Beantworten Sie die Fragen zum Text.
1. In welche Großgruppen teilt die Geschichtswissenschaft die Germanen?
2. Welche germanischen Stämme kennen Sie?
3. Was wissen Sie über die Goten?
4.Welche germanischen Stämme tauchten später in Europa als Normannen oder Wikinger auf?
Stellen Sie andere Fragen zum Text.
Machen Sie eine Gliederung des Textes.
4. Wie heißt es auf Deutsch?
племенное объединение, народность, район поселения, территория племени, воинственный, подчинить влиянию, предки, родословная, сказание, проживающий, кровожадный, крестовый поход, грабить, олицетворение разрушения, прародина, викинги.
5. Nennen Sie Objekte zu folgenden Verben:
beherrschen überqueren gelten
widersetzen zurückverfolgen plündern
6. Verwenden Sie diese Vokabeln wie im vorgegebenen Kontext:
die Geschichtswissenschaft
die West-, Ost- und Nordgermanen
der Stammesverband der Sueben
der Großstamm der Vandalen
der Inbegriff für Zerstörung
Aufgabe 13. Lesen Sie und übersetzen Sie den folgenden Text. Schreiben Sie die unbekannten Wörter heraus. Behalten Sie sie im Gedächtnis. Was haben Sie Neues aus diesem Text erfahren? Erzählen Sie.
Text 6. Sprache
Die germanischen Sprachen zählen zur Westgruppe der indogermanischen Sprachen. Die germanische Sprache in ihrer Urform bildete sich durch die (erste =) germanische Lautverschiebung aus dem westlichen Indogermanisch heraus.
Die älteste umfassend schriftlich belegte germanische Einzelsprache ist die gotische Sprache. Die teilweise zeitlich früher festsetzbaren sprachlichen Zeugnisse aus den sehr kurzen und teilweise schwer deutbaren Runeninschriften oder zeitlich zuvor aus Personennamen, Ortsnamen sowie anderen Begrifflichkeiten in antiken Quellen festgehalten, bestehen im Gegensatz zum Gotischen aus einzelnen nicht in Zusammenhang stehenden Nennungen.
Keltische Entlehnungen in der Lexik des Germanischen beruhen auf dem kulturellen Kontakt der Eisenzeit um und vor 500 v. Chr. Insbesondere betreffen diese das Wortmaterial aus den Bereichen Herrschaft, Handel und Produktion von Waren. Mit der Ausbreitung des Römischen Reiches begann danach eine nachhaltige Wirkung der lateinischen Sprache auf die germanischen.
Innerhalb des Germanischen gab es die unterschiedlichen Dialekte der Nord-, West- und Ostgermanen.
Der ostgermanische Dialekt wurde von Goten und Langobarden gesprochen und ist untergegangen, nachdem diese Germanenstämme die römischen Provinzen Hispania und Italia erobert und die Sprachen der zahlenmäßig überlegenen Besiegten angenommen hatten.
Aus dem westgermanischen Dialekt entwickelten sich das spätere Englisch, Deutsch, Niederländisch und Friesisch, aus dem Nordgermanischen das spätere Schwedisch, Dänisch, Norwegisch und Isländisch.
Das moderne Hochdeutsch entwickelte sich im süddeutschen Raum, wo bis 500 n. Chr. viele Reibelaute und Doppelhauchlaute dazukamen: ‘pf’, ‘tz’, ‘kch’, ‘ff’, ‘hh’, ‘ss’. Diese Laute gaben der Sprache einen rauen Klang: ‘Water’ wurde zu ‘Wasser’, ‘slapan’ zu ‘slaffan’ (später ‘schlafen’), ‘maken’ zu ‘machen’. Damit hat sich das Deutsche klanglich am weitesten vom alten Germanisch entfernt. Trotz der Lautverschiebung kann man als heutiger Deutscher mit etwas Mühe das Germanische verstehen.
