Text C Die Presse in Deutschland
Die Zeitungslektüre erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Auch nach dem Aufkommen des Fernsehens haben die gedruckten Medien ihren Platz in der Gunst des Publikums behauptet und ausgebaut. In den Zeitungsdiensten liegt Deutschland hinter Japan, Großbritannien und der Schweiz an vierter Stelle.
In der Zeitungslandschaft dominieren heute die lokale und die regionale Tagespresse. Werktäglich erscheinen in den alten und neuen Bundesländern etwan410 Zeitungen und fast 1650 lokalen und regionalen Ausgaben, für die über 140 eigenständige Redaktionen arbeiten. Die verkaufte Gesamtauflage liegt bei rund 32 Millionen Exemplaren. Auch kleinere Zeitungen bieten ihren Lesern einen täglichen Überblick über die wichtigsten Ereignisse der nationalen und internationalen Politik, über Wirtschaft, Kultur, Sport und das lokale Geschehen. Über zwei Drittel der Zeitungen wird im Abonnement abgesetzt, der Rest im Einzelverkauf. Dies ist der Markt für die Straßenverkaufszeitungen wie die „Bild“. Weniger Auflage, aber großer Einfluss auf die meinungsbildende Führungsschicht in Politik und Wirtschaft haben die großen überregionalen Zeitungen. („Die Welt“, „die Zeit“, „Die Woche“ und andere).
Zahlenmäßig groß, aber ohne hohe Auflage ist die Gruppe der Fachzeitschriften. Hinzu kommen politische Wochenblätter, konfessionelle Zeitungen, Kundenzeitschriften, Anzeigenblätter und amtliche Verlautbarungen. Ein Drittel des Zeitschriftenmarkts entfällt auf Publikationen der Organisationen und Verbände. De wirtschaftliche Entwicklung auf dem Pressemarkt hat zur Bildung großer Verlagsunternehmen geführt. Sehr viel bedeutsamer, was die wirtschaftliche Macht und die mögliche publizistische Wirksamkeit angeht, sind die Verlage auf dem Sektor der Zeitschriftenpresse, vor allem Publikumszeitschriften. Hier stehen an der Spitze die Gruppe um den Bauer - Verlag und die Burda – Gruppe. Der umsatzstärkste deutsche Medienkonzern ist die „Bertelsmann AG“, die weltweit tätig ist. Sie umfasst Buch – und CD Gemeinschaften, Buch -, Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, Unternehmen im Bereich der Musikproduktion, Film, Fernsehen und Hörfunk sowie Druckereien.
Aufgabe 19. Finden Sie im Text die Antworten auf die folgenden Fragen:
1. Welche Rolle Spielt die Presse i Deutschland?
2. An welcher Stelle steht Deutschland in der Zeitungsdichte?
3. Welche Tagespresse dominiert heute in Deutschland?
4. Wie viel Zeitungen erscheinen heute in Deutschland?
5. Was bieten die regionalen Zeitungen?
6. Wozu hat die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Pressemarkt geführt?
Aufgabe 20. Welche Sätze entsprechen dem Inhalt des Textes?
1. Die Zeitungslektüre erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit
2. In den Zeitungsdiensten liegt Deutschland an erster Stelle.
3. In der Zeitungslandschaft dominiert heute die regionale Tagespresse.
4. Die verkaufte Gesamtauflage liegt bei rund 32 Millionen Exemplaren.
5. Über ein Drittel der Zeitungen wird im Abonnement abgesetzt.
6. Mit hohen Auflagen ist die Gruppe der Fachzeitschriften.
Aufgabe 21. Teilen Sie den Text in die Sinnteile und betiteln Sie jeden Teil des Textes.
Aufgabe 22. Schreiben Sie aus dem Text einige Stichwörter zu jedem Punkt des Planes aus.
Aufgabe 23. Geben Sie den Inhalt des Textes mit Hilfe dieser Stichwörter in Thesen wieder. (7 – 8 Sätze).
