Text 17. Geldanlage: wohin mit dem Ersparten
Spareinlagen.Rund ein Viertel des privaten Geldvermögens der Deutschen liegt auf Sparkonten. Einige Banken bieten gute Festgeldkonditionen – je nachdem, wie viel Sie wie lange anlegen wollen. Einige regionale Banken bieten hohe Zinsen.
Vorteil: Weder Kursschwankungen noch Rückzahlungsprobleme müssen befürchtet werden. Das Geld steht sofort zur Verfügung, spätestens nach Ablauf der vereinbarten Kündigungsfrist.
Nachteil: Die Verzinsung. Sparkonten mit dreimonatiger Kündigungsfrist bringen in der Regel selten mehr als 2 Prozent Guthabenzins.
Versicherungen.Insbesondere Kapital-Lebensversicherungen rangieren bei den Anlegern ganz oben.
Vorteile: Durch die meist lange Laufzeit geben sie ein solides Polster für die Alterssicherung. Und es besteht eine Absicherung im Todesfall. Die Rendite von derzeit 4,5 bis 6,5 Prozent bleibt immer dann steuerfrei, wenn der Vertrag mindestens zwölf Jahre läuft und eine mindestens fünfjährige Beitragszahldauer vorgesehen ist.
Nachteile: Hohe Anlaufkosten. Wegen der Vermittlerprovision und des Risikoanteils können Verträge in den ersten Jahren nur mit Verlust aufgelöst werden. Die Ablaufleistung ist nicht garantiert.
Alternativ bietet sich die private Rentenversicherung an, die zwar keinen Todesfallschutz vorsieht, dafür aber eine höhere und ebenfalls steuerbegünstigte Rendite bietet.
Anlagen bei Bausparkassen.In der Ansparphase verzichtet der Bausparer auf einen hohen Zins, dafür erhält er in der Darlehensphase günstige Konditionen.
Vorteil: Interessant ist Bausparen insbesondere für Bauwillige und Personen mit niedrigem Einkommen.
Nachteil: Der niedrige Zins in der Ansparphase. Zudem berechnen die Bausparkassen sowohl beim Abschluss als auch bei der Zuteilung im Regelfall beträchtliche Gebühren.
Festverzinsliche Wertpapiere.Ob Anleihen von Bund, Bahn oder Post oder internationale Wertpapiere (etwa der Weltbank) – über 20 000 unterschiedliche Papiere stehen allein in Deutschland zur Auswahl.
Vorteile: Die Rendite richtet sich nach der Laufzeit und der Bonität des Schuldners, liegt aber stets am oberen Ende des aktuellen Zinsniveaus. Da die Papiere jederzeit zum aktuellen Tageskurs verkauft werden können, ist das Geld schnell verfügbar.
Nachteil: Kursrisiken. Da es für festverzinsliche Wertpapiere keine Einlagensicherung gibt, sollte auf die Bonität des Emittenten geachtet werden.
Bargeld Sichteinlagen. Kaum zu glauben, aber viele Anleger setzen nach wie vor auf den «guten alten Sparstrumpf» oder haben ihr Geld auf dem Girokonto angelegt. Beim Girokonto gibt es für Guthaben selten mehr als 1 Prozent Zinsen.
Vorteil: Sehr hohe Liquidität, da keine Kündigungsfrist für das Geld erforderlich ist.
Nachteil: Keineoder nur sehr geringe Zinsen. Bei Bargeld kommt das hohe Verlustrisiko dazu.
Sparbriefe.Spareinlagen mit Laufzeitvereinbarung können – mit längeren Festlegungszeiten – interessant sein. Entweder wird von Anfang an ein höherer Zins bezahlt, dafür aber die vorzeitige Kündigung ausgeschlossen, oder es wird ein steigender Zins angeboten, der den Anleger von vorzeitigen Verfügungen abhalten soll.
Vorteil: Zurzeit sind besonders Anlagen mit hoher Flexibilität attraktiv. Wenn die Zinsen steigen, kann man darauf sehr schnell reagieren.
Nachteil (bei fester Laufzeitvereinbarung): Auch im Fall hoher Kapitalmarktrenditen ist kein vorzeitiger Ausstieg möglich.
Aktien.Zwar setzen nur wenige Bundesbürger auf Aktien, doch ihre Risikobereitschaft wird oftmals belohnt.
Vorteil: Aktien bringen im langjährigen Durchschnitt Renditen, die deutlich über der Verzinsung beispielsweise von festverzinslichen Wertpapieren oder Spareinlagen liegen. Selbst Standardwerte wie etwa die Aktien von Bayer, BASF und Hoechst bringen über 30 Prozent Wertzuwachs. Und: Aktien können dank Börsenhandel jederzeit verkauft werden. Dem Anleger steht das Geld nach spätestens drei Tagen zur Verfügung.
Nachteil: Kursschwankungen. Genauso wie die Kurse in wenigen Monaten um fünfzig Prozent steigen können, besteht auch die Gefahr eines Rückschlags in gleicher Höhe (oder mehr). Wenn das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten gerät, sind auch die Aktien meist wertlos.
