B) Beachten Sie folgende Synonyme
Guter Rat
„Was will dein Sohn werden?“
„Spezialist für Herzleiden“.
„Wozu? Als Herzspezialist verhungert er bloß, soll er doch lieber Zahnarzt werden!“
„Warum das denn?“
„Versteh doch, dass er dann viel mehr Chancen hat! Jeder hat doch nur ein Herz, Zähne aber zweiunddreißig!“
18. Lesen Sie den Text B.
Text B
Ilja Iljitsch Metschnikow
Die Entdeckungen Robert Kochs, seiner Schüler und auch anderer Bakterienforscher warenfür die weitere Entwicklung der medizinischen Wissenschaft von großer Bedeutung. Sie alle aber konnten ein Rätsel nicht lösen: Warum erkranken nicht alle Menschen bei der Berührung mit Bakterien? Dieses Problem beschäftigte die Ärzte der damaligen Zeit sehr. | |
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts studierte in Russland an der Universität Charkow ein junger Mann. Er hieß Ilja Iljitsch Metschnikow (1845–1916). Die Professoren schätzten ihnsehr, er setzte sie wegen seines unwahrscheinlich guten Gedächtnisses in Erstaunen. Nach nur zwei Jahren machte er seinen Abschluss an der Universität als Zoologe, obwohl der Studiengang sonst vier Jahre dauerte. | |
Danach setzte er seine wissenschaftliche Arbeit in Deutschland fort. An den Universitäten Gießen, Göttingen und München beschäftigte er sich unter anderem mit der geschlechtlichen und ungeschlechtlichen Vermehrung des Froschspulwurms Ascaris nigrovenosa. | |
Ein Stipendium seines Heimatlandes ermöglichte ihm die Arbeit am meeresbiologischen Institut von Neapel, wo er an Schwämmen forschte. | |
1867 holte ihn ein Lehrauftrag an die Universität von Odessa, wo er allerdings nur eine kurze Zeit verbrachte. Die Universität Sankt Petersburg bot ihm eine Professur in der Zoologie und Metschnikow folgte dem Ruf, bloß um kurz darauf wieder nach Neapel zu gehen. | |
1882 begann er in Messina (Sizilien) seine Forschungen über die Phagozyten. Im Darmgewebe von Seeanemonen entdeckte er Zellen, die einen Farbstoff aufnehmen, indem sie sich amöbenartig um seine Partikel stülpen. Ähnliche Vorgänge, so vermutete der Wissenschaftler, müssen an der Bekämpfung von Krankheitserregern beteiligt sein. Tatsächlich bildete sich Eiter um die Nadeln eines Weihnachtsbaumes, die er in Seesternlarven stach. Die Zellen, die den Abbau von eingedrungenen Fremdkörpern betreiben, bezeichnete Metschnikow als „Makrophagen“. „Mikrophagen“ nannte er die Zellen, die heute als neutrophile Granulozyten bekannt sind. Er ist damit der erste, der die Bedeutung dieser Zellen für die Immunabwehr beschrieb. | |
1887 begegnete Metschnikow in Paris Louis Pasteur und erbat einen Laborplatz in dessen gerade neu errichteter Forschungsanstalt. Ein Jahr später zog er in die franzözische Hauptstadt und wurde 1905 Vizedirektor des Instituts. | |
Für die Entdeckung der Phagozytose erhielt er 1908 zusammen mit Paul Ehrlich den Nobelpreis für Medizin. | |
Daneben wurde er mit seinen Forschungen auf dem Gebiet der Probiotik bekannt: Milchsäureproduzierende Bakterien, wie sie in Sauermilch und Joghurt, ganz besonders aber in Kefir vorkommen, dienen nach seinen Vorstellungen der Lebensverlängerung. | |
Zudem beschäftigte er sich mit verschiedenen Infektionskrankheiten, unter anderem mit Syphilis, die er auf Menschenaffen übertrug, um für die Forschung ein Tiermodell zu haben. | |
1919 wurde in Moskau das Metschnikow-Institut für Infektionskrankheiten gegründet und 1945 die Universität in Odessa nach ihm benannt (Staatliche I.I. Metschnikow- Universität Odessa). | |
19. Schreiben Sie anhand der Angaben in der folgenden Tabelle den vollständigen Lebenslauf von I.I. Metschnikow. Verwenden Sie dabei das Präteritum anstelle der gegebenen Infinitve.
