HA I. Lesen Sie den Text genau durch
1. Notieren Sie in Abschnitt 1 und 2 die verschiedenen Räume, die genannt werden.
2. Unterstreichen Sie in Abschnitt 1 und 2
a) wie ein alternativer Wohnraum aussieht,
b) was über die Küchen gesagt wird,
c) welche Bedeutung die Gemeinschaftsräume haben.
II. Notieren Sie, welche Personen in Abschnitt 3 genannt werden und was diese tun:
Name: | Was tut/sucht/will er/sie? |
. | • |
3
4. 5. 6.
III. Fragen zum Verständnis
1. Was heißt für Alternative „einfach leben"?
2. Warum gibt es nur wenige Gegenstände im alternativen Wohnraum?
3. Welcher Raum ist meistens prächtiger, Gemeinschaftsraum oder Küche?
4. Wohin gehen die Besucher zuerst?
5. Mit welchem Gefühl verlassen Besucher die Küche?
6. Warum ist die Einrichtung der Gemeinschaftsräume so wichtig?
7. Was ist das wichtigste Merkmal eines Gemeinschaftsraums?
8. Was schaffen Maria und Ingrid?
9. Wodurch wird eine Grundsatzdiskussion provoziert?
10. Wann hat die Gruppe einen stabilen, harmonischen Zustand erreicht?
IV. Weiterführende Fragen zum Inhalt
Machen Sie sich Notizen und begründen Sie Ihre Meinung!
1. Welche Konflikte kann es in einem Gemeinschaftsraum/innerhalb einer Wohngemeinschaft geben?
2. Wie unterscheidet sich „alternatives Wohnen" von „normalem Wohnen"? Worin sehen Sie Vorteile oder Nachteile?
3. Was verstehen Sie unter dem Begriff eines „einfachen Lebens"?
V. Übung zur Syntax
Analysieren Sie die Struktur des 3. Abschnitts, der aus einer langen Satzperiode besteht. Unterstreichen Sie die einzelnen Sätze (Subjekt/Prädikat) und zeigen Sie, in welcher Abhängigkeit sie zueinander stehen! Versuchen Sie, die Satzperiode graphisch darzustellen!
VI. Rollenspiel/Interview
1. Im Gemeinschaftsraum hat es Ärger gegeben. Suchen Sie sich einen Konfliktpunkt und diskutieren Sie mit den anderen, (vergl. dazu 111/1.)
2. Überzeugen Sie einen älteren, traditionell eingestellten Menschen von den Vorteilen einer Wohngemeinschaft!
3. Interviewen Sie verschiedene Partner zu ihrer Meinung über „alternatives Wohnen", Wohngemeinschaften!
BT2 Monika Zimmermann
Die verplante Stadt
Stadtluft macht längst nicht mehr frei, dafür ist sie viel zu schlecht geworden mit all ihren Abgasen und Schmuizteilchen. Wer heute fref sein will, vor allem frei durchatmen will, der zieht 5 aufs Land. Dort ist das Leben nicht nur gesünder, sondern viel billiger Wohnen in der Stadt, zumal in der City, ist zu einem Luxus geworden, den sich nur mehr wenige leisten wollen und können. Vielleicht sind aus diesem Grund
10 im Lauf der Jahre die Wohnungen in der Stadt immer weniger geworden, oder sind sie so teuer, weil sie so rar sind? Sind die Häuser so hoch, weil die Grundstücke so kostbar wurden, oder wuchsen die Gebäude wegen der Boden-
15 preise in die Höhe?
Fest steht: die Mieten sind horrend. Wer Qua-dratmeterpreise von dreißig und mehr Mark zahlt, der muß jeden Quadratzentimeter seines Raumes nutzen. Massenhaft wurden in den
20 letzten Jahren Wohnräume in Büros verwandelt. Heute arbeiten Rechtsanwälte, Versicherungsvertreter, Ärzte und Finanzmakler dort, wo früher Rentner schliefen und Familien Kaffee kochten. Das hat die Großstädte nicht
25 schöner und die vertriebenen Städter nicht glücklicher gemacht.
