Немецкий детектив для начального чтения

КАФЕДРА НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА

Детектив для начального чтения

На немецком языке

«О, Мария…»

и

Пособие по домашнему чтению

(Разработка профессора, к.п.н. Е.А.Успенской)

Издательский дом ГУ-ВШЭ

2005 год

ОГЛАВЛЕНИЕ

1. Оглавление Стр. 2

2. Предисловие. О методе И.Франка. Стр. 3

3. Детектив «О, Мария…» Стр. 4

4. Пособие по домашнему чтению «О, Мария…» Стр. 45

О методе Ильи Франка

В предлагаемых вашему вниманию текстах каждая глава повторяется дважды подряд: один раз с русскими словами, другой раз без. Вы читаете главу с русскими словами спокойно, не стремясь зазубрить все слова. Затем сразу читаете ту же главу без подсказок. Затем, не возвращаясь назад, к первой главе, читаете вторую. И так далее. Вы должны прочитывать как минимум одну главу в день (а лучше - несколько глав или даже всю историю). Это не трудно, если не стараться зубрить. Любой иной режим работы с данными текстами не даст результатов (не просто даст уменьшенные результаты, а не даст никаких).

Лексика при таком способе чтения запоминается подспудно, сама собой – за счет повторяемости слов и выражений в разных эмоционально-смысловых контекстах.

В конце каждой главы без подсказок курсивом даны наиболее употребительные выражения из нее. Это может служить подспорьем для тех из вас, кто одновременно с чтением осваивает и разговорный немецкий - то есть для тех, кто постоянно общается на немецком языке. Что делать с этими фразами, как их запомнить? Лучше всего не зазубривать их, а для каждой фразы мысленно представить себе ситуацию, в которой вы могли бы ее произнести. После чего ее надо произнести - но только выразительно и не шепотом, а в полный голос. Затем постарайтесь представить себе еще одну ситуацию, другую ситуацию для этой же фразы - и опять скажите ее, уже с другой интонацией.

немецкий детектив для начального чтения

по методу чтения Ильи Франка

Oh, Maria …

„Mein Gott (Бог ты мой), ist das heiß (ну и жарко же)“ - denkt (думает) Helmut Müller. August ist der Monat (месяц) mit den höchsten (с самыми высокими) Temperaturen in Berlin. Müller steht (стоит) auf der Wilmersdorfer Straße und wartet auf ein Taxi (ждет). Er hat einen kleinen Koffer (чемодан) in der Hand. Er muss zum Flughafen (ему нужно в аэропорт, m). Es ist Samstagmittag (суббота, полдень), und es fahren kaum Autos (практически, почти совсем нет машин) auf den Straßen Viele Berliner sind im Urlaub (в отпуске, m). Wer nicht verreist ist (уехал), ist am Wannsee beim Baden (купается: „при купании“).

Endlich (наконец) kommt ein Taxi. Müller steigt ein (садится).

„Zum Flughafen Tegel, bitte, Pan Am nach München.“

Der Fahrer ist ein alter Berliner Taxifahrer. Er hat Lust (имеет желание, f), sich zu unterhalten (беседовать). Müller spricht eigentlich (собственно /говоря/) gerne mit Taxifahrern, aber heute nicht. Er denkt an den Flug (о полете). Müller hasst Flugzeuge (ненавидит самолеты, n). Er hat Angst vorm Fliegen («имеет страх перед летанием»). Er muss nach München, weil er einen guten Auftrag bekommen hat (потому что получил хороший заказ). Ein Textilfabrikant hat gestern angerufen (позвонил вчера). Ein Routinefall (рутинный случай, m). Und er arbeitet gerne in München. Er hat dort studiert, an der Ludwig-Maximilians-Universität. Es war eine lustige Zeit (веселое время) damals (тогда). Müller ist heute 42 Jahre alt. Damals war er 20. Danach (затем), Ende (конец, n) der 60er, Anfang (начало, m) der 70er Jahre, hatte er seine politische Phase. Die Studenten haben oft gestreikt (часто бастовали), er auch. Er war mit Maria zusammen (вместе). Maria …

„25 Mark, mein Herr.“

„Wie bitte? (Как? Повторите, пожалуйста.)“ Müller träumt (мечтает, видит сны) von München und von Maria.

„25 Mark, sach ick! Is wat? (= sag ich! Ist was? - берлинский диалект).“

„Nein, nein, schon gut (уж ладно = все хорошо, в порядке), hier bitte.“

„Mein Gott, ist das heiß“ - denkt Helmut Müller. August ist der Monat mit den höchsten Temperaturen in Berlin. Müller steht auf der Wilmersdorfer Straße und wartet auf ein Taxi. Er hat einen kleinen Koffer in der Hand. Er muss zum Flughafen. Es ist Samstagmittag, und es fahren kaum Autos auf den Straßen. Viele Berliner sind im Urlaub. Wer nicht verreist ist, ist am Wannsee beim Baden.

Endlich kommt ein Taxi. Müller steigt ein.

„Zum Flughafen Tegel, bitte, Pan Am nach München.“

Der Fahrer ist ein alter Berliner Taxifahrer. Er hat Lust, sich zu unterhalten. Müller spricht eigentlich gerne mit Taxifahrern, aber heute nicht. Er denkt an den Flug. Müller hasst Flugzeuge. Er hat Angst vorm Fliegen. Er muss nach München, weil er einen guten Auftrag bekommen hat. Ein Textilfabrikant hat gestern angerufen. Ein Routinefall. Und er arbeitet gerne in München. Er hat dort studiert, an der Ludwig-Maximilians-Universität. Es war eine lustige Zeit damals. Müller ist heute 42 Jahre alt. Damals war er 20. Danach, Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre, hatte er seine politische Phase. Die Studenten haben oft gestreikt, er auch. Er war mit Maria zusammen. Maria …

„25 Mark, mein Herr.“

„Wie bitte?“ Müller träumt von München und von Maria.

„25 Mark, sach ick! Is wat?“

„Nein, nein, schon gut, hier bitte.“

Mein Gott, ist das heiß!

Ich muss zum Flughafen.

Ich hasse Flugzeuge.

Ich habe Angst vorm Fliegen.

Es war eine lustige Zeit damals!

Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre.

Wie bitte?

Schon gut!

Müller steigt aus (выходит) und geht zum Pan Am-Schalter (к окошку, m американской авиакампании Pan American World Airways). Seine Sekretärin, Bea Braun, hat gestern Abend noch den Flugschein (билет на самолет) im Reisebüro (турбюро, n) neben (возле) seinem Büro besorgt (приобрела для него, обеспечила ему). Bea Braun ist die einzige Mitarbeiterin (единственная сотрудница) in Müllers Büro. Ein Privatdetektiv braucht (нуждается) nicht viel. Ein kleines Büro, ein Telefon, eine Sekretärin. Man verdient (/некто/ зарабатывает, здесь: зарабатываешь) nicht viel, aber man braucht auch nicht viel.

Müller gibt seinen Flugschein einer jungen Frau am Schalter.

„Raucher (курящий = салон для курящих) oder Nichtraucher?“

„Egal (все равно), ich möchte einen Platz (хотел бы место) ganz vorne (совсем впереди), bitte.“

„Fenster (окно, ср) oder Gang (проход, m)?“

„Gang bitte.“

Am Fenster hat Müller noch mehr (еще больше) Angst vorm Fliegen. Wenn (если, когда) man aus dem Fenster schaut (смотрит, здесь: смотришь), ist alles so schrecklich (все так жутко) tief unten (глубоко внизу). Furchtbar (ужасно)!

