Nach dem Zweiten Weltkrieg
Bionahrung in Deutschland und Russland: eine sinnvolle Alternative oder ein Irrweg?
Gliederung
1.Einleitung
2.Begriff
3.Geschichte
4.Nach dem zweiten Weltkrieg
5.Umweltbewegung
6.Aktuelle Situation
6.1 Bio-Nahrung in Russland
6.2 Bio-Nahrung in Deutschland
7.Warum sind Bio Produkte so beliebt?
8.Fazit
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Einleitung
In dieser Arbeit möchte ich einige Aspekte des aktuellen Thema ЧBio-ProdukteТ betrachten. Die Aktualität dieser Frage wächst täglich an, weil sich die heutige Gesellschaft in Deutschland und in Russland mehr und mehr für die gesunde Lebensweise, den Umweltschutz und eine Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen, ungefährlichen und ökologischen Lebensmitteln interessiert. Leider werden immer mehr Lebensmittel und sonstige Waren aus Rohstoffen erzeugt die durch umweltschädliche Massenproduktionen entstehen. Auf dieser Welt gibt es aber viele Kleinbauern und Kleinproduzenten die noch wirklich BIO arbeiten. Das heißt umweltschonend, ohne Einsatz von Chemikalien und Gen-manipulierter Ausgangsmaterie.
Um das Thema richtig einschätzen zu können, und eine Entscheidung zu treffen, ob BIO eine Rettung oder eine Gefahr für Menschen ist, soll man zuerst eine für jedes Land relevante Definition dieses Begriffes geben. Im Vergleich zu Deutschland, wo Bio-Lebendmittel und deren Bedeutung schon seit langem im Mittelpunkt der Diskussion stehen, kennt der größte Teil der russischen Bevölkerung nicht, was sie wirklich bedeuten. Manche haben darüber sogar bis heute nicht gehört.
Wie und wo werden Bio-Produkte angebaut und hergestellt? Auf welche Weise transportiert? Wo verkauft? Wie erkennt man Bio-Produkte? Handelt es sich um ein echtes Bio-Produkt oder eine Fälschung? Welche Eigenschaften besitzen sie? Auf welche Weise, wann und wo entstanden erste Bio-Lebensmittel? Wie entwickelt sich die BIO-Industrie in Deutschland und Russland?
Wie ist die Situation mit der Benutzung der Bio-Produkte in Deutschland und Russland? Heutzutage wächst ständig die Anzahl der Bio-Produkt-Verwender. Aber im Bereich der Bio-Herstellung gibt es viele Schwierigkeiten, besonders was eine effiziente Herstellung und Transportierung betrifft. Welche Perspektiven gibt es in diesem Bereich? Welche Rolle spielt der Staat in der Bio-Herstellung?
Das sind die meisten wichtigen Fragen, die ich in meiner Arbeit analysieren möchte.
Am Ende der Arbeit komme ich zur Schlussfolgerung, ob es wirklich so gesund ist, Bio-Produkte zu verwenden.
Begriff
Als Bio-Lebensmittel werden Lebensmittel aus der ökologischen Landwirtschaft bezeichnet. Der Begriff ist in der EU gesetzlich definiert. Diese Produkte müssen aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen, dürfen nicht gentechnisch verändert sein und wurden ohne Einsatz konventioneller Pestizide, Kunstdünger oder Abwasserschlamm angebaut. Die Branche, die Bioprodukte produziert, heißt ökologische Landwirtschaft[1]. Diese Branche der Wirtschaft produziert nicht nur Waren, die man beim Essen verwenden kann, sondern auch Güter aus anderen Bereichen ( zum Beispiel, Bio-Kleidung, Kinderwaren, die kosmetischen und medizinischen Mittel, Futter und Spielzeuge für Haustiere, organische Möbel und so weiter).
In der Branche Pflanzenbau werden nur die natürlichen organischen Dünger verwendet. Für den Kampf mit den Schädlingen werden die physischen und biologischen Methoden verwendet (Jäten wird nur manuell durchgeführt, mit den Schädlingen kämpft man mit Hilfe des Lichtes, des Lärms, des Ultralautes, die Wechsel der Temperaturregimes, der vielfältigen Fallen usw.)