Aufgabe 24. Was haben Sie Neues für sich aus dem Text erfahren?
L E K T I O N 5
Aktiver Wortschatz:der Rundfunk (-s,-), die Rundfunkordnung (-, -n), das Post – und Fernmeldewesen, duale Rundfunkordnung, öffentlich – rechtlich, die Grundversorgung (-, -en), die Landesrundfunkanstalten (-, en), der Hörfunksender (-s, -), die Unterhaltungssendung (-, -en), das Schulfernsehen (-s, -), die Landesleute, sich auf etw. schließen (o,o), umfassendes Bild, die Steuergelder, plaudern (te,t) = labern, schwätzen, plappern,
Aufgabe 1 Sprechen Sie richtig phonetisch aus, übersetzen Sie diese Wörter:
Das Programm starten, die Erkennungsmelodie, deutschstämmig, auswandern, die Grußsendung, die Verkehrsmeldung, das Blickfeld, die WAZ – Gruppe, anspruchloses Gerede, berieseln, Small talk, flott, der Kommunikationswissenschaftler, der Radiomacher, die Verlagsgruppe, die Tageszusammenfassung, nacheifern, mitsummen.
Aufgabe 2. Diese Wörter können Sie leicht ohne Wörterbuch verstehen.
Technisch, dual, das System, der Radio, offiziell, produzieren, Europa, das Programm, die Politik, de Musik, der Sport, der Orchester, der Chor, speziell, der Film, die Produktion, der Korrespondent, regional, die Kultur,
Aufgabe 3. Analysieren Sie die folgenden zusammengesetzten Substantive und übersetzen Sie diese:
Die Tageszusammenfassung, der Zauberkasten, der Anrufbeantworter, die Computer – Schublade, das Versandhaus, die Multimedia – Kits, per Mausklick, de Fachzeitschrift, das Wochenblatt, die Sonderstellung, das Nachrichtenmagazin, der Rundfunk, das Fernsehen, die Gesetzgebung, das Postmeldewesen, das Bundesverfassungsgericht, der Hörfunkveranstalter, das Hörfunkprogramm.
Aufgabe 4. Bilden Sie von folgenden Verben Substantive mit dem Suffix „- ung“ und übersetzen Sie sie ins russische:
Muster: gründen – die Gründung
Bedeuten, gebrauchen, wohnen, halten, reduzieren, gewöhnen, üben, betätigen, entstehen, begründen, bezeichnen, untersuchen.
Aufgabe 5. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text A.
Text A HÖRFUNK UND FERNSEHEN
Der Rundfunk – dazu gehören die beiden Bereiche Hörfunk und Fernsehen – ist in Deutschland nicht in der Hand des Staates. Die Rundfunkordnung und die Freiheit des Rundfunks werden durch Gesetz geregelt und gewährleistet. Dem Bund steht die Gesetzgebung für die technische Seite des Post – und Fernmeldewesens zu. Die Gesetzgebung für die Errichtung von Rundfunkanstalten ist dagegen Sache der Länder. Kennzeichnend für die deutsche Rundfunklandschaft ist die „duale Rundfunkordnung“. Sie bedeutet ein geregeltes Nebeneinander von öffentlich – rechtlichen und privaten Rundfunk Viele Jahre gab es in Deutschland nur den öffentlich – rechtlichen Rundfunk, ehe Anfang 1984 private Fernsehen und Hörfunkveranstalter zugelassen wurden. 1993 gab es in der BRD elf Landesrundfunkanstalten, zwei Anstalten des Bundesrechts und die Anstalt Zweites Deutschen Fernsehen, die auf einen Staatsvertrag der Bundesländer zurückgeht. Der größte Sender ist der Westdeutsche Rundfunk (Köln) mit 4400 Mitarbeitern, der kleinste Radio Bremen mit 650 Beschäftigten. Die Sender decken zum Teil die Bundesländer ab, in denen sie ihren Standort haben, zum Teil sind es Mehr – Länder – Anstalten.