„Geben Sie Gepäck auf (сдаете багаж, n)?“

„Nein.“

„Bitte gehen Sie gleich (сразу) zur Passkontrolle! Der Flug ist schon aufgerufen (уже объявлен, aufrufen).“

Die junge Frau gibt ihm die Bordkarte und den Flugschein. Der Beamte (служащий) an der Passkontrolle sieht nur kurz (только кратко = мельком) in den Ausweis (удостоверение). Dann die Sicherheitskontrolle (контроль безопасности). Kein Problem.

In der Wartehalle (в зале ожидания) sitzen schon viele Leute.

„Ob die auch alle Angst haben (боятся ли они все тоже)?“ denkt Müller. Er sucht sich (выискивает себе) einen Platz und zieht seine Jacke aus (снимает куртку).

Er setzt sich und betrachtet (рассматривает) die Leute.

„Aber, … das ist doch … (но, … это же … = ну и дела!), Mensch (человек = ну и ну, послушай, что ж такое), na sowas (ну такое вот = ну и дела)! Maria!“

„Helmut! Das gibt's doch gar nicht (этого же не бывает = ну и дела), Mensch, Helmut!“

„Maria! Ich werd verrückt (я с ума сойду). Mensch, siehst du gut aus (как же ты хорошо выглядишь)! Wie geht's dir (как поживаешь)? Was machst du hier? Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht gesehen (вечность не виделись)!“

„Na und du (ну а ты)! Ein bisschen älter (немножко старше), ein bisschen runder (круглее = полнее), aber charmant (обаятелен) wie immer (как всегда)! Warum fliegst du nach München?“

„Ich muss einen Kunden besuchen (посетить клиента).“

„Was tust du denn so (что поделываешь)?“

„Du wirst es nicht glauben (не поверишь), ich bin Privatdetektiv.“

„Was, so wie im Krimi (в детективе, m)?“

„Nein, nein, im Krimi trinken Privatdetektive Whisky und lieben schöne Frauen (любят прекрасных женщин). Ich trinke Bier und liebe niemand (никого).“

„Na komm (да уж ладно тебе), aber ernsthaft (серьезно), wie geht's dir?“

„Ich, ach …“ Maria zögert einen Moment (медлит, мнется). „Ich, ich habe eine Boutique.“

Jetzt sieht Müller auch, dass Maria sehr gut gekleidet ist (одета).

Elegante Bluse, enger schwarzer Rock (юбка) aus gutem Stoff (из хорошего материала, m), feine Lederschuhe (изящные кожаные туфли, der Schuh). Früher (раньше) hatte Maria immer Jeans und Pulli (свитер, m) an (имела надетыми, anhaben), und Turnschuhe (спортивные ботинки).

Müller steigt aus und geht zum Pan Am-Schalter. Seine Sekretärin, Bea Braun, hat gestern abend noch den Flugschein im Reisebüro neben seinem Büro besorgt. Bea Braun ist die einzige Mitarbeiterin in Müllers Büro. Ein Privatdetektiv braucht nicht viel. Ein kleines Büro, ein Telefon, eine Sekretärin. Man verdient nicht viel, aber man braucht auch nicht viel.

Müller gibt seinen Flugschein einer jungen Frau am Schalter.

„Raucher oder Nichtraucher?“

„Egal, ich möchte einen Platz ganz vorne, bitte.“

„Fenster oder Gang?“

„Gang bitte.“

Am Fenster hat Müller noch mehr Angst vorm Fliegen. Wenn man aus dem Fenster schaut, ist alles so schrecklich tief unten. Furchtbar!

„Geben Sie Gepäck auf?“

„Nein.“

„Bitte gehen Sie gleich zur Passkontrolle! Der Flug ist schon aufgerufen.“

Die junge Frau gibt ihm die Bordkarte und den Flugschein. Der Beamte an der Passkontrolle sieht nur kurz in den Ausweis. Dann die Sicherheitskontrolle. Kein Problem.

In der Wartehalle sitzen schon viele Leute.

„Ob die auch alle Angst haben?“ denkt Müller. Er sucht sich einen Platz und zieht seine Jacke aus.

Er setzt sich und betrachtet die Leute.

„Aber, … das ist doch …, Mensch, na sowas! Maria!“

„Helmut! Das gibt's doch gar nicht, Mensch, Helmut!“

„Maria! Ich werd verrückt. Mensch, siehst du gut aus! Wie geht's dir? Was machst du hier? Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht gesehen!“

„Na und du! Ein bisschen älter, ein bisschen runder, aber charmant wie immer! Warum fliegst du nach München?“

„Ich muss einen Kunden besuchen.“

„Was tust du denn so?“

„Du wirst es nicht glauben, ich bin Privatdetektiv.“

„Was, so wie im Krimi?“

„Nein, nein, im Krimi trinken Privatdetektive Whisky und lieben schöne Frauen. Ich trinke Bier und liebe niemand.“

„Na komm, aber ernsthaft, wie geht's dir?“

„Ich, ach …“ Maria zögert einen Moment. „Ich, ich habe eine Boutique.“

Jetzt sieht Müller auch, dass Maria sehr gut gekleidet ist.

Elegante Bluse, enger schwarzer Rock aus gutem Stoff, feine Lederschuhe. Früher hatte Maria immer Jeans und Pulli an, und Turnschuhe.

Egal.

Furchtbar!

Geben Sie Gepäck auf?

Der Flug ist schon aufgerufen.

Kein Problem.

Aber, … das ist doch …, Mensch, na sowas!

Das gibt's doch gar nicht!

Ich werd verrückt.

Mensch, siehst du gut aus!

Wie geht's dir?

Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht gesehen!

Was tust du denn so?

Du wirst es nicht glauben.

Na komm, aber ernsthaft …

Im Flugzeug fragt (спрашивает) Müller seinen Nachbarn (соседа, der Nachbar), einen jungen Amerikaner, ob er mit Maria Platz tauscht (не поменяется ли). Er ist einverstanden (согласен). Jetzt sitzt Maria neben ihm, und Müller hat weniger Angst (меньше боится). Er bestellt ein Bier (заказывает), zahlt der Stewardess drei Mark (платит).

„Wo wohnst du in München (живешь)?“ fragt Maria.

„Im Penta-Hotel. Das ist beim Deutschen Museum (возле). Ich gehe immer dorthin (туда). Ich habe doch damals in Haidhausen gewohnt, weißt du noch (знаешь еще = помнишь)? Ich mag die Kneipen dort (мне нравятся пивные, f там = те пивные). Immer, wenn (всегда, когда) ich dort bin, denke ich an dich!“

„Ach, du alter Charmeur (любезник). Und wie lange bleibst du (как долго ты останешься = здесь пробудешь)?“

„Wahrscheinlich zwei Tage (вероятно). Das kommt darauf an (это зависит: „это приходит на то“). Und du?“

„Ich weiß nicht genau (точно не знаю), einige Tage (несколько дней).“

Im Flugzeug fragt Müller seinen Nachbarn, einen jungen Amerikaner, ob er mit Maria Platz tauscht. Er ist einverstanden. Jetzt sitzt Maria neben ihm, und Müller hat weniger Angst. Er bestellt ein Bier, zahlt der Stewardess drei Mark.

„Wo wohnst du in München?“ fragt Maria.

„Im Penta-Hotel. Das ist beim Deutschen Museum. Ich gehe immer dorthin. Ich habe doch damals in Haidhausen gewohnt, weißt du noch? Ich mag die Kneipen dort. Immer, wenn ich dort bin, denke ich an dich!“

„Ach, du alter Charmeur. Und wie lange bleibst du?“

„Wahrscheinlich zwei Tage. Das kommt darauf an. Und du?“

„Ich weiß nicht genau, einige Tage.“

Er ist einverstanden.

Ich gehe immer dorthin.

Weißt du noch?