Füttern der Tiere soll im höchsten Grade unter den Bedingungen des freien Weidens gehen, das Futter muss die Konservierungsmittel der Erreger des Appetites und der Stimulatoren der Größe nicht enthalten, die Beförderung der Tiere soll die Stresssituationen ausschließen, es wird auch die Anwendung der Antibiotika und der Hormone ausgeschlossen.
Bei der Überarbeitung und der Herstellung der organischen Produktion auf den Unternehmen werden die Pasteurisation, das Salzen, das schnelle Einfrieren, das Kochen und das Dörren zugelassen. Als Konservierungsmittel, Aromas und der Farbstoffe werden nur die natürlichen Komponente Р die Pflanzenextrakte, die Askorbinsäure, den nicht raffinierten Zucker (nur rohr- verwendet), den Honig, den Zitronensaft, das Fruchtpektin fordert.$$$$$$
Geschichte
Die Vorläufer der modernen Bio-Lebensmittel sind zumindest teilweise in der Naturkost-Bewegung, der Siedlung auf dem Monte Verità und anderen Gruppen zu sehen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts Ernährung und Bewusstsein miteinander verbanden. Diese Vorläufer hatten ihre Basis in Ernährungslehren zur Vollwertkost und im Vegetarismus.
Anfangs bestand Naturkost hauptsächlich aus frischem Gemüse. Die damaligen Verbraucher, die Interesse an Naturkost hatten, suchten Lebensmittel, die frei von Zusatzstoffen, frisch oder nur minimal bearbeitet waren. Zunächst stammte nur ein Teil der Produkte in Naturkostläden tatsächlich aus biologischem Anteil. Sie waren vor allem wenig verarbeitet und vollwertig. Von Seiten der Produzenten biologischer Lebensmittel ist v. a. der Demeter-Verband zu nennen, der seit den 1920er Jahren auf anthroposophischer Grundlage eine biologisch-dynamische Landwirtschaft propagiert.
Die Pioniere des Ökologischen Landbaus handelten aus Sorge um die Bodenfruchtbarkeit, um den Erosionsschutz, die Saatgutqualität, die Qualität der erzeugten Lebensmittel und ihren Einfluss auf die im weitesten Sinne verstandene Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Menschen, die diese Produkte aßen. Landwirte arbeiteten mit Naturwissenschaftlern und Medizinern zusammen. Sie probierten praktisch aus, was gemeinsam überlegt worden war und schlossen wissenschaftliche Experimente an. Beide Pioniergruppen Р in Deutschland und im Vereinigten Königreich Р gingen unabhängig von einander in dieser Weise vor.
Die Anfänge des ökologischen Landbaus liegen in den 1920 und 1930er Jahren. Den Startpunkt in Kontinentaleuropa setzte im Jahr 1924 eine Vortragsreihe von Rudolf Steiner (1861-1925), die unter dem Titel ЧGeisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der LandwirtschaftТ als Buch veröffentlicht ist.
Wenige Jahre später fand sich in England eine Gruppe zusammen, die von den gleichen Fragen bewegt wurde. Zu nennen sind Sir Albert Howard (1873-1947), dessen Buch ЧAn Agricultural TestamentТ 1948 veröffentlicht wurde und noch heute lesenswert ist. Ferner ist zu nennen Lady Eve Balfour (1899-1990), die mit Howard und mit Naturwissenschaftlern und Medizinern zusammen das Haughley Experiment in den 1930er Jahren durchführte. Ihre Überlegungen und Erkenntnisse veröffentlichte sie in dem Werk ЧThe Living Soil and the Haughley ExperimentТ, das als Buch ebenfalls bis heute verfügbar ist.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach der Zäsur des Zweiten Weltkrieges führte in Deutschland der Öko-Landbau ein Schattendasein. Einige wenige hundert Bauern wirtschafteten biologisch-dynamisch; sie erarbeiteten in den 1950er Jahren Richtlinien für diese Form der landwirtschaftlichen Erzeugung, und sie entwickelten das System aus Lizenzverträgen und einer Kennzeichnung für so erzeugte Produkte. Sie stellten ihre Arbeit auf die Grundlage einer tiefen Überzeugung und Selbstverpflichtung. Bezüglich Anerkennung und Überprüfung der Landbau-Betriebe verfuhren sie nach dem bis heute bewährten Prinzip des ЧPeer ReviewТ, einem Verfahren also, bei dem sachkundige Kollegen ihre Arbeit wechselseitig begutachten.
