Das schulsystem in deutschland
1. Mit sechs Jahren kommen die Kinder in die Grundschule, die im Allgemeinen vier Jahre umfasst, nur in Berlin sechs Jahre. In den meisten Bundesländern* erhält man nach den ersten beiden Schuljahren noch keine Zensuren, sondern allgemeine Beurteilungen. Nach der vierten Klasse besuchen die Kinder zunächst eine Orientierungsstufe (Klasse 5 und 6), in der die Kinder und ihre Eltern die Entscheidung über einen bestimmten Schultyp treffen können. Etwa ein Drittel der Kinder besucht nach der Grundschule die Hauptschule. Nach neun oder zehn Jahren kann man mit der Berufsausbildung beginnen. Der erfolgreiche Abschluss der Hauptschule öffnet den Weg in Handwerk und Industrie. In der Hauptschule lernt man eine Fremdsprache (meist Englisch).
2. Die Realschule, die zwischen der Hauptschule und höherer Schule steht, umfasst in der Regel sechs Jahre - von der fünften bis zur 10. Klasse - und führt zu einem mittleren Bildungsabschluss*. Nachdem man die Realschule absolviert hat, kann man eine Fachschule besuchen. Ein Drittel der deutschen Schüler erreicht den mittleren Abschluss.
3. Die traditionelle höhere Schule in Deutschland ist das Gymnasium, wobei die letzten Schuljahre ein Kurssystem darstellen. In den Kursen beschäftigen sich die Schüler mit den Fächern, für die sie sich besonders interessieren. Damit können sie ihnen den Übergang zur Hochschule erleichtern. Neben dem Gymnasium gibt es noch Sonderformen wie z.B. das Wirtschaftsgymnasium oder das Technische Gymnasium. Im Gymnasium lernt man obligatorisch zwei Fremdsprachen.
4. Das Abschlusszeugnis der Gymnasien, das Reifezeugnis oder Abitur, berechtigt zum Studium an Hochschulen und Universitäten. Aber nicht alle, die studieren wollen, können einen Studienplatz nach Wunsch erhalten. Seit längerem besteht die Aufnahmebegrenzung (Numerus clauses).
5. In einigen Bundesländern gibt es neben den bestehenden Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien eine einheitliche Schule – eine Gesamtschule, die alle Schüler bis zur 10. Klasse besuchen können. Erst dann muss man entscheiden, ob der Schüler noch weiter bis zum Abitur die Schule besuchen kann bzw.* will.
6. Der Besuch aller öffentlichen Schulen ist gebührenfrei. Die Lernmittel, vor allem Schulbücher, stellt man den Schülern zum Teil ebenfalls kostenlos zur Verfügung.
______________________________________________
* das Bundesland – федеральная земля
* der mittlere Bildungsabschluss – законченное среднее образование
* bzw. = beziehungsweise
Задание 6
Найдите в тексте и выпишите информацию о различных типах гимназий в Германии.
Вариант 2
Задание 1
Перепишите и переведите следующие предложения с неопределённо-личным местоимением man.
1. Die Humboldt-Universität eröffnete man 1810 in Berlin.
2. Nach dem Abschluβ einer Realschule darf man in einer Fachschule oder Fachoberschule studieren.
3. An den Hochschule gestaltet man sein Studium traditionell frei.
4. Mit der Einrichtung der Abendgymnasien wollte man den Berufstätigen den Zugang zum Hochschulstudium schaffen.
Задание 2
Из данных глаголов образуйте причастия II и употребите их с существительными, данными в скобках. Переведите полученные словосочетания.
gründen (die Universität)
wählen (der Rektor)
ablegen (die Prüfung)
abschlieβen (die Ausbildung)
ausarbeiten (der Lehrplan)
erhalten (das Stipendium)
verkürzen (die Studienzeit)
Задание 3
Из данных предложений выберите предложение с придаточным причины и переведите его.
1. An der Spitze einer Hochschule steht der Rektor oder Präsident, der für mehrere Jahre gewählt wird.
2. Da die Hochschulen in Deutschland staatliche Einrichtungen der Bundesländer sind, bestehen zwischen den einzelnen Hochschulen beträchtliche Unterschiede in ihrer Struktur.
3. Wenn ein Staat über einen hohen Ausbildungsstandard verfügt, kann jeder Bürger seine Persönlichkeit frei entfalten.
Задание 4
Перепишите сложноподчинённые предложения и переведите их.
1. Obwohl das deutsche Hochschulwesen eine lange Geschichte hat, gibt es in Deutschland ganz junge Universitäten, die man nach 1960 gegründet hat.
2. Damit erwachsene Berufstätige den späten Zugang zum Hochschulstudium schaffen können, richtet man den sogenannten zweiten Bildungsweg – wie Abendrealschule, Abendgymnasium, Kolleg und Fernunterricht ein. (der Fernunterricht – дистанционная форма обучения)
3. Das Abiturzeugnis ist keinesfalls Garantie für einen Platz an einer Hochschule oder Universität, weil die Bewerberzahl für einige Fächer gröβer als die Zahl der Studienplätze ist.
Задание 5
Прочитайте текст и поймите его общее содержание. Перепишите и переведите письменно заголовок и абзацы 3, 4, 5, 6 и 7.