Ich mag die Kneipen dort.

Und wie lange bleibst du?

Das kommt darauf an.

Ich weiß nicht genau.

Während des Fluges (во время полета, m) wird Maria immer ernster (становится все серьезней) und nervöser. Jedenfalls (во всяком случае) glaubt Müller das (верит = ему так кажется). „Aber vielleicht (возможно) ist es auch nur eine Berufskrankheit (профессиональная болезнь), ich sehe immer irgend etwas (нечто) Merkwürdiges (примечательное, необычное, странное)“, denkt er.

„Maria, wollen wir (давай) zusammen essen gehen (сходим вместе поесть = в ресторан), heute Abend (сегодня вечером) oder morgen (завтра)?“

„Ich möchte gerne (я хотела бы охотно), aber …“

„Ach komm (да ладно тебе), wir haben uns so lange nicht gesehen …“

„Ja, ich möchte wirklich (действительно), aber ich weiß nicht, ob ich kann (смогу ли).“ Maria ist sehr ernst, ihre Stimme klingt nervös (ее голос звучит нервно).

„Ich rufe dich im Hotel an (позвоню тебе), wenn ich kommen kann.“

„Ruf mich auf jeden Fall (в любом случае) heute Abend an. Hier ist die Nummer vom Hotel. Um acht, o.k.?“

Müller schreibt die Telefonnummer des Hotels auf ein Stück Serviette (пишет на кусок = клочок салфетки, f).

Nach der Landung in München (после приземления) verabschieden sie sich (прощаются).

„Wo fährst du hin (куда едешь)? Wir können zusammen in die Stadt fahren. Ich nehme ein Taxi. Ich begleite dich (провожу, буду сопровождать) bis ans Ende der Welt (конец света, мира)!“

„Ach Helmut! Nein, ich komme nicht mit (вместе с тобой) in die Stadt. Man erwartet mich (меня ждут). Danke. Mach's gut! (Пока! Всего хорошего!)“

„Also bis heute Abend (итак, до сегодняшнего вечера). Tschüs! (Пока!)“

„Tschüs, Helmut“, sagt Maria, wieder mit ernster Stimme.

Während des Fluges wird Maria immer ernster und nervöser. Jedenfalls glaubt Müller das. „Aber vielleicht ist es auch nur eine Berufskrankheit, ich sehe immer irgend etwas Merkwürdiges“, denkt er.

„Maria, wollen wir zusammen essen gehen, heute Abend oder morgen?“

„Ich möchte gerne, aber …“

„Ach komm, wir haben uns so lange nicht gesehen …“

„Ja, ich möchte wirklich, aber ich weiß nicht, ob ich kann.“ Maria ist sehr ernst, ihre Stimme klingt nervös.

„Ich rufe dich im Hotel an, wenn ich kommen kann.“

„Ruf mich auf jeden Fall heute abend an. Hier ist die Nummer vom Hotel. Um acht, o.k.?“

Müller schreibt die Telefonnummer des Hotels auf ein Stück Serviette.

Nach der Landung in München verabschieden sie sich.

„Wo fährst du hin? Wir können zusammen in die Stadt fahren. Ich nehme ein Taxi. Ich begleite dich bis ans Ende der Welt!“

„Ach Helmut! Nein, ich komme nicht mit in die Stadt. Man erwartet mich. Danke. Mach's gut!“

„Also bis heute Abend. Tschüs!“

„Tschüs, Helmut“, sagt Maria, wieder mit ernster Stimme.

Wollen wir zusammen essen gehen?

Ich möchte gerne, aber …

Ach komm. Wir haben uns so lange nicht gesehen!

Ruf mich auf jeden Fall heute Abend an.

Wo fährst du hin?

Ich begleite dich bis ans Ende der Welt!

Man erwartet mich.

Mach's gut!

Also bis heute Abend. Tschüs!

„Warum war sie plötzlich (вдруг) wieder (снова) so ernst und nervös?“ denkt Müller, als (когда) er ins Taxi steigt. „Warum hat sie keine Zeit (нет времени)? Wir haben uns fast (почти) zwanzig Jahre nicht gesehen, und sie hat keine Zeit!“

Im Hotel nimmt er eine Dusche, zieht sich um (переодевается) und geht dann (затем) zu seinem Kunden (к клиенту).

Der Textilfabrikant Peter von Hacker ist ein großer, schlanker (стройный) Mann um die fünfzig (около пятидесяти лет). Er hat einen beigen (читается: бэж - бежевый) Sommeranzug (летний костюм) an, sein Gesicht (лицо, n) ist von der Sonne gebräunt (загорело).

„Guten Tag, Herr Müller. Schön, dass Sie schon da (уже здесь) sind. Setzen Sie sich bitte (садитесь).“

Peter von Hacker erklärt sein Problem (объясняет). Er soll (должен) seine Tochter suchen (дочь искать), ein Mädchen (девушку) von 20 Jahren, das mit einem italienischen Schlagersänger verschwunden ist (исчезла). Offensichtlich (очевидно) mag Herr von Hacker keine italienischen Schlagersänger. Herr von Hacker gibt Müller noch einige Informationen und Adressen von Freunden seiner Tochter. Sie sprechen über das Honorar, dann muss Herr von Hacker zu einer Modeschau in den „Bayerischen Hof“ („Баварский двор“), das beste und eleganteste Hotel in München. Helmut Müller hat keine Lust, jetzt zu arbeiten. Er möchte lieber (охотнее) ein bisschen spazieren gehen (пойти погулять) und nimmt die U-Bahn (метро) zum Odeonsplatz. Von dort aus (оттуда) geht er an der Universität vorbei (мимо) zum Englischen Garten. Überall (всюду) liegen (лежат) dort die Münchner im Rasen (на газоне, m) und genießen die Sonne (наслаждаются солнцем). Einige erfrischen sich (некоторые освежаются) im Eisbach (в ледяном ручье). Müller geht weiter zum Chinesischen Turm (к Китайской башне, m). Dort gibt es (там имеется, есть) einen wunderschönen (чудесный), riesengroßen (огромный) Biergarten. Hier war er oft mit seinen Freunden und natürlich mit Maria. Er holt sich (берет: „достает себе“) eine Maß Bier (литровую кружку пива, n) und eine Brezel (брецель /соленый бублик/) und betrachtet (рассматривает) die vielen Menschen um ihn herum (вокруг него). Touristen aus Amerika, aus Japan, aus allen europäischen Ländern und natürlich auch viele Münchner, die wie er den Samstag Nachmittag (субботу после полудня) hier genießen. Gegen (около) 19.00 Uhr geht er an der Isar entlang (вдоль реки Изар) zurück zu seinem Hotel.

„Warum war sie plötzlich wieder so ernst und nervös?“ denkt Müller, als er ins Taxi steigt. „Warum hat sie keine Zeit? Wir haben uns fast zwanzig Jahre nicht gesehen, und sie hat keine Zeit!“

Im Hotel nimmt er eine Dusche, zieht sich um und geht dann zu seinem Kunden.

Der Textilfabrikant Peter von Hacker ist ein großer, schlanker Mann um die fünfzig. Er hat einen beigen Sommeranzug an, sein Gesicht ist von der Sonne gebräunt.