Umweltbewegung
Die 1960er und 70er Jahre lassen sich unter den Titel ЧUnruheТ stellen. Sie sind von beginnendem Umweltengagement und einer Bewegung ЧZurück aufs LandТ gekennzeichnet. In diese Zeit fällt 1972 die Gründung des internationalen ökologischen Dachverbandes IFOAM (International Federation of Organic Agriculture Movements), die unter Beteiligung sowohl der englischen als auch der deutschen Gründer in Paris stattfand.
Die 1970er und 80er Jahre stehen unter dem Zeichen steigender Nachfrage nach Bio-
Produkten. Die Preisschere zwischen konventionellen und biologisch erzeugten Lebensmitteln öffnet sich, womit Missbrauchanreize entstehen. Innerhalb der Öko-Szene entstehen ЧInfightsТ zwischen den verschiedenen Gruppierungen.
Die moderne Naturkost-Bewegung erfuhr einen Aufschwung in der Hippie-Zeit der späten 1960er und frühen 1970er Jahre. Das sprichwörtliche Müsli gewann an Popularität. In den 1970er Jahren entstanden in Westdeutschland die ersten ЧNaturkostlädenТ in Berlin, Hamburg und Münster. Ende der 1970er Jahre gab es bundesweit rund 100 dieser Läden. Die Verbreitung der Naturkost nahm seit Mitte der 1980er Jahre zu.
Zum Fokus auf gering verarbeitete Lebensmittel gesellte sich zunehmend die Bedeutung eines ЧbiologischenТ Anbaus. 1971 wurde der der eingetragene Verein Чbio-gemüseТ gegründet, der Vorläufer der verbreiteten Bioland-Anbauvereinigung für Bio-Lebensmittel (gegründet 1976). 1982 kam der Naturland Anbauverband hinzu. Mitte 1980er Jahre gab es bereits rund 2000 Produzenten von Bio-Lebensmitteln allein in Deutschland
Aktuelle Situation
Bio-Nahrung in Russland
Die organische Landwirtschaft ist in Russland in 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts erschienen, wenn man angefangen hat Pilze, Beeren und Nüsse zu sammeln und aus Sibirien in die Länder Westeuropas zu exportieren. Die ganze Produktion wurde von den europäischen Organisationen (Demeter, IMO) zertifiziert.
Zur Zeit sind in Russland laut der internationalen Statistik die 3 192 Hektare der zertifizierten organischen landwirtschaftlichen Ländereien (8 Farmen), was daneben 0,001 % von der Gesamtfläche der landwirtschaftlichen Ländereien des Landes bildet, jedoch in der Wirklichkeit könnte die Zahl solcher Wirtschaften ziemlich grösser sein. Nach dem Niveau der Entwicklung der neuen Richtung bleibt Russland von der Mehrheit der Länder der Welt zurück. Obwohl unser Land über das wesentliche Potential verfügt, dessen Realisierung zulassen könnte, die wirksame organische Landwirtschaft zu schaffen.
Heute ist die Mehrheit der erzeugten Produktion auf den landwirtschaftlichen Grundstücken des Landes nach den Eigenschaften an den organischen Lebensmitteln nah. Aus Mangel an der zusätzlichen Finanzierung die Mehrheit der Farmer verwenden die Chemikalien und die Technologien der Gentechnik nicht, was eine der wichtigsten Forderungen der organischen Landwirtschaft ist. So wird uns die Chance gewährt, die Mängel in die Vorzüge zu übersetzen.
In Russland wird das Interesse für die organische Landwirtschaft verstärkt. Es wird auch Wunsch der Konsumenten erhöht, qualitativ und frei von den chemischen, synthetischen und genetisch geänderten Komponenten die Lebensmittel zu erwerben. Heute wächst die Zahl der Menschen, die von der Qualität der Lebensmittel beunruhigt sind, die sie in den Geschäften und auf dem Markt kaufen. Dieses Interesse der Menschen ist stärker geworden, weil es sich die Fälle der Massenvergiftungen minderwertig von der Nahrung beschleunigt haben.
So erscheinen im Land immer mehr Vorbedingungen für die Bildung des Marktes der organischen Lebensmittel. Die Erzeugung dieser Produktion könnte eine wichtige Richtung für die Befriedigung der inneren Nachfrage und des Exportes ins Ausland werden. Außerdem hat Russland das riesige Potential der Entwicklung des Marktes einer ökologisch sicheren und gesunden Ernährung, weil Russland Р das einzige Land auf der Erdkugel ist, die etwa 40% nicht der von der technologischen Tätigkeit berührten Territorien hat.