Mit unseren Städten ist manches nicht mehr in Ordnung: Die Zahl der Verbrechen steigt dort stetig, die der Verkehrsunfälle und Selbstmor-30 de auch. Die eine Wohnung suchen, finden keine; die eine haben, sind damit unzufrieden und suchen eine andere. Dabei stehen manche
Häuser in guter Lage leer, Monate, oft Jahre. Sie warten auf ihren_Abriß oder auf ihre gründliche Sanierung, manchmal auch einfach dar- 35 auf, daß sich jemand um sie kümmert, ein Unterschied, der für die ursprünglichen Bewohner kaum einer ist, denn weder in dem neuen noch in dem erneuerten alten Haus werden sie ein ähnlich billiges Zuhause finden, wie es das alte 40 war. Die Stadt ist - und dies ist keineswegs neu - insgesamt zum Spekulationsobjekt geworden, wobei den Gebäuden allenfalls eine repräsentative Aufgabe zufällt; was zählt, ist der Grund und Boden. Die Stadt hat sich ein immer uni- 45 formeres, anonymeres Gewand angelegt. Ob man nachts durch Frankfurt oder München spaziert, gleich gefährlich ist beides, und auch am Tage gleichen sich die Städte mit ihren möblierten Fußgängerzonen und maßkonfektio- 50 nierten Einkaufsstraßen. Das Leben in den Städten ist geschäftlich geworden mit Öff-nungs- und Ladenschlußzeiten. Daneben spielt sich in der City nichts mehr ab: Feierabend. Und den Feierabend verbringen die Bewohner 55 immer weiter draußen. Dort gehen die Fernsehapparate an, wenn in den Büros die Lichter ausgehen.
Funktionsteilung, so heißt, nüchtern betrach
tet, dieser Prozeß. Funktionsteilung galt ein- 60
mal als großer Fortschritt der Städteplanung,
und wenn man sich das Leben in dunklen, stik-
kigen Hinterhöfen des Zille-Milieus vergegen
wärtigt, war sie es vielleicht auch: dort, wo man
arbeitet, sollte man nicht auch schlafen. 65
Aus: Monika Zimmermann, „Die verplante Stadt", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.1.1982
HA I. Lesen Sie den Text durch und schlagen Sie die unbekannten Wörter nach.
II. Unterstreichen Sie die Schlüsselwörter.
III. Welche Hauptinformationen enthalten die einzelnen Abschnitte?
IV. Welche Satzteile gehören zusammen?
I.Wer frische Luft atmen will, muß aufs Land ziehen,
2. Wohnen in der Stadt ist zu einem Luxus geworden,
3. Die Häuser wurden immer höher,
4. Wenn man hohe Quadratmeterpreise für die Miete zahlt,
5. Viele Häuser stehen lange leer,
6. Die Stadt ist zum Spekulationsobjekt geworden,
7. Die Fußgängerzonen und die Einkaufs-straßen der großen Städte unterscheiden sich nicht voneinander,
8. Den Feierabend verbringen die Leute in den Vororten vor den Fernsehschirmen,
9. In der Funktionsteilung sah man einmal einen Fortschritt der Städteplanung,
a) weil die Grundstücke immer knapper werden.
b) weil sie abgerissen oder saniert werden sollen.
c) dabei spielt der Grund und Boden die wichtigste Rolle.
d) denn das Leben ist dort viel gesünder.
e) und das Leben wird durch die Geschäftszeiten geregelt.
f) nachdem sie ihre Arbeit in der Stadt beendet haben.
g) und ursprünglich war sie vielleicht auch ein Fortschritt.
h) den sich nur wenige leisten können.
i) muß man den Raum nutzen.
j) dort wollte man nicht auch schlafen.
V. Zum Textverständnis
1. Warum ziehen die Leute aufs Land?
2. Wie sind die Mieten in den Innenstädten?
3. Wozu benutzt man heute frühere Wohnräume?
4. Woran sieht man, daß manches in den Städten nicht mehr in Ordnung ist?
5. Warum stehen manche Häuser lange leer?
6. Wozu ist die Stadt geworden?
7. Was gibt es im Stadtzentrum nach Geschäftsschluß?
8. Worin sah man einmal einen großen Fortschritt in der Stadtplanung?
VI.
1. a) b) c) 2. a) b) c) 3. a) b) c) 4. a) b) c)
Was steht im Text?
Das Leben auf dem Land ist gesünder und billiger.