„Guten Tag, Herr Müller. Schön, dass Sie schon da sind. Setzen Sie sich bitte.“

Peter von Hacker erklärt sein Problem. Er soll seine Tochter suchen, ein Mädchen von 20 Jahren, das mit einem italienischen Schlagersänger verschwunden ist. Offensichtlich mag Herr von Hacker keine italienischen Schlagersänger. Herr von Hacker gibt Müller noch einige Informationen und Adressen von Freunden seiner Tochter. Sie sprechen über das Honorar, dann muss Herr von Hacker zu einer Modeschau in den „Bayerischen Hof“, das beste und eleganteste Hotel in München. Helmut Müller hat keine Lust, jetzt zu arbeiten. Er möchte lieber ein bisschen spazieren gehen und nimmt die U-Bahn zum Odeonsplatz. Von dort aus geht er an der Universität vorbei zum Englischen Garten. Überall liegen dort die Münchner im Rasen und genießen die Sonne. Einige erfrischen sich im Eisbach. Müller geht weiter zum Chinesischen Turm. Dort gibt es einen wunderschönen, riesengroßen Biergarten. Hier war er oft mit seinen Freunden und natürlich mit Maria. Er holt sich eine Maß Bier und eine Brezel und betrachtet die vielen Menschen um ihn herum. Touristen aus Amerika, aus Japan, aus allen europäischen Ländern und natürlich auch viele Münchner, die wie er den Samstag Nachmittag hier genießen. Gegen 19.00 Uhr geht er an der Isar entlang zurück zu seinem Hotel.

Schön, dass Sie schon da sind.

Setzen Sie sich bitte.

Helmut Müller hat keine Lust, jetzt zu arbeiten.

Er möchte lieber ein bisschen spazieren gehen.

Müller ist in seinem Zimmer im Hotel und wartet. Es ist inzwischen (между тем, вот уже) 20.00 Uhr. Gleich (сейчас: „сразу“) wird Maria anrufen. Er freut sich (радуется) auf den Abend mit ihr. Doch um 20.00 Uhr klingelt (звонит) kein Telefon. Um 21.00 Uhr auch nicht. Er wartet bis 22.00 Uhr. Dann geht er traurig (грустно) in die Hotelhalle. Er fragt den Empfangschef (спрашивает метрдотеля: „шефа приема“):

„Entschuldigen Sie, ich erwarte (ожидаю) einen Anruf (звонок) von einer Freundin. Können Sie mir sagen, ob …“

„Welche Zimmernummer haben Sie?“

„Zimmer 25, mein Name ist Müller.“

„Ja, ich habe hier eine Nachricht (сообщение). Eine junge Dame gab (дала, geben) mir diesen Brief (письмо). Ich sagte ihr, dass Sie im Zimmer sind, aber sie wollte nicht stören (мешать, беспокоить).“

Müller nimmt den Brief und öffnet ihn (открывает).

Mein lieber (дорогой) Helmut,

ich kann nicht mit Dir essen.

Vielleicht ein anderes Mal (другой раз)…

Deine Maria

An diesem Abend hat Helmut Müller keine Lust mehr, essen zu gehen. Seine Trauer (печаль) ist größer als der Hunger (голод). Er bleibt im Hotel (остается), bestellt (заказывает) ein Bier und noch ein Bier und noch ein Bier, dann geht er schlafen (спать).

Müller ist in seinem Zimmer im Hotel und wartet. Es ist inzwischen 20.00 Uhr. Gleich wird Maria anrufen. Er freut sich auf den Abend mit ihr. Doch um 20.00 Uhr klingelt kein Telefon. Um 21.00 Uhr auch nicht. Er wartet bis 22.00 Uhr. Dann geht er traurig in die Hotelhalle. Er fragt den Empfangschef:

„Entschuldigen Sie, ich erwarte einen Anruf von einer Freundin. Können Sie mir sagen, ob …“

„Welche Zimmernummer haben Sie?“

„Zimmer 25, mein Name ist Müller.“

„Ja, ich habe hier eine Nachricht. Eine junge Dame gab mir diesen Brief. Ich sagte ihr, dass Sie im Zimmer sind, aber sie wollte nicht stören.“

Müller nimmt den Brief und öffnet ihn.

Mein lieber Helmut,

ich kann nicht mit Dir essen.

Vielleicht ein anderes Mal …

Deine Maria

An diesem Abend hat Helmut Müller keine Lust mehr, essen zu gehen. Seine Trauer ist größer als der Hunger. Er bleibt im Hotel, bestellt ein Bier und noch ein Bier und noch ein Bier, dann geht er schlafen.

Ich wollte nicht stören.

Mein lieber Helmut!

Vielleicht ein anderes Mal.

Am Sonntag fährt er mit der S-Bahn an den Starnberger See (на озеро, к озеру). Eine der Adressen (один из адресов), die er von dem Textilfabrikanten bekommen hat (получил), ist in Starnberg. Helmut Müller besucht (посещает) eine Familie in der Nähe des Bahnhofs (поблизости от вокзала, m). Er fragt nach der Tochter des Fabrikanten und nach dem italienischen Schlagersänger. Die Leute (люди) sind nicht sehr hilfsbereit (готовы помочь: die Hilfe – помощь + bereit - готов). Sie sagen, dass ein Mädchen mit 20 Jahren machen kann, was es will, und dass es lieben kann, wen es will.

Müller besucht noch eine andere Familie, die das Mädchen kennt (знает). Auch hier die gleiche Antwort (тот же самый ответ). „Na ja, eigentlich haben die Leute ja Recht (правы)“, denkt Müller.

„Aber das ist nicht meine Angelegenheit (дело). Peter von Hacker bezahlt (платит) und Schluss (конец).“

Er hat keine Lust, weiter zu suchen (дальше искать). Er geht auf der Promenade am See spazieren. Dann kauft er ein Ticket für eine Dampferfahrt (поездка на пароходе). Früher (раньше) ist er oft mit Maria und anderen Freunden Dampfer gefahren (на пароходе, m). Maria! Jetzt möchte er mit ihr auf dem Dampfer sein.

Am Nachmittag (после полудня) fährt er mit der S-Bahn (на городской электричке, наземным метром) zurück nach München.

Am Sonntag fährt er mit der S-Bahn an den Starnberger See. Eine der Adressen, die er von dem Textilfabrikanten bekommen hat, ist in Starnberg. Helmut Müller besucht eine Familie in der Nähe des Bahnhofs. Er fragt nach der Tochter des Fabrikanten und nach dem italienischen Schlagersänger. Die Leute sind nicht sehr hilfsbereit. Sie sagen, dass ein Mädchen mit 20 Jahren machen kann, was es will, und dass es lieben kann, wen es will.

Müller besucht noch eine andere Familie, die das Mädchen kennt. Auch hier die gleiche Antwort. „Na ja, eigentlich haben die Leute ja Recht“, denkt Müller.

„Aber das ist nicht meine Angelegenheit. Peter von Hacker bezahlt und Schluss.“

Er hat keine Lust, weiter zu suchen. Er geht auf der Promenade am See spazieren. Dann kauft er ein Ticket für eine Dampferfahrt. Früher ist er oft mit Maria und anderen Freunden Dampfer gefahren. Maria! Jetzt möchte er mit ihr auf dem Dampfer sein.

Am Nachmittag fährt er mit der S-Bahn zurück nach München.

Na ja, eigentlich haben die Leute ja Recht.

Aber das ist nicht meine Angelegenheit.

Peter von Hacker bezahlt und Schluss.

Er hat keine Lust, jetzt ins Hotel zu gehen. Er geht durch (cквозь, по) die Straßen von Haidhausen. Am Pariser Platz ist ein Eiscafé (кафе-мороженое, n, das Eis – лед; мороженое). Er setzt sich an einen der Tische (за один из столиков, der Tisch, m), die auf dem Bürgersteig (на тротуаре, m: der Bürger – гражданин, городской житель; der Steig – тропинка, стежка) stehen. Er bestellt ein großes gemischtes (смешанное, mischen – мешать, смешивать) Eis. Müller liebt diese Eisbecher (кубки мороженого, der Becher, m). Früher hat er oft Eis gegessen (ел, essen). Heute muss er ein bisschen aufpassen (следить, быть внимательным). Eis macht dick (толстым), und sein Bauch (живот, m) ist schon groß genug (достаточно).