Jeder Sender strahlt mehrere Hörfunkprogramme aus; außerdem wirken die Landesrundfunkanstalten in der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich – rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands (ARD) zusammen. Gemeinsam betreiben sie ein Fernsehprogramm, das offiziell „Deutsches Fernsehen“ heißt, aber allgemein „Erstes Programm“ genannt wird, dem sie anteilmäßig Programmteile zuliefern und das im gesamten Bundesgebiet empfangen werden kann. Daneben produzieren die Anstalten eigene „Dritte Programme“ für das Fernsehen Das ZDF mit Sitz in Meinz strahlt bundesweit das „Zweite Programm“ aus. Das ZDF ist zur Zeit eine reine Fernsehanstalt, die größte in Europa. Hörfunksender mit einem besonderen Auftrag sind der Deutschlandfunk (DLF) und die Deutsche Welle (DW) in Köln. Der DLF wird von der Bundesregierung und den Landesrundfunkanstalten finanziert, während die Finanzierung der DW ganz in den Händen des Bundes liegt. Beide Sender senden in Deutsch und mehreren Dutzend Fremdsprachen.
Jede Landesrundfunkanstalt produziert bis fünf Hörfunkprogramme. Diese bringen eine Vielfalt von Sendungen in Bereichen wie Nachrichten, Politik, regionale Berichterstattung, Unterhaltung, Musik, Sport, Hörspiel usw. Die meisten Sender veranstalten auch wissenschaftliche und literarische Sendereihen. Ihre Orchester und Chöre bereichern in vielen Städten das kulturelle Leben. Spezielle Sendungen für ausländische Arbeitnehmer werden in den jeweiligen Sprachen ausgestrahlt. Im Fernsehen von ARD und ZDF nehmen die politische Berichterstattung, die Inlands- und Auslandsdokumentation sowie Fernspiele, Filme und Unterhaltungssendungen einen großen Raum ein. Eine besondere Bedeutung haben die Programme für Bildung und Erziehung
Aufgabe 6. Bilden Sie Wortverbinden. Wie kann man diese übersetzen?
Die Presse wichtig
Die Medien marktwirtschaftlich
Der Mechanismus regional
Das Programm zentral
Der Sender objektiv
Der Rundfunk speziell
Das Problem privat
Der Zeitschrift gesellschaftlich
Aufgabe 7. Übersetzen Sie folgende Wortverbindungen ins Russische.
In der ARD zusammenschießen, das Angebot der privat – rechtlich organisierten Medien, alle wichtigen gesellschaftlichen Gruppen vertreten, durch marktwirtschaftliche Mechanismen regeln, das Programm festlegen, Das ZDF organisieren, mit Werbung Geld zu verdienen, mit Privaten Sendern die Markt zu übersättigen, die Werbung verbieten, ziemlich große Offenheit für verschiedene gesellschaftliche Einflüsse garantieren, die Organisationsformen strukturieren.
Aufgabe 8. Was passt zusammen? Bilden Sie Wortverbindungen. Wie kann man diese übersetzen?
Die Bedeutung gehören
Die Gewohnheiten organisieren
Die Versorgung finden
Das Programm produzieren
Die Finanzierung darstellen
Das Problem sehen
Die Bedingung begründen
Das Leben ausstrahlen
Das System leisten
Die Freiheit analysieren
Die Bereiche gewährleisten
Aufgabe 9. Geben Sie die deutschen Äquivalente für die folgenden russischen Wörter und Wortverbindungen.
Телерадиовещание, правовое регулирование телерадиовещания, почта и связь, публично – правовой, главная финансовая поддержка, телерадиовещательная студия, радиопрограмма, развлекательная программа, учебное телевидение, девиз программы, начать транслировать передачу, позывная мелодия, передача, в которой можно передать привет, прогноз погоды.