Nur wenige Leute können eine Wohnung im Zentrum bezahlen.
Man baute Hochhäuser, weil die Grundstücke knapp waren.
Weil die Mieten hoch sind, bot man viele Büros als Wohnungen an. Kriminalität und Unfälle steigen in den Städten. Manche Häuser finden keine Mieter.
Ein Umzug bedeutet immer höhere Mietkosten als vorher.
Die Grundstückspekulanten wollen vor allem repräsentative Gebäude haben.
Jede Stadt hat ihr individuelles Gesicht, vor allem im Zentrum.
Es ist ungefährlich, nachts in München oder in Frankfurt spazierenzugehen. Das Leben in den Städten wird durch die Geschäftszeiten geregelt. Nicht einmal mehr Filme werden im Stadtzentrum gezeigt.
D D D
D D D.
D D
D
D D
D
VII. Äußern Sie sich zu folgenden Fragen:
1. Handelt es sich in dem Text um ein spezifisch deutsches oder um ein internationales Problem?
2. Aufgrund welcher Erfahrungen kam man auf die Idee der Funktionsteilung?
3. Wie müßte eine Großstadt aussehen, die die Bedürfnisse der Einwohner optimal berücksichtigt?
HV2Klaus Pokatzky
Hausbesetzen
I. Kreuzen Sie an, was der Text sagt:
f | |
D | D |
D | D |
D | D |
D | D |
D | D |
□ | D |
1. Die besetzten Häuser sind alle ungefähr im gleichen Zustand.
2. Die Hausbesetzer planen und koordinieren ihre Aktionen gut.
3. Manchmal bekommen die Hausbesetzer die Schlüssel vom Besitzer selbst.
4. Ein Teil der Hausbesetzer hat noch andere Zimmer oder Wohnungen.
5. Die Hausbesetzer brauchen keine fremde Hilfe.
6. Unterstützer-Gruppen treffen sich regelmäßig mit den Hausbesetzern.
II. Kreuzen Sie an, welche Aussage korrekt ist:(eine oder mehr)
1.
a) Vor einer Hausbesetzung soll man einen Architekten fragen. D
b) Ein Architekt kann viel machen und investieren. D
c) Es ist gut, das Haus zusammen mit einem Architekten anzuschauen. D
2. Manchmal ist das Haus schon besetzt,
a) weil kein Termin ausgemacht war. D
b) weil es andere Leute kurz vorher besetzt haben. D
c) weil die Besetzer es angekündigt haben. D
3. Wie haben die Besetzer die Schlüssel bekommen?
a) Sie haben dem Besitzer Angst gemacht. D
b) Sie haben Chaoten hingeschickt. D
c) Sie haben versprochen, das Haus friedlich zu besetzen. D
4.
a) Die Besetzer wollen meistens nur eine Wohnung in einem Haus. D
b) Ein Stockwerk wird zum Schlafen benutzt. D
c) Man macht ganz schnell eine Wohnung oder ein Stockwerk fertig. D
5. Die Besetzer bleiben manchmal eine Nacht weg,
a) weil sie berufstätig sind D
b) weil sie richtig baden wollen D
c) weil sie ihre Ruhe haben wollen D
6. Welche Hilfe leisten die Unterstüfzer?
a) sie zahlen die Handwerker D
b) sie arbeiten gelegentlich selbst mit D
c) sie geben gute Ratschläge D
III. Weiterführende Fragen zum Inhalt
1. Wie erklärt es sich, daß Häuser und Wohnungen oft lange Zeit leerstehen?
2. Hausbesetzungen sind nicht legal. Worauf berufen sich die Besetzer? (auf welches Recht)
3. Warum richten viele Besetzer die Häuser/Wohnungen her, obwohl sie ihnen nicht gehören?
IV. Setzen Sie die passenden Wörter ein:
(besetzen, Besetzer, Hausbesetzung, Besetzung, Hausbesetzer, instandsetzen, Instandsetzung)
Wenn Leute ohne Erlaubnis ein Haus.............. ist das eine............ Die.......... schaffen zuerst
einen Raum zum Schlafen. Danach müssen die einzelnen Wohnungen................ werden. Das
dauert länger und bei einer solchen........... helfen auch andere Handwerker mit.
674,3
623,3 |
Wohnungsbau