Auf der anderen Seite (на другой стороне) vom Pariser Platz ist ein McDonald's. Müller hasst Hamburger (ненавидит). Er versteht nicht (не понимает), wie ein Mensch so etwas (такое: „такое нечто“) essen kann. Er betrachtet die Leute, die ins McDonald's gehen. Einige Jugendliche (юноши и девушки, молодежь), einige Kinder. Und eine junge Frau; schwarze (черная) Lederjacke (кожаная куртка, das Leder – кожа дубленая), schwarze Stiefel (сапоги, der Stiefel, m), enge (узкие) Jeans, Sonnenbrille (солнечные очки).

„Sieht aus wie eine Rocksängerin“, denkt Müller. Die Haare (волосы) sind lang (длинные) und verstecken das Gesicht (прячут, скрывают лицо). Vor dem Eingang von McDonald's (перед входом, m) bleibt sie stehen (останавливается) und sieht nach links (налево) und rechts. Jetzt erkennt Müller die Frau (узнаёт). Es ist Maria! In den Ledersachen (в кожаных вещах = одежде) konnte (мог) er sie nicht sofort (сразу, тут же) erkennen. Warum hat sie sich so komisch angezogen (странно оделась, sich anziehen)? Müller will ihren Namen (имя) rufen (позвать, крикнуть), aber in diesem Moment fährt ein Motorrad (мотоцикл, n) über den Platz (через площадь). Der Fahrer hält vor Maria (останавливается, halten). Er macht seine Lederjacke auf (открывает, распахивает) und nimmt etwas aus einer Innentasche (из внутреннего кармана). Er gibt es Maria. Sie steckt (сует) es in ihre Jacke. Der Motorradfahrer gibt Gas und fährt schnell (быстро) weg (прочь).

Müller ist jetzt nicht mehr der alte Freund, der eine alte Liebe (старую любовь) sucht, sondern (а) nur noch (только: „только еще“) Privatdetektiv. Er will Maria folgen (следовать, преследовать). Er steht auf (встает), geht über den Platz. Maria ist ins McDonald's gegangen (пошла). Langsam (медленно) nähert er sich (приближается) dem Hamburger-Laden (к лавке, магазину, m). Er geht rein (вовнутрь). Maria ist nicht da. „Die Toilette“, denkt er.

„Sie muss gleich wieder da sein“ (она, должно быть, сейчас сразу вернется: „она должна сразу снова здесь быть“). Er holt sich (берет себе) einen dieser schrecklichen Hamburger (один из этих ужасных) und wartet. Doch (однако) Maria bleibt auf der Toilette. Oder? Nach fünf Minuten (через, спустя) fragt er eine junge Frau, die gerade (как раз, прямо) aus der Toilette kommt:

„Haben Sie eine junge Frau in einer schwarzen Lederjacke gesehen? Sie muss auf der Toilette sein!“

Das Mädchen schüttelt den Kopf (качает головой, schütteln - трясти): „Da ist niemand!“

„Mist (навоз, дерьмо, m), ich Anfänger (начинающий, anfangen - начинать)! Wahrscheinlich (вероятно) hat sie mich gesehen und ist durch die Hintertür (через заднюю дверь) weggegangen.“ Müller ist sauer (кислый = сердит). Er schenkt (дарит) seinen Hamburger dem jungen Mädchen und geht auf die Straße. Natürlich ist Maria nicht da.

Er hat keine Lust, jetzt ins Hotel zu gehen. Er geht durch die Straßen von Haidhausen. Am Pariser Platz ist ein Eiscafé. Er setzt sich an einen der Tische, die auf dem Bürgersteig stehen. Er bestellt ein großes gemischtes Eis. Müller liebt diese Eisbecher. Früher hat er oft Eis gegessen. Heute muss er ein bisschen aufpassen. Eis macht dick, und sein Bauch ist schon groß genug.

Auf der anderen Seite vom Pariser Platz ist ein McDonald's. Müller hasst Hamburger. Er versteht nicht, wie ein Mensch so etwas essen kann. Er betrachtet die Leute, die ins McDonald's gehen. Einige Jugendliche, einige Kinder. Und eine junge Frau; schwarze Lederjacke, schwarze Stiefel, enge Jeans, Sonnenbrille.

„Sieht aus wie eine Rocksängerin“, denkt Müller. Die Haare sind lang und verstecken das Gesicht. Vor dem Eingang von McDonald's bleibt sie stehen und sieht nach links und rechts. Jetzt erkennt Müller die Frau. Es ist Maria! In den Ledersachen konnte er sie nicht sofort erkennen. Warum hat sie sich so komisch angezogen? Müller will ihren Namen rufen, aber in diesem Moment fährt ein Motorrad über den Platz. Der Fahrer hält vor Maria. Er macht seine Lederjacke auf und nimmt etwas aus einer Innentasche. Er gibt es Maria. Sie steckt es in ihre Jacke. Der Motorradfahrer gibt Gas und fährt schnell weg.

Müller ist jetzt nicht mehr der alte Freund, der eine alte Liebe sucht, sondern nur noch Privatdetektiv. Er will Maria folgen. Er steht auf, geht über den Platz. Maria ist ins McDonald's gegangen. Langsam nähert er sich dem Hamburger-Laden. Er geht rein. Maria ist nicht da. „Die Toilette“, denkt er.

„Sie muss gleich wieder da sein.“ Er holt sich einen dieser schrecklichen Hamburger und wartet. Doch Maria bleibt auf der Toilette. Oder? Nach fünf Minuten fragt er eine junge Frau, die gerade aus der Toilette kommt:

„Haben Sie eine junge Frau in einer schwarzen Lederjacke gesehen? Sie muss auf der Toilette sein!“

Das Mädchen schüttelt den Kopf: „Da ist niemand!“

„Mist, ich Anfänger! Wahrscheinlich hat sie mich gesehen und ist durch die Hintertür weggegangen.“ Müller ist sauer. Er schenkt seinen Hamburger dem jungen Mädchen und geht auf die Straße. Natürlich ist Maria nicht da.

Heute muss ich ein bisschen aufpassen.

Eis macht dick, und mein Bauch ist schon groß genug.

Ich hasse Hamburger.

Ich verstehe nicht, wie ein Mensch so etwas essen kann.

Warum hat sie sich so komisch angezogen?

Sie muss gleich wieder da sein.

Da ist niemand!

Mist!

Montag früh (в понедельник утром) ruft Müller in Berlin an (звонит, anrufen). Seine Sekretärin ist im Büro. „Bea, ich brauche Ihre Hilfe (нужна Ваша помощь). Ich muss alles (всё) über Maria Hintersberger wissen. Sie ist 38 Jahre alt. Ihre heutige (нынешний) Adresse weiß ich nicht. Ihre Eltern (родители) wohnten (проживали) vor 20 Jahren (20 лет назад) in Garmisch in der Alpspitzstraße. Wenn Sie sie erreichen (дозвонитесь: „достигнете“), sagen Sie einen schönen Gruss von mir (привет от меня). Vielleicht erinnern sie sich an mich (помнят меня). Maria soll angeblich (видимо, по ее словам) eine Boutique in Berlin haben.“

„In Ordnung (в порядке = ладно), ich versuche es (попытаюсь). Heute ist hier im Büro sowieso (так или иначе, все равно) nichts los (ничего не происходит). Rufen Sie mich in ein paar Stunden (через несколько часов) wieder an.“

Gegen Mittag ruft Müller wieder in Berlin an.