Das Wort „deutsch“ ist wohl erst im 8. Jahrhundert aufgekommen, und bezeichnete zunächst nur die Sprache, die im östlichen Teil des Frankenreiches gesprochen wurde. Dieses Reich, das unter Karl dem Großen seine größte Machtentfaltung erlangte, umfasste Völkerschaften, die teils germanische, teils romanische Dialekte sprachen. Karl beherrschte ein gewaltiges Reich, das schon seine Vorfahren den Römern abgewonnen hatten, Oberitalien und das germanische Land bis an die Elbe und die Saale. Der germanische Frankenstamm hatte die anderen Germanenstämme, die Alemannen und Baiern, und Karl selbst dazu noch die Sachsen unterworfen. Sie gehörten seither zum Frankenreich, aber ihr Streben nach Selbständigkeit war ungebrochen, und ihre Sprachen nannten sie „Fränkisch, Alemannisch, Bairisch“ und „Sächsisch“. Im Westen und Süden des Reiches sprachen die Einheimischen wie schon vor der fränkischen Eroberung immer noch die „Lingua Romana“, die Sprache Roms. Die Germanen konnten diese fremde Sprache nicht verstehen, wohl aber verstanden sie sich trotz ihrer verschiedenen Mundarten untereinander. Darum nannte Karl in seinen (lateinisch geschriebenen) Urkunden und Erlassen diese Sprachen die „Lingua theudisca“. Das war ein künstlich gebildetes Wort, abgeleitet von germanisch „theuda“ = „das Volk“, bedeutet also „die Sprache des eigenen Volkes“ im Gegensatz zu der Sprache der Romanen. Erst um das Jahr 1000 tauchte die Bezeichnung „in diutiscun“, d.h. „auf deutsch“ auf. Der gelehrte Alemanne, der so schreibt, hat also begriffen, dass Fränkisch, Bairisch, Alemannisch und Sächsisch nur besondere Formen einer gemeinsamen Sprache sind.
Aufgabe 14. Übersetzen Sie aus dem Russischen ins Deutsche.
Именем «германцы» называют многие народы и племена Центральной Европы. Германцы относятся к индоевропейской языковой семье. Германцами кельты называли своих соседей, т. е. некельтские племена. Это имя было позднее воспринято римлянами. Это произошло во времена Цезаря. В 9 г. н. э. вождь германского племени херусков Арминий одержал победу над тремя римскими легионами в Тевтобургском лесу. Этот год принято считать началом немецкой истории. Формирование немецкого народа продолжалось в течение столетий. Социальная структура германских племен базировалась на патриархальных принципах. Значение рода постепенно уменьшалось. Усиливались социальные различия, которые были описаны уже Тацитом. Наряду со свободными имелись несвободные и рабы. Короли позднее стали военачальниками и имели личную дружину.
Aufgabe 15. Sprechen Sie zum Thema „Die Germanen“. Verwenden Sie die gelesenen Texte.
ТЕМА 2. СРЕДНЕВЕКОВЬЕ
THEMA 2. DAS MITTELALTER
Wortschatz zum Thema
das Deutsche Reich – Германская империя
das Königreich, -es, -e – королевство
das Ostfrankenreich – Восточно-Франкское королевство
bewohnen – населять
das Frankenreich – Франкская империя
der Brauch, -es, Bräuche – обычай
verlangen – требовать
erbberechtigte Nachkommen – законные наследники
das Geschlecht, -(е)s, -er – род
die Eigenständigkeit, = – самостоятельность
regierungsfähige Söhne – сыновья, способные править
der Regierungsantritt, -(e)s – начало правления
das Mittelalter, -s – Средневековье
das Hochmittelalter, -s – эпоха среднего Средневековья
fränkisch – франкский
Heiliges Römisches Reich – Священная Римская империя
die Wahlmonarchie, =, -n – выборная монархия
der Adel, -s – знать
das Geblütsrecht, -(e)s – право кровного родства
im Umherziehen – переезжая с места на место
die Reichsgüter, Pl. – имперская собственность
treuhänderisch – через доверенных лиц
der Nachfolger, -s, = – преемник
der Herrscher, -s, = – властитель
sich zum Kaiser krönen lassen – быть коронованным
der Papst, -(e)s, Päpste – Римский папа
der Rivale, -en, -en – соперник
das Kaisertum, -(e)s – империя
zu einer neuen Blüte führen – привести к новому расцвету
die Zersplitterung, = – раздробленность
geistlich – духовный (церковный)
weltlich – светский
abendländisch – западный
die Gemeinschaft, =, -en – сообщество, содружество
die Lehrstätte, =, -n – учебное заведение
das Schisma – раскол
der Anhänger, -s, = – сторонник, последователь
das Spätmittelalter, -s – позднее Средневековье
der Ritter, -s, = – рыцарь
Aufgabe 1. Machen Sie die Übungen zum Wortschatz:
1. Lernen Sie die oben gegebenen Wörter und Wortverbindungen.
2. Geben Sie Synonyme zu den folgenden Wörtern und Wortverbindungen:der Herrscher, der Anhänger, abendländisch, der Rivale, die Lehrstätte, zu einer neuen Blüte führen.
3. Deklinieren Sie:regierungsfähige Söhne, das Deutsche Reich, der einzig mögliche Rivale.
4. Bilden Sie mit den Wörtern und Wortverbindungen aus dem Wortschatz verschiedene Sätze.
Aufgabe 2. Lesen Sie und übersetzen Sie den folgenden Text.