Abenteuerliche Energiepolitik
Die Badische Zeitung dazu:
«Gäbe es einen erklärten politischen Willen, in absehbarer Zeit das Atomstrom-Kapitel abzuschließen, wäre die Bereitschaft der Bevölkerung gewiß größer, auch die Altlasten dieser abenteuerlichen Energiepolitik zu tragen. Aber immer neue abgebrannte Brennstäbe? Und sie alle nach Gorleben? Wenn nicht politisch umgedacht wird, drohen Ohnmacht, Wut und Politikverdruß entlang den Castor-Strecken zur— ebenfalls gefährlichen — Regel zu werden.»
Das dritte Fiasko
Die Woche (Hamburg) kommentiert die dritte Stufe der Gesundheitsreform:
«Die Arbeitgeber, die bislang, entsprechend dem Solidarprinzip die Hälfte der Beiträge entrichten, werden einseitig entlastet. Schlimmer noch: Durch seine Zugeständnisse an die Mediziner und die Pharmaindustrie programmiert der Gesundheitsminister einen neuen Kostenschub. Nach der Steuer— und Rentenreform droht der Regierung damit das dritte Fiasko. Gegen Seehofers krause Pläne wenden sich deshalb mit gutem Grund nicht nur die Kassen und die Opposition, sondern auch Teile der Union. Ein Minister jedoch, der in einer so wichtigen Frage im eigenen Laden keine Einigung mehr hinbekommt, sollte rasch den Schnitt ansetzen: bei sich selbst.»
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Erfurt Apotheke Am Anger: Service, Beratung und Ambiente
Es gibt Apotheken, da holt man seine Arzneimittel und geht schnell wieder. Und dann gibt es Apotheken, da geht man so richtig gerne hin. Weil Service, Beratung und besonders das Ambiente derart gestaltet sind, daß man sich einfach wohlfühlen muß. Ein gutes Beispiel ist die Apotheke Am Anger in Erfurt. Das 14-köpfige Team um Apotheker Hans-Peter Biesenbach bemüht sich um die Kunden, jeder einzelne versteht sich als Dienstleister im wahrsten Sinne des Wortes. Hier sind Fragen nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Das schafft eine offene, freundliche Atmosphäre, in der sich Kunden von 10 bis 90 Jahren gerne aufhalten. Bemerkenswert ist, daß Hans-Peter Biesenbach die Apotheke gleichsam aus dem Nichts geschaffen hat. 1992, nach den ärgsten Wirrungen der Wende, begann er mit der Sanierung des denkmalgeschütztcn Gebäudes und konnte schon im Oktober '93 eröffnen. Heute ist die Apotheke Am Anger bereits derart etabliert, das Biesenbachs Gruß „Bleiben Sie fröhlich
und gesund» auf die zahlreichen Kunden beinahe «ansteckend» \virkt. Apotheke Am Anger, Anger 58, 99084 Erfurt...
(10) Empfehlung:
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Ich empfehleden Roman «Information» von Martin Amis (S. Fischer) — aus eben den Gründen, die auch gegen ihn sprechen: Er ist ausschweifend lang, genußvoll bösartig und herzlich gemein. Als Männergeschichte vom Vernichtungskampf zweier Studienfreunde, Schriftsteller und Rivalen ist «Information» eine Literaturbetriebssatire von schneidendem Hohn, voll Rachsucht und Niedertracht. Aber als großes Lamento des Scheiterns, des Alterns und der enttäuschten Hoffnungen füllt der Roman die alte Dialektik von Kunst und Leben mit neuen Beklemmungen — ein fidel-verzweifeltes, munter-trostloses Männer-Klimakterium.
«Gleichgültig ist man nie nach ihrer Lektüre»,meinte Marcel Reich-Ranicki zu Joachim Kaisers Texten. Das neue Buch „Was mir wichtig ist» versammelt 34 Essays, Kritiken und Vorträge der letzten Jahre und zeigt Joachim Kaiser von der besten Seite: Ohne dröhnendes Pathos —quasi parlando—verteidigt er die „großen Künstler», deren Anspruch und deren Wahrheiten. Was man hier über Furtwängler und Thomas Mann, Beethoven oder Shakespeare erfährt, ragt über die Moden des Zeitgeists weit hinaus. Dieser Kritiker trumpft nicht mit Verrissen auf. Er zeigt, wodurch das Leben bereichert wird.
(П)
Leserbriefe
Optimismus als Lebensmotto
Titelgeschichte
Von Karl Valentin stammt der Spruch: «Der Optimist ist ein Mensch, der die Dinge nicht so tragisch nimmt, wie sie in Wirklichkeit sind.» Vor fünf Jahren habe ich ihn zu meinem Lebensmotto erkoren. Auch wenn so ein Optimismus manchmal nur «Zweckoptimismus» ist, so ist dieser allemal besser als jede Form von Pessimismus!
Nach einer Studie der Universität Kalifornien vermindert zuviel gute Laune die Lebenserwartung. Die Forscher fanden heraus, daß fröhliche Naturen im Durchschnitt sechs Prozent kürzer leben als Miesepeter. Optimisten denken \\eniger über Gefahren nach, weil sie in dem Glauben leben, alles würde schon irgendwie werden.
Daß positives Denken das Geheimrezept für ein glückliches Leben ist, sagte schon Martin Luther: «Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz »
Ausgleich durch Plünderung
Tarifrunde '97:. . . mehr als Prozente
Die Arbeitgeber jammern über zu hohe Anteile zur Sozialversicherung. Sie unterbinden leider nicht die systemwidrigen Entnahmen für versicherungsfremde Leistungen. Theo Waigel sollte endlich Einsparungen bewirken und nicht den Ausgleich durch Plünderung fremder Kassen bewerkstelligen.