„Tja (ну), Herr Müller, ich habe eine Menge Sachen erfahren (массу вещей узнала).“

„Erzählen Sie (расскажите)!“

„Also (итак), ich hab' mit der Mutter telefoniert. Sie sagt, ihre Tochter macht ihr große Sorgen (заботы). Sie war einige Jahre verheiratet (замужем), jetzt ist sie geschieden (разведена). Sie ist viel gereist (путешествовала, разъезжала), war in Südamerika, in ganz (во всей) Europa, in Asien. Was sie genau (точно) macht, weiß niemand. Wo sie jetzt ist, weiß auch niemand. Aber ihre Mutter hat sich sofort (тут же, сейчас же) an Sie erinnert. Sie hat auch gefragt, wie es Ihnen geht.“

„Schon gut (уж хорошо = ну ладно), schon gut. Was machen Sie heute Nachmittag, Bea?“

„Na ja, ich wollte … das Wetter (погода) ist so schön hier, ich wollte eigentlich an den Wannsee, wenn Sie einverstanden (согласны) sind.“

„Hören Sie gut zu (послушайте меня внимательно), Bea. Zuerst (сначала) gehen Sie zu Kommissar Schweizer.“

„Was? Zu dem Glatzkopf (к лысой голове, m, die Glatze - лысина)? Was soll ich da (что я там должна делать = что мне там делать, это еще зачем)?“

„Er soll Informationen besorgen (обеспечить, добыть). Passen Sie auf (будьте внимательны, aufpassen): In meiner Wohnung (квартире) - den Schlüssel finden (ключ найдете) Sie in meinem Schreibtisch (в письменном столе, m) - liegt (лежит) ein Foto von Maria Hintersberger. Das Foto ist in einem Regal (на полке, n) im Wohnzimmer (в гостиной).“

„Oh!“

„Sie nehmen das Foto und zeigen (покажете) es Schweizer. Vielleicht weiß er mehr als wir. Ich rufe heute Nachmittag wieder an.“

Montag früh ruft Müller in Berlin an. Seine Sekretärin ist im Büro. „Bea, ich brauche Ihre Hilfe. Ich muss alles über Maria Hintersberger wissen. Sie ist 38 Jahre alt. Ihre heutige Adresse weiß ich nicht. Ihre Eltern wohnten vor 20 Jahren in Garmisch in der Alpspitzstraße. Wenn Sie sie erreichen, sagen Sie einen schönen Gruss von mir. Vielleicht erinnern sie sich an mich. Maria soll angeblich eine Boutique in Berlin haben.“

„In Ordnung, ich versuche es. Heute ist hier im Büro sowieso nichts los. Rufen Sie mich in ein paar Stunden wieder an.“

Gegen Mittag ruft Müller wieder in Berlin an.

„Tja, Herr Müller, ich habe eine Menge Sachen erfahren.“

„Erzählen Sie!“

„Also, ich hab' mit der Mutter telefoniert. Sie sagt, ihre Tochter macht ihr große Sorgen. Sie war einige Jahre verheiratet, jetzt ist sie geschieden. Sie ist viel gereist, war in Südamerika, in ganz Europa, in Asien. Was sie genau macht, weiß niemand. Wo sie jetzt ist, weiß auch niemand. Aber ihre Mutter hat sich sofort an Sie erinnert. Sie hat auch gefragt, wie es Ihnen geht.“

„Schon gut, schon gut. Was machen Sie heute Nachmittag, Bea?“

„Na ja, ich wollte … das Wetter ist so schön hier, ich wollte eigentlich an den Wannsee, wenn Sie einverstanden sind.“

„Hören Sie gut zu, Bea. Zuerst gehen Sie zu Kommissar Schweizer.“

„Was? Zu dem Glatzkopf? Was soll ich da?“

„Er soll Informationen besorgen. Passen Sie auf: In meiner Wohnung - den Schlüssel finden Sie in meinem Schreibtisch - liegt ein Foto von Maria Hintersberger. Das Foto ist in einem Regal im Wohnzimmer.“

„Oh!“

„Sie nehmen das Foto und zeigen es Schweizer. Vielleicht weiß er mehr als wir. Ich rufe heute Nachmittag wieder an.“

Ich brauche Ihre Hilfe.

Wenn Sie sie erreichen, sagen Sie einen schönen Gruss von mir.

Vielleicht erinnern sie sich an mich.

In Ordnung, ich versuche es.

Heute ist hier im Büro sowieso nichts los.

Rufen Sie mich in ein paar Stunden wieder an.

Tja, Herr Müller, ich habe eine Menge Sachen erfahren.

Meine Tochter macht mir große Sorgen.

Sie war einige Jahre verheiratet, jetzt ist sie geschieden.

Schon gut, schon gut.

Was machen Sie heute Nachmittag?

Wenn Sie einverstanden sind.

Hören Sie gut zu!

Passen Sie auf!

Inzwischen (между тем, тем временем) arbeitet Müller weiter an dem Fall (над случаем, происшествием, m = делом) „Peter von Hackers Tochter“. Allerdings (однако) ohne Erfolg (без успеха, m). Überall (всюду) die gleiche (та же самая, одна и та же) Reaktion. Die Leute sagen, der Vater soll sich um seine eigenen Angelegenheiten (о своих собственных делах) kümmern (заботиться) und seine Tochter in Ruhe lassen (оставить в покое). Langsam (медленно = постепенно) hat Müller keine Lust mehr, die Tochter und den italienischen Schlagersänger zu suchen.

Am Nachmittag telefoniert er wieder mit Berlin. Aber es meldet sich (вызывается, отзывается = берет трубку) niemand.

Auch in München ist das Wetter wunderbar (чудесна). Zu schön (слишком хороша), um noch weiter einen Schlagersänger und eine Fabrikantentochter zu suchen. Müller geht ins Hotel, duscht sich und bummelt (бродит, прогуливается) dann durch die Münchner Innenstadt (по центру города: „внутренний город“), Marienplatz, Stachus, Lenbachplatz. Er bummelt weiter bis zur Alten Pinakothek. Dort hängt eine der schönsten Gemäldesammlungen (одно из прекраснейших собраний картин) der klassischen Malerei (живописи, f) Europas. Aber das Wetter ist zu schön für einen Museumsbesuch. Er geht lieber in einen kleinen Biergarten hinter dem Museum (за, позади). Hier treffen sich (встречаются) Künstler (люди искусства), Filmemacher («делатели кино») und der Münchner Jet-Set (высших кругов общества /jet – самолет + set – слой /напр. общества/ (англ.) - люди, которые могут себе позволить «тусоваться» на эксклюзивных курортах/). Er mag keine Jet-Set-Leute, aber der Biergarten ist einfach wunderbar (просто чудесен).

Am Abend bekommt er Besuch («получает посещение», m) von Peter von Hacker. Herr Hacker hat einen Scheck dabei (при себе).

„Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen (помогли, helfen)!“

„Aber …“

„Schon gut, meine Tochter ist wieder zu Hause (снова дома). Wir haben zusammen gesprochen (поговорили вместе). Sie war sehr wütend (в ярости, die Wut - ярость), weil (потому что) ich einen Detektiv engagiert habe (нанял). Sie meint (считает), in einer Familie muss man (нужно) solche Probleme selbst lösen (такие проблемы самим решать). Sie hat ja (ведь) auch Recht (права). Ich muss mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. Aber die Arbeit, die Arbeit. Na ja, Sie wissen ja, wie das so ist (как это есть на самом деле, как это бывает). Aber jetzt muss ich leider (к сожалению) gehen, ich habe einen Termin (назначенная деловая встреча, der Termín) - ich meine, ich gehe jetzt mit meiner Tochter in die Philarmonie! Also, nochmals (еще раз) vielen Dank. Hier ist Ihr Honorar. Ich hoffe (надеюсь), Sie sind zufrieden (довольны).“

Helmut Müller nimmt den Scheck. Sehr freundlich (любезен), dieser Herr von Hacker! Müller ist sehr froh (рад).

