Nicht bewusste Entstellung der Motivation
Die Übereinstimmung zwischen der subjektiven Motivierung der Tat von dem Täter und der Fremdbeurteilung der Motivation ist ziemlich gering. Das hängt von der Entstellung der Motivation durch bewusste Intention oder durch nicht bewusste Faktoren auf Seiten des Täters ab.
Eine realitätsgetreue Wiedergabe der Motive durch den Täter ist stark abhängig vom Stand der Erlebnisreflexion zur Tatzeit oder zur Zeit der Befragung.
Je früher die Entscheidung zum kriminellen Verhalten gefällt wird, desto undifferenzierter ist das motivierende Erleben des Täters, desto spärlicher sind seine Motivangaben. Je weiter die Reflexion des Täters über seine psychischen und psychologischen Zuständigkeiten fortgeschritten ist, desto mehr wird ihm seine Motivation bewusst sein, desto umfangreicher werden seine Motivangaben sein.
Im ersten Fall der erschwerten Motivfindung wächst die Gefahr der Entstellung der Motivation.
Wenn der Täter nicht imstande ist, die wesentlichen Motive zu erkennen und wiederzugeben, dann ist der Motivforscher vor allem auf Merkmale der Tat, der Umwelt und der Persönlichkeit des Täters angewiesen. Mit Hilfe eigener Erfahrung müssen dann mögliche Motive konstruiert werden. Dabei darf nicht übersehen werden, dass auch der Straftäter ein Bedürfnis nach Motivierung seiner Tat hat. Wenn die Motivfindung erschwert ist, kann es sehr leicht zur Übernahme „angebotener“ Motive kommen.
Oft besteht subjektiv und auch objektiv ein Motivvakuum. Es wird bei ungeschickter Vernehmung leicht sein, durch Suggestion dieses Vakuum zu füllen, weil auf beiden Seiten ein Bedürfnis nach Motivierung besteht.
Die Wirkung von Affekten kann das Bewusstwerden der Motivation hemmen, besonders wenn Entscheidung und Tatausführung sehr schnell aufeinander folgen.
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Wodurch kann die Motivation der Tat entstellt werden?
Wovon hängt eine realitätsgetreue Wiedergabe der Motive durch den Täter ab?
In welchen Fällen muss der Motivforscher mögliche Motive selbst konstruieren?
Wann kann der Täter „angebotene“ Motive übernehmen?
Warum wird das Motivvakuum leicht durch Suggestion gefüllt?
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In diesem Fall hängt die Entstellung der Motivation von einer bewussten Intention ab.
Die Entscheidung und die Tatausführung sind sehr schnell aufeinander gefolgt.
Offenbar bestand subjektiv und objektiv ein Motivvakuum.
Die Gefahr der Entstellung der Motivation wuchs mit jeder nächsten Vernehmung.
4. Употребите слабые глаголы, данные в скобках, во временных формах Präsens, Präteritum и Perfekt Aktiv. Переведите каждое предложение на русский язык
Die Verhaltensabweichung (führen) zu der Verfestigung bestimmter Persönlichkeitseigenschaften.
Das Faktum der Gruppensituation (wirken) besonders bei leicht beeinflussbaren Tätern.
5. Употребите сильные и неправильные глаголы, данные в скобках, во временных формах Präsens, Präteritum, и Perfekt Aktiv. Переведите каждый вариант на русский язык
Wegen sexueller Erlebnisse im Jugendalter (haben) der Patient tiefe Schuldgefühle.
Auf beiden Seiten (bestehen) ein Bedürfnis nach Motivierung.
Inzwischen (weit fortschreiten) die Reflexion des Täters über seine psychischen und psychologischen Zuständigkeiten.
6. Перепишите предложения. Подчеркните сказуемое. Укажите форму глагола: FuturumAktiv или PräsensPassiv. Переведите предложения
Der Motivforscher wird mit Hilfe eigener Erfahrung mögliche Motive konstruieren.
Bei ungeschickter Vernehmung wird die Motivierung der Tat leicht suggeriert.
Die Gefahr der Entstellung der Motivation wird bestimmt wachsen.
Im Behaviorismus werden die Zusammenhänge zwischen Reiz und Reaktion aufgezeigt.