Uuml;bung 72. Stellen Sie Fragen zum Text
Uuml;bung 73. Machen Sie eine Gliederung und erzählen Sie den Inhalt des Textes kurz nach.
Übung 74. Übersetzen Sie ins Deutsche:
Крім навчання в професійній школі і на підприємстві, є ще інші можливості здобути професійну освіту. Це спеціальна професійна школа з повним тижнем, яка готує спеціалістів. Навчання в ній триває від одного до трьох років. До навчального процесу входить робота у майстернях, практика і теорія.
У Федеративній Республіці жодна молода людина не повинна вступати на трудовий шлях без освіти. Тут зарекомендувала себе подвійна система професійної освіти, елементи якої переймають інші країни.
При об’єднанні Німеччини обидві держави (ФРН і НДР) домовилися про видання свідоцтв про професійну освіту. Це полегшує молоді працевлаштування.
Die Hochschulen in Deutschland
Übung 75. Merken Sie sich die Bedeutung folgender Wörter und Wendungen:
Wörter und Wendungen | Übersetzung |
ihre Fünfhundertjahrfeier hinter sich haben | відсвяткувати своє 500-річчя |
zweckfreier Forschung und Lehre sein | бути вільним від мети досліджень і навчання |
die Verwaltungshochschulen | військові вищі навчальні заклади Бундесверу |
das Recht der Selbstverwaltung | право самоврядування |
die neben dem Studium erwerbstätig sind | які поєднують навчання з працею |
die preisgünstigste Wohnform für Studierende | найдешевше проживання для тих, хто навчається |
Übung 76. Lesen Sie den Text ohne Wörterbuch:
Die Hochschulen
In der Bundesrepublik gibt es rund 350 Hochschulen, darunter mehr als 90 Universitäten und 180Fachhochschulen.
Die älteste deutsche Hochschule, die Universitat Heidelberg, wurde 1386 gegründet. Mehrere andere Universitäten haben bereits ihre Fünfhundertjahrfeier hinter sich, darunter die traditionsreichen Universitäten von Leipzig (gegründet 1409) und Rostock (gegründet 1419). Daneben bestehen auch ganz junge Universitäten – mehr als 20 sind erst nach 1960 gegründet worden.
Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war für die Universitäten das Bildungsideal bestimmend, das Wilhelm von Humboldt in der 1810 gegründeten Universität Berlin zu verwirklichen suchte. Die Hochschule Humboldtscher Prägung war für eine kleine Zahl von Studenten gedacht. Sie sollte vor allem eine Stätte reiner Wissenschaft, zweckfreier Forschung und Lehre sein. Dieses Ideal entsprach zunehmend nicht mehr den Erfordernissen der modernen Industriegesellschaft. Neben den sich nur langsam entwickelnden Universitäten entstanden Technische Hochschulen, Pädagogische Hochschulen und – insbesondere in den siebziger und achtziger Jahren unseres Jahrhunderts – Fachhochschulen. Auch die Bildungspolitik wandelte sich: Die Öffnung der Hochschulen grundsätzlich für alle jungen Menschen wurde allgemein anerkanntes Ziel der Hochschulpolitik.
Neben ihren Aufgaben in der Lehre bilden die Hochschulen das Fundament der Forschung. Durch ihre Arbeit im Bereich der Grundlagenforschung tragen sie zum hohen Leistungsniveau der Forschung in Deutschland bei.
Die Hochschulen sind (mit Ausnahme einiger privater, insbesondere kirchlicher Hochschulen, der Universitäten der Bundeswehr und der Verwaltungsfachhochschule des Bundes) Einrichtungen der Länder. Bei der Rahmenplanung für den Aus- und Neubau von Hochschulen sowie deren Finanzierung arbeiten Bund und Länder zusammen. Speziell für Zukunftsaufgaben ist die Bund-Länder-Komission für Bildungsplanung und Forschungsforderung geschaffen worden. In diesem Rahmen fördern Bund und Länder gemeinsam Modellversuche in alien Bereichen des Bildungswesens.
Die qualitativ bedeutendste Säule des Hochschulwesens sind die Universitäten und ihnen gleichgestellte Hochschulen. Das Studium an diesen Hochschulen wird mit einer Diplom-, Magister- oder Staatsprüfung abgeschlossen. Anschließend ist eine weitere Qualifizierung bis zur Doktorprüfung (Promotion) oder bis zum Abschluss eines Graduiertenstudiums möglich. Einige Studiengänge haben nur die Magister- oder Doktorprüfung als Abschluß.
Die Fachhochschulen als jüngster, aber zunehmend attraktiver Hochschultyp vermitteln vor allem in den Bereichen Ingenieurwesen, Informatik, Wirtschaft, Sozialwesen, Design und Landwirtschaft eine stärker praxisbezogene Ausbildung, die mit einer Diplomprüfung abschließt.
Die Bildungspolitik hat die Hochschule weiten Bevolkerungsschichten geoffnet. Einige Beispiele: 1m Wintersemester 1952/53 kamen vier Prozent aller Studienanfänger aus Arbeiterfamilien, heute sind es rund 14 Prozent. 1952 waren ein Fünftel aller Studierenden Frauen. Heute sind es in den alten Bundesländern 40, in den neuen über 46 Prozent.
Bund und Länder sind sehr daran interessiert, dass Ausländer an deutschen Hochschulen studieren.Rund 142 000 waren es 1995.
Ein Zimmer in einem Studentenheim ist die preisgünstigste Wohnform für Studierende. 1994 stand etwa jedem zehnten Studierenden in den alten Bundesländern diese Möglichkeit offen. 55 Prozent der Studierenden in den neuen Bundesländern können ebenfalls einen Wohnheimplatz nutzen. Die Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt stellen viele Studierende vor erheblithe Probleme. Der Anteil der Studenten, die neben dem Studium erwerbstätig sind, ist inzwischen auf 60 Prozent gestiegen.
Übung 77. Beantworten Sie folgende Fragen zum Text:
1. Wie groß ist die Zahl der Hochschulen in Deutschland?
2. Welche Hochschulen sind die ältesten in Deutschland und wann wurden sie gegründet?
3. Wann und von wem wurde die Universität von Berlin gegründet und wie heißt sie jetzt?
4. Wie viel Universitäten sind nach 1960 gegründet worden?
5. Womit wird das Studium an den Universitäten und Hochschulen abgeschlossen?
6. Welche weitere Qualifizierung ist nach dem Hochschulabschluss möglich?
Übung 78. Stellen Sie eine Gliederung zum Text zusammen.