Inzwischen arbeitet Müller weiter an dem Fall „Peter von Hackers Tochter“. Allerdings ohne Erfolg. Überall die gleiche Reaktion. Die Leute sagen, der Vater soll sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern und seine Tochter in Ruhe lassen. Langsam hat Müller keine Lust mehr, die Tochter und den italienischen Schlagersänger zu suchen.

Am Nachmittag telefoniert er wieder mit Berlin. Aber es meldet sich niemand.

Auch in München ist das Wetter wunderbar. Zu schön, um noch weiter einen Schlagersänger und eine Fabrikantentochter zu suchen. Müller geht ins Hotel, duscht sich und bummelt dann durch die Münchner Innenstadt, Marienplatz, Stachus, Lenbachplatz. Er bummelt weiter bis zur Alten Pinakothek. Dort hängt eine der schönsten Gemäldesammlungen der klassischen Malerei Europas. Aber das Wetter ist zu schön für einen Museumsbesuch. Er geht lieber in einen kleinen Biergarten hinter dem Museum. Hier treffen sich Künstler, Filmemacher und der Münchner Jet-Set. Er mag keine Jet-Set-Leute, aber der Biergarten ist einfach wunderbar.

Am Abend bekommt er Besuch von Peter von Hacker. Herr Hacker hat einen Scheck dabei.

„Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen!“

„Aber …“

„Schon gut, meine Tochter ist wieder zu Hause. Wir haben zusammen gesprochen. Sie war sehr wütend, weil ich einen Detektiv engagiert habe. Sie meint, in einer Familie muss man solche Probleme selbst lösen. Sie hat ja auch Recht. Ich muss mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. Aber die Arbeit, die Arbeit. Na ja, Sie wissen ja, wie das so ist. Aber jetzt muss ich leider gehen, ich habe einen Termin - ich meine, ich gehe jetzt mit meiner Tochter in die Philarmonie! Also, nochmals vielen Dank. Hier ist Ihr Honorar. Ich hoffe, Sie sind zufrieden.“

Helmut Müller nimmt den Scheck. Sehr freundlich, dieser Herr von Hacker! Müller ist sehr froh.

Ohne Erfolg.

Überall die gleiche Reaktion.

Sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern.

In Ruhe lassen.

Der Biergarten ist einfach wunderbar!

Am Abend bekommen wir Besuch.

Herr Müller, ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen!

In einer Familie muss man solche Probleme selbst lösen.

Ich muss mir mehr Zeit für meine Familie nehmen.

Na ja, Sie wissen ja, wie das so ist.

Aber jetzt muss ich leider gehen, ich habe einen Termin.

Also, nochmals vielen Dank.

Ich hoffe, Sie sind zufrieden.

Am nächsten Morgen gegen 9 Uhr klingelt das Telefon in seinem Hotelzimmer. Müller ist noch ganz müde (совсем уставший). Gestern abend nach dem Essen (после еды, n) war er in Schwabing in einer Musikkneipe (в музыкальной пивной), die bis 3 Uhr geöffnet hat (открыта) - eine der wenigen (одна из немногих) Kneipen in München, die nicht schon um 1 Uhr schließen (закрываться) müssen.

„Hallo, Herr Müller, guten Morgen, es gibt viele Neuigkeiten (новостей).“ Bea Brauns Stimme klingt fröhlich (звучит радостно).

„Guten Morgen, erzählen Sie! Was gibt's? Hat Kommissar Schweizer etwas rausgekriegt (разузнал: „получил наружу“)?“

„Also: Der Kommissar war sehr freundlich. Er hat sehr viel herausgefunden (разузнал:„нашел наружу“): Maria Hintersberger, alias (по-другому) „Mara“, ist oder war die Chefin einer Diebesbande (воровской банды, der Dieb - вор), die sich auf Diamanten (на бриллиантах, der Diamant, m) spezialisiert hat. Die Bande arbeitet in ganz Europa. Vorgestern (позавчера) hat sie einen besonders (особенно) großen Coup (читается: ку) gelandet (крупную операцию провернула: „большой удар приземлила“). Der „blaue Lotus“, einer der schönsten Diamanten aus der Sammlung (из коллекции) der Opernsängerin Thea Colettra in München, ist verschwunden (пропал, verschwinden). Die Polizei glaubt, dass Maria Hintersberger und ihre Bande die Täter sind (те, кто сделал, преступники, tun – делать, die Tat – деяние, die Straftat - преступление).

„Sie ist Bandenchefin?“

„Jedenfalls (во всяком случае) sagt das Kommissar Schweitzer. Es kann auch sein (может также быть), dass sie jetzt allein (одна) arbeitet. Die Polizei sucht sie jedenfalls schon seit 2 Jahren (вот уже 2 года как).“

„Noch etwas (еще что-то)?“

„Nein, eigentlich nicht. Doch. Kommissar Schweitzer hat mich zum Essen eingeladen (пригласил, einladen)! Er ist wirklich (действительно) sehr nett (мил). Er hat übrigens (кстати, помимо того) gefragt (спросил), in welchem Hotel Sie wohnen. Ich habe gesagt, das ist doch (же) o.k., oder?“

„Ja, ja, natürlich. Aber Sie gehen doch nicht mit diesem Menschen essen?“

„Ach, ich weiß noch nicht. Warum nicht …“

Am nächsten Morgen gegen 9 Uhr klingelt das Telefon in seinem Hotelzimmer. Müller ist noch ganz müde. Gestern abend nach dem Essen war er in Schwabing in einer Musikkneipe, die bis 3 Uhr geöffnet hat - eine der wenigen Kneipen in München, die nicht schon um 1 Uhr schließen müssen.

„Hallo, Herr Müller, guten Morgen, es gibt viele Neuigkeiten.“ Bea Brauns Stimme klingt fröhlich.

„Guten Morgen, erzählen Sie! Was gibt's? Hat Kommissar Schweitzer etwas rausgekriegt?“

„Also: Der Kommissar war sehr freundlich. Er hat sehr viel herausgefunden: Maria Hintersberger, alias „Mara“, ist oder war die Chefin einer Diebesbande, die sich auf Diamanten spezialisiert hat. Die Bande arbeitet in ganz Europa. Vorgestern hat sie einen besonders großen Coup gelandet. Der „blaue Lotus“, einer der schönsten Diamanten aus der Sammlung der Opernsängerin Thea Colettra in München, ist verschwunden. Die Polizei glaubt, dass Maria Hintersberger und ihre Bande die Täter sind.

„Sie ist Bandenchefin?“

„Jedenfalls sagt das Kommissar Schweitzer. Es kann auch sein, dass sie jetzt allein arbeitet. Die Polizei sucht sie jedenfalls schon seit 2 Jahren.“

„Noch etwas?“

„Nein, eigentlich nicht. Doch. Kommissar Schweitzer hat mich zum Essen eingeladen! Er ist wirklich sehr nett. Er hat übrigens gefragt, in welchem Hotel Sie wohnen. Ich habe gesagt, das ist doch o.k., oder?“

„Ja, ja, natürlich. Aber Sie gehen doch nicht mit diesem Menschen essen?“

„Ach, ich weiß noch nicht. Warum nicht …“

Diese Kneipe hat bis 3 Uhr geöffnet.

Es gibt viele Neuigkeiten.

Erzählen Sie! Was gibt's?

Haben Sie etwas rausgekriegt?

Ich habe sehr viel herausgefunden.

Vorgestern hat sie einen besonders großen Coup gelandet.