15.05.1845 | in einem Dorf nahe Charkow | geboren werden |
1856–1862 | auf dem Gymnasium in Charkow | lernen |
1862–1864 | Naturwissenschaften an der Universität Charkow | studieren |
Examen an der Universität vorzeitig | ablegen | |
1864–1867 | in Deutschland, Frankreich und Schweiz | wissenschaftlich arbeiten |
nach Russland als Magister der Zoologie an der Universität St. Petersburg | zurückkehren tätig sein | |
an der Universität St. Petersburg | promovieren | |
1867–1870 | zum Privatdozenten für Zoologie an der Universität St. Petersburg | berufen werden |
1870–1882 | Stelle als Titularprofessor der Zoologie und vergleichenden Anatomie an der Universität Odessa | innehaben |
1883–1886 | als Privatgelehrter in Italien | arbeiten |
1886–1888 | Direktor des Städtischen und Semstwo-Bakteriologischen Instituts in Odessa | sein |
Abteilungsleiter (Chef de Service) am Institut Pasteur | werden | |
zum Stellvertretenden Direktor für Wissenschaft am Institut Pasteur in Paris | ernannt werden | |
Nobelpreis für Medizin zusammen mit Paul Ehrlich | erhalten | |
15.07.1916 | in Paris | sterben |
VORÜBUNGEN ZUM TEXT A1
20. a) Lernen Sie folgende Vokabeln.
sich abtrocknen(-te sich ab, hat sich abgetrocknet) вытираться
Er trocknet sich mit dem Handtuch ab.
sich anziehen (zog sich an, hat sich angezogen) – одеваться
Im Winter ziehen sich die Menschen warm an.
der Arbeitstag -(e)s, -e – рабочий день
Der Arbeitstag eines Studenten beginnt früh.
aufstehen (stand auf, ist aufgestanden) – встать, вставать
Meine Mutter steht jeden Tag um sechs Uhr auf.
sich befinden (befand sich, hat sich befunden) – находиться, располагаться
Mein Haus befindet sich in der Majakowski-Straße.
das Bett -(e)s, -en; – кровать, zu ~ gehen(ging, ist gegangen) – ложиться спать
Das Kind geht um 21 Uhr zu Bett.
das Ende -s, -en – конец, zu ~ sein(war, ist gewesen) – окончиться, прекратиться
Der Unterricht an der Akademie ist gewöhnlich um 15 Uhr zu Ende.
der Erstsemester -s; -– первокурсник на первом семестре.
Die Erstsemester müssen viel Neues lernen.
essen(aß, hat gegessen) – есть, zu Mittag ~ – обедать, zu Abend ~ – ужинать
Er isst in der Mensa zu Mittag. Ich esse Fisch gern.
das Fach -s, Fächer – предмет обучения, специальность, das Lieblings~ – любимый предмет
Die Studenten der medizinischen Akademie studieren allgemeine und medizinische Fächer.
der Fachmann -s, ~leute – специалист
Er will ein guter Fachmann werden.
fahren(fuhr, ist gefahren) mit(Dat.) – ехать на чём-либо
Der Mann fährt mit dem Bus zur Arbeit.
frühstücken(-te, hat gefrühstückt) – завтракать
Meine Familie frühstückt um sieben Uhr.
gern haben (hatte gern, hat gern gehabt) – любить, нравиться
Diese Studentin hat Anatomie gern.
sich kämmen (-te, hat gekämmt) – причёсываться
Sie kämmt sich mehrmals am Tag
leicht fallen (fiel leicht, ist leicht gefallen)Dat. – даваться легко
Fremdsprachen fallen ihr leicht.
der Tagesablauf -s,~abläufe – распорядок дня
Jeder Mensch hat seinen eigenen Tagesablauf.
der Unterricht -s, kein Plural– занятия (учебные)
Die Studenten haben täglich sechs oder acht Stunden Unterricht.
sich vorbereiten (-te sich vor, hat sich vorbereitet) auf(Akk.) – готовиться к чему-либо
Wir bereiten uns in der Bibliothek auf den nächsten Unterricht vor.
sich waschen (wusch sich, hat sich gewaschen) – мыться, умываться
Mein Freund wäscht sich mit kaltem Wasser.
putzen (-te, hat geputzt) – чистить; die Zähne Dat.(sich) ~ – чистить зубы
Ich putze mir morgens und abends die Zähne.
b) Beachten Sie folgende Synonyme.
beginnen = anfangen
öffnen = aufmachen
nah(e) Dat. = in der Nähe von Dat.
weit = fern
gern haben = lieben = mögen
zu Abend essen = das Abendbrot essen
sich befinden = liegen