Termingelder(zu einem bestimmten Termin oder nach Kündigung) dienen ebenfalls in erster Linie der kurzfristigen Geldanlage. Inzwischen werden auch täglich fällige Geldanlagen angeboten. Die Verzinsung ist abhängig von der Höhe der Einlage und Festlegungsdauer.
Vorteil: Schnelle Verfügbarkeit, also gute Liquiditätsreserve.
Nachteil: Niedrige Zinsen machen diese Kategorie für eine längerfristige Geldanlage uninteressant.
Aufgabe 24. Übersetzen Sie ins Russische.
1. Die wichtigste Aufgabe der Zentralbank eines jeden Landes ist die Versorgung von Firmen und Bürgern mit Geld, damit sich die Wirtschaft problemlos entwickeln kann. 2. 20 Münzen sind in der Euro-Zone in Umlauf: zwischen einem Cent und 2 Euro, die Rückseite der europäischen Münzen kann jedes Land selbst gestalten. 3. Ein Euro hat 100 Cent. 4 .Der Euro fördert die europäische Integration. 5. Der Euro wurde für viele erst relevant, als sie das Geld in der Tasche hatten. 6. Mit den früheren Währungen geben die Europäer ein Stück der nationalen Identitäten ab. Mit der neuen Währung gewinnen sie mehr europäische Identität. Die Europäer hoffen, von der neuen Währung zu profitieren. 7. Über das Groß-Zahlungssystem TARGET werden grenzüberschreitende Zahlungen ausgeführt. 8. Als Zahlungsmittel gelten Geld, Scheck und Wechsel. Seit dem 1. Januar 2002 wird der Euro als alleiniges Zahlungsmittel in der Euro-Zone benutzt. 9. Nicht alle EU-Mitgliedstaaten haben sich auf den Euro umgestellt. 10. Zum 1.1.2002 wurden alle Konten in Deutschland auf Euro umgestellt. 11. Nicht alle Menschen konnten sich in Russland auf die Marktwirtschaft umstellen.12. Was ist für die Wirtschaft günstiger: Wenn der Wechselkurs festgelegt oder freigegeben wird? 13. Ich muss heute Geld von der Bank holen. 14. Die Deutsche Bundesbank sorgt für die bankmäßige Abwicklung des Zahlungsverkehrs.15. Die Refinanzierung des deutschen Bankensystems gehört zu den Aufgaben der Geldpolitik.16. Mit der Steuerung der umlaufenden Geldmenge verfolgt die Bundesbank das Ziel, die Stabilität der Währung zu sichern. 17. Auf dieses Sparbuch bekomme ich 4 Prozent Zinsen. 18. Ich habe mein Geld zinsbringend angelegt. 19. Wenn man einen Kredit aufnimmt, zahlt man recht hohe Zinsen. 20. Die sieben Euro-Banknoten sind in allen Mitgliedsländern einheitlich. 21. Die alten Geldscheine in der Euro-Zone wurden aus dem Verkehr gezogen. 22. Die Bundesbank hat das alleinige Recht, Banknoten auszugeben. 23. Die AG gibt neue Aktien aus. 24. Die Guthaben der deutschen Banken nehmen jährlich zu. 25. Durch Ankauf von Wertpapieren lässt die Bundesbank Geld in die Wirtschaft fließen, durch Verkauf von Wertpapieren zieht sie Geld aus der Wirtschaft heraus. 26. Die Firma hat Forderungen in Höhe von 20 000 Euro an ihre Schuldner. 27. Die Forderungen werden nicht abgeschrieben. Man hofft darauf, dass sie in drei Monaten bezahlt werden. 28. Die Zentralbank sichert die Liquidität. 29. Der Betrag ist auf dem Konto eingegangen. 30. Ich wollte eine Eigentumswohnung kaufen und nahm bei der Bank einen Kredit auf. Der Kredit wurde gewährt. 31. Unter Rendite versteht man den Gewinn, den ein Wertpapier bringt. 32. Das Unternehmen hat im Vorjahr eine hohe Rendite erwirtschaftet. 33. Der Gläubiger ist durch ein Schuldverhältnis berechtigt, eine andere finanzielle Forderung zu stellen. 34. Der Schuldner ist jemand, der einem anderen Geld schuldet. 35. Bereits bei den ersten Anzeichen finanzieller Schwierigkeiten ist es sinnvoll, sich an eine Schuldnerberatungsstelle zu wenden. Die Schuldnerberatung kann keine finanzielle Unterstützung zur Tilgung der Schulden leisten. 36. Die deutschen Banken bieten diverse Bankdienstleistungen an. 37. Bei der Hausbank kann man einen Wechsel jederzeit diskontieren lassen. 38. Die Landesbank hat den Diskont erhöht. 39. Schecks werden im bargeldlosen Zahlungsverkehr verwendet. Das sind Formulare, mit denen der Inhaber eines Kontos eine Zahlung vornehmen kann. Wenn der Scheck nicht gedeckt ist, wird er gesperrt.
Aufgabe 25. Sprechen Sie zum Thema „Geld und Banken“.
ТЕМА 3. РЫНОК ТРУДА
THEMA 3. ARBEITSMARKT