Es kann auch sein, dass sie jetzt allein arbeitet.

Noch etwas?

Kommissar Schweitzer hat mich zum Essen eingeladen!

Er ist wirklich sehr nett.

„Auch das noch (также и это еще = этого еще не хватало)“, denkt Müller, “jetzt geht meine Sekretärin auch noch mit diesem Kommissar zum Essen.“ Er steht auf und geht duschen. Kaum (едва только) steht er unter der Dusche, klingelt das Telefon schon wieder. Es ist Kommissar Schweitzer.

„Ich habe von Ihrer Sekretärin erfahren (узнал, erfahren - узнавать) - übrigens eine sehr nette und sympathische Person - dass Sie mit Maria Hintersberger alias „Mara“ befreundet sind (дружны).“

„Das war mal (это было как-то раз, когда-то) vor 20 Jahren.“

„Jedenfalls brauche ich Ihre Auskunft (нужна Ваша справка, Ваши показания). Was wissen Sie vom Diebstahl (о краже, m, stehlen - красть) des 'Blauen Lotus'?“

„Ich? Nichts (ничего)! Wieso (как так = а что такое)?“

„Wirklich (действительно) nichts? Interessant! Der Diamant wurde vorgestern aus dem Hotelzimmer der Sängerin gestohlen (был украден). Und wissen Sie, in welchem Hotel?“

„Nein, keine Ahnung (не имею никакого представления: „предчувствия“)!“

„Aus dem Pentahotel in München! Also aus dem Hotel, in dem Sie seit vorgestern wohnen! Ich bin beauftragt (мне поручено), Sie zu vernehmen (допросить). Sie bleiben im Hotel, bis (до тех пор, пока) ich komme! Ich nehme das nächste Flugzeug, um 12 Uhr bin ich da.“

Müller geht in die Empfangshalle (приемный зал; empfangen - принимать; der Empfang - прием) des Hotels. Überall sind Polizisten, Fotographen, Journalisten. Der Empfangschef ruft ihn: Herr Müller, hier ist wieder ein Brief von der jungen Dame!“

Mein Liebster (дорогой: «дражайший»)!

Warum musste es dieses Hotel sein (и почему это должен был быть именно этот отель = жаль, что так вышло)? Es gibt doch so viele schöne Hotels und Restaurants auf der Welt (в мире)! Wenn Du diesen Brief liest (когда будешь читать), bin ich auf dem Weg (в пути) nach Brasilien. Wie wär's (как насчет) mit einem schönen Cocktail an der Copa Cabana - kommst Du?

Ich küsse (целую) Dich … M.

„Auch das noch“, denkt Müller, “jetzt geht meine Sekretärin auch noch mit diesem Kommissar zum Essen.“ Er steht auf und geht duschen. Kaum steht er unter der Dusche, klingelt das Telefon schon wieder. Es ist Kommissar Schweitzer.

„Ich habe von Ihrer Sekretärin erfahren - übrigens eine sehr nette und sympathische Person - dass Sie mit Maria Hintersberger alias „Mara“ befreundet sind.“

„Das war mal vor 20 Jahren.“

„Jedenfalls brauche ich Ihre Auskunft. Was wissen Sie vom Diebstahl des 'Blauen Lotus'?“

„Ich? Nichts! Wieso?“

„Wirklich nichts? Interessant! Der Diamant wurde vorgestern aus dem Hotelzimmer der Sängerin gestohlen. Und wissen Sie, in welchem Hotel?“

„Nein, keine Ahnung!“

„Aus dem Pentahotel in München! Also aus dem Hotel, in dem Sie seit vorgestern wohnen! Ich bin beauftragt, Sie zu vernehmen. Sie bleiben im Hotel, bis ich komme! Ich nehme das nächste Flugzeug, um 12 Uhr bin ich da.“

Müller geht in die Empfangshalle des Hotels. Überall sind Polizisten, Fotographen, Journalisten. Der Empfangschef ruft ihn: Herr Müller, hier ist wieder ein Brief von der jungen Dame!“

Mein Liebster!

Warum musste es dieses Hotel sein? Es gibt doch so viele schöne Hotels und Restaurants auf der Welt! Wenn Du diesen Brief liest, bin ich auf dem Weg nach Brasilien. Wie wär's mit einem schönen Cocktail an der Copa Cabana - kommst Du?

Ich küsse Dich … M.

Auch das noch!

Keine Ahnung!

Wie wär's mit einem schönen Cocktail?

STUDENTENHEFT

Oh, Maria…

Kapitel 1

Wortschatz

warten auf + Akk

denken an + Akk

träumen von + Dat

Er hat (keine) Lust, sich zu unterhalten

Er hat Angst vor dem Fliegen (Angst haben vor + Dat)

Absatz 1

1. Stimmt das?

- Der Held des Buches heißt Müller.

- Es ist Frühling.

- Müller wartet auf einen Bus.

- Müller muss irgendwohin fliegen.

- Es ist Montag.

- Viele Berliner sind im Urlaub.

2. warten auf + Akk.

- Müller wartet auf (der Bus, die Straßenbahn, das Flugzeug, das Taxi).

- Müller wartet auf (der Geschäftsführer, der Exportleiter, der Sohn, die Mutter, die Sekretärin).

- Müller wartet auf (die Freunde, die Kunden, die Geschäftspartner)

- Worauf wartet Müller?

- Auf wen wartet Müller?

3. Beantworten Sie die Fragen:

- Wie heißt der Held?

- Wo wohnt er?

- Welche Jahreszeit ist jetzt und wie ist das Wetter? Ist das Wetter typisch für diese Jahreszeit und diesen Monat?

- Wo steht und was macht Müller jetzt?

- Was hat er mit?

- Wohin muss er fahren?

- Warum fahren kaum Autos auf den Straβen?

- Ist Herr Müller auch im Urlaub?

- Was machen die Berliner im August?

- Wo liegt der Wannsee? Was machen die Leute dort?

4. Bilden Sie Sätze mit den Schlüsselwörtern.

- denkt an-

- der Monat mit den höchsten Temperaturen.

- steht auf der Straβe-

- wartet auf-

- einen kleinen Koffer-

- zum Flughafen-

- Samstagmittag-

- kaum Autos-

- im Urlaub-

5. Erzählen Sie nach in der Ich- Form: Ich heiße…

- Wie glauben Sie: Wohin fliegt Müller?

- Warum hat er nur einen kleinen Koffer mit?

- Wohin fahren Sie in Urlaub?

Absatz 2

fliegen (o,o) (nach…)

denken an + Akk.

hassen +Akk.

Angst haben vor + Dat. (Müller hat Angst vor dem Fliegen)

träumen von + Dat.

damals

1. Stimmt das?

- Müller fährt mit dem Taxi zum Flughafen.

- Der Fahrer ist ein alter Berliner.

- Der Fahrer hat keine Lust, zu sprechen.

- Müller hat heute keine Lust, sich mit dem Fahrer zu unterhalten.

- Müller hat keine Angst vorm Fliegen.

- Er kennt München sehr gut.

- Müller hasst Flugzeuge.

- Müller hat einen Auftrag in München bekommen.

- Als Student hat Müller gestreikt.

- Müller ist 42 Jahre alt.

- Müller hasst München.

- Müller träumt vom Fliegen.

- Die Fahrt kostet 25 Mark.

2. Setzen Sie fort:

- Der Taxifahrer hat Lust,…

- Müller denkt …

- Müller hat Angst …

- Müller hasst …

- Er muss nach München, weil er einen Auftrag …

- Ein Textilfabrikant hat gestern…

- Müller ist heute 42 Jahre alt,…war er 20.

- Die Studenten haben oft...

- Er war mit Maria…

- Müller träumt…

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