Vorteile der freien Marktwirtschaft

Lexik zum Text 1.

Markt, m, –(e)s рынок
Angebot, n, –(e)s, -e предложение
Nachfrage, f, =, -en спрос
Bedürfnis, n, –(se)s, -e потребность, нужда
befriedigen, vt удовлетворять

Im alltäglichen Gebrauch versteht man unter „Markt" einen bestimmten Ort, z.B. Marktplatz einer Stadt, wo Anbieter und Nachfrager/Kunden persönlich erscheinen und wo sich auch die Ware befindet. Man spricht dann von einem Auto-, Bücher-, Weihnachts-, Wochen-, Flohmarkt. In diesem engeren Sinne ist „Markt" ein konkreter Begriff.

In den Wirtschaftswissenschaften versteht man unter „Markt" jedes Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage unabhängig davon, wo, wann und wie es geschieht. In diesem weiteren Sinne handelt es sich um einen abstrakten Marktbegriff. Das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage kann auf dem Marktplatz, am Telefon, im Büro, im Supermarkt, auf Messen, am Schalter eines Kreditinstituts, in Zeitungen und Zeitschriften, an Börsen stattfinden. Darüber hinaus spricht man z.B. in Deutschland vom deutschen, in Europa vom europäischen und in der Welt vom Weltmarkt. Gegenstaende oder Objekte von Marktbeziehungen können Sachgüter, Dienstleistungen oder Rechte sein. Anbieter und Nachfrager treffen auf dem Markt mit grundsätzlich verschiedenen Interessen auf. Die Anbieter möchten möglichst viele Güter zu einem möglichst hohen Preis verkaufen, um so einen maximalen Gewinn zu erzielen. Die Nachfrager streben genau das Gegenteil an. Sie wollen ihre Güter möglichst billig einkaufen, um für ihr Geld möglichst viele Bedürfnisse befriedigen zu können. Im Marktpreis ergibt sich schließlich ein Ausgleich der entgegen gesetzten Wünsche, der die Preisvorstellungen der Anbieter und der Nachfrager widerspiegelt.

Text 2.Marktwirtschaft

Lexik zum Text 2.

Marktwirtschaft, f, =, -en рыночная экономика
Lenkung, n, =, -en управление
Wettbewerb, m, –(e)s, -e конкуренция
beziehen, vt занимать, получать
Vertrag, m, -(e)s, -träge договор
schließen, vt заключать (договор)
ausscheiden, vt выделять
gewähren, vt давать, предоставлять
führen, vt управлять, вести
Haushalte, m, -(e)s, -e домашнее хозяйство
Gewinn, m, -(e)s, -e прибыль, выгода

Marktwirtschaft ist die Bezeichnung für eine Wirtschaftsordnung, in der die Lenkung des Wirtschaftsprozesses durch die sich am Markt bildenden Preise erfolgt.

Bei der freien Marktwirtschaft erfolgt dieser Prozess ohne Eingriffe des Staates. Bestimmend im ganzen Prozess ist der Wettbewerb.

Eine Marktwirtschaft ist durch Gewerbefreiheit, durch die Freiheit der Berufs- und Arbeitsplatzwahl sowie durch das Recht auf Privateigentum an den Produktionsmitteln gekennzeichnet.

Historische Wurzeln der Marktwirtschaft

Die Idee der Marktwirtschaft stammt aus der Kritik an der staatlichen Bevormundung der Wirtschaft im Merkantilismus. Der Merkantilismus war die Wirtschaftsordnung im Zeitalter des Absolutismus. Seine wirtschaftspolitischen Ziele bestanden darin, den nationalen Reichtum zu vergrößern und die Macht des Staates auszudehnen.

Das Grundmodell der freien Marktwirtschaft geht auf den schottischen Nationalökonomen Adam Smith (1723-1790) zurück. Smith interpretierte die Marktwirtschaft als ein „System der natürlichen Freiheit", in dem - unbeschränkte Konkurrenz vorausgesetzt - die vom Eigennutz geleiteten Handlungen jedes Einzelnen zu den gesellschaftlich und wirtschaftlich bestmöglichen Ergebnissen fuhren.

Wesen der freien Marktwirtschaft

Grundelement der freien Marktwirtschaft ist das freie Spiel der wirtschaftlichen Kräfte ohne staatliche Eingriffe. Der Staat produziert nicht selbst. Was er braucht (z. B. Gebäude, Fahrzeuge, Schiffe), bezieht er von privaten Unternehmern unter den gleichen Bedingungen wie die anderen Verbraucher. Der Staat garantiert das Privateigentum, denn das Streben, Eigentum zu erwerben und es zu vermehren, ist die Antriebskraft der freien Wirtschaft. Es besteht uneingeschränkte Gewerbefreiheit. Jeder kann einen Gewerbebetrieb eröffnen, kann herstellen, kaufen und verkaufen, was und wo er will. Es besteht volle Vertragsfreiheit. Jeder kann Vertrage (z. B. Kaufvertrage) schließen, mit wem er will, worüber er will. Der Unternehmer mochte möglichst billig einkaufen und möglichst teuer verkaufen. Der Verbraucher möchte möglichst viele seiner Bedürfnisse befriedigen und versucht, möglichst gute Ware zu möglichst günstigem Preis zu erwerben. Daraus entwickelt sich der Wettbewerb: Angebot und Nachfrage sowie die Qualität der Ware bestimmen Umsatz und Preis. Wer gute Ware zu einem günstigen Preis anbietet, macht das Geschäft. Wer nicht mithalten kann, bleibt im Konkurrenzkampf auf der Strecke, wird nicht konkurrenzfähig und scheidet aus dem Wettbewerb aus.

Vorteile der freien Marktwirtschaft

Die freie Marktwirtschaft gewährt Erzeugern und Verbrauchern ein hohes Maß an Freiheit und Selbstverantwortlichkeit und lässt dadurch die schöpferischen Kräfte im Menschen zur vollen Entfaltung kommen. Das Streben des Menschen, Eigentum zu erwerben und es zu vermehren, sowie der harte Konkurrenzkampf führen zu Höchstleistungen auf vielen Gebieten. Der Wettbewerb verbessert die Qualität und drückt die Preise. Der Markt orientiert sich an den Winschen des Verbrauchers. Der Unternehmer produziert, was der Verbraucher will, denn er will ja seine Produkte verkaufen. So decken sich die Interessen von Erzeugern und Verbrauchern.

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