Ouml;kotourismus in Naturparks
Naturparke sind großräumige Landschaftsschutzgebiete oder Naturschutzgebiete, die sich wegen ihrer landschaftlichen Voraussetzungen besonders für die Erholung eignen und in denen man einen nachhaltigen Tourismus anstrebt. Naturparks stellen damit eine Synthese von Ökologie und Ökonomie, Naturschutz und Tourismus dar. Gemäß § (dem Paragraphen) 27 BNatSchG dienen sie einerseits dem Schutz und Erhalt der Kulturlandschaften mit ihrer Biotop- und Artenvielfalt, anderseits der Erholung, dem umweltverträglichen Tourismus und einer dauerhaft natur- und umweltverträglichen Landnutzung.
Zentrale Aufgabe der Naturparks ist es also, den Schutz und die Nutzung der Kulturlandschaften zu verbinden. Vor allem die Begegnung des Menschen mit Natur und Landschaft steht hier im Vordergrund. Die Naturparks bieten in den landschaftlich schönsten deutschen Erholungsgebieten vielerlei Möglichkeiten für Aktivitäten wie Wandern, Rad fahren, Reiten oder Bootswandern.
Zu den vielfältigen Angeboten gehören zahlreiche Wanderungen mit unterschiedlichen Themen wie die Tier- und Pflanzenwelt, die Landschaftsgeschichte und kulturelle Aspekte der Region. Die Touristen finden hier Informationstafeln, die einen Übersicht über das Gebiet bieten, gut markierte Wege, die das Wandern durch die einzigartigen Landschaften erleichtern, Infozentren, die die Fragen über Natur und Region beantworten, Naturerlebnispfade, die jedem Spaß machen können.
In Deutschland gibt es mehr als 100 Naturparks. Zusammen nehmen sie ca. 25 Prozent der Bundesrepublik Deutschland ein. Für den Schutz einer ländlichen Region ist die jeweilige Landesregierung zuständig. Die Aufsicht über die rund 100 Naturparks in Deutschland übernimmt der Verband Deutscher Naturparks (VDN).