Der russische Markt der ökologisch sicheren Produktion entwickelt sich nur noch. Unter den Hauptgründen solchen Rückstands vom Westen Р ist die Abwesenheit des einheitlichen Verständnisses des Begriffes der ökologischen Sicherheit der Produktion, die Verschwommenheit der Position des Staates, die Abwesenheit der Veranstaltungen nach der Erhöhung der ökologischen Kultur der Bevölkerung.
Bio-Nahrung in Deutschland
In Deutschland sind die ersten Unternehmen, die ökologische Landwirtschaft führen, am Anfang des vorigen Jahrhunderts erschienen, wenn die ersten Geschäfte einer gesunden Ernährung geöffnet waren. Jedoch nahmen bis zu 80 Jahren die natürlichen Lebensmittel auf dem Markt die kleine Nische ein und wurden nur in den spezialisierten Geschäften verkauft. Anfang der neunziger Jahre ist der heftige Sprung der Verkäufe geschehen, der mit dem Anfang der Realisierung der natürlichen Lebensmittel durch die Einzelhandelsnetze verbunden war. Jetzt ist Deutschland den größte europäische und zweite Botschafter der USA Weltmarkt für die Produktion der organischen Landwirtschaft. Die innere Produktion gewährleistet 60 % der Nachfrage. Die populärsten Waren sind das Brot und das Backen, die Milchlebensmittel, den Ei, das Gemüse und die Früchte, das Fleisch. Inzwischen findet man Biomilch, Biokäse sogar im Supermarkt oder online im Bio Versand.
Innerhalb des Landes wird der bedeutende Teil der Grützen, verschiedener grasiger Mischungen, anderer Lebensmittel der Pflanzenherkunft erzeugt. Wächst die Nachfrage nach den Lebensmitteln tief das Dörren. Solche Produktion verkauft man in den spezialisierten Geschäften (35 % der Verkäufe), direkt (18 % die Produktion) und in den Supermärkten (35 %). Man merkt also, das Bio Produkte mehr und mehr Nachfrage in Deutschland bekommen und demnach in Zukunft wohl nicht mehr nur in speziellen Bioläden zu erwerben sind, sondern auch vermehrt Einzug in Supermärkte halten.
Gleichzeitig ist Deutschland der größte europäische Importeur der natürlichen Lebensmittel. 38 % aller natürlichen Lebensmittel wird importiert. Der Hauptartikel des Importes sind Gemüse und Früchte, frisch und verarbeitet (30 % der Wendung und 50 % des Konsums). Außerdem werden ins Land die bedeutenden Umfänge der Nüsse, des Tees, den Kaffee, den Kakao, der Gewürze, Öle und Fette, des Backens eingeführt. Die wichtigen Quellen des Importes sind die sich entwickelnden Länder.
Von einem der Hauptfaktoren, die die Entwicklung der deutschen organischen Wirtschaft bestimmen, ist die Hauptidee der Landwirtschaft. Diese Hauptidee der Landwirtschaft - ist eine Wirtschaft, die im Einvernehmen mit der Natur geführt wird. Dabei wird das landwirtschaftliche Unternehmen als einer der Bestandteile des Systems betrachtet: der Mensch Р das Tier Р die Pflanze - die Erde. Und die ökologischen Methoden der Wirtschaftsführung sehen die Errungenschaften in vollem Grad beendet Produktionskreislaufes nahrhaft der Stoffe vor. Dabei soll das eigene Unternehmen Grundlage für die Futter und die Nährstoffe sein, es soll und ansetzen die Fruchtbarkeit der Erde aufsparen und, der Tiere insbesondere in der musterhaften Weise enthalten.
Bio Produkte haben seit 2001 dank der Einführung des Bio-Siegels enorm an Beliebtheit gewonnen. Bio-Produkte sind weg vom asketisch-genussfeindlichen, nur gesund-vernünftigen Image. Seit es eine offizielle staatliche Kennzeichnung von Produkten mit Lebensmitteln aus kontrolliert biologischem Anbau gibt, können Verbraucher Bio Produkte von anderen, sogenannten konventionellen, Lebensmitteln klar unterscheiden.