Verkehr im wohnkomplex (2480)
Die Beziehungen der Wohnkomplexe untereinander sowie zu den Stadtzentren, den Industriegebieten und den Erholungsstatten, aber auch innerhalb des Wohnkomplexes von der Wohnung zum Einkaufszentrum, zur Schule und zum Klubhaus sind nicht zuletzt auch Verkehrsbeziehungen.
Die Versorgung der Bevolkerung erfordert taglich die verschiedensten Transportleistungen in die Laden, ferner mussen Heizmaterialien, Lebensmittel, Mobel usw. bis in die Wohngebaude gebracht werden.
Mullabfuhr, Krankenwagen und Taxis brauchen Anfahrten, und auch die vielen privaten Personenkraftwagen, Motorrader, Motorroller und Fahrrader durfen nicht vergessen werden. Der Verkehr selbst tragt entscheidend zur Gestaltung und Gliederung der Wohngebiete bei und wirkt auf die Lebens- und Wohnverhaltnisse, das heisst, auf das gesamte gesellschaftliche Leben im Wohnkomplex ein.
Die neuen Wohngebiete werden sich also von den Mietskasernenvierteln nicht nur durch neue, lichte Wohnblocke, Weitraumigkeit, Selbstbedienungs-Einkaufshallen, Grunanlagen, Kindergarten und Spielplatze unterscheiden, sondern auch durch ein besseres System der Verkehrserschliessung.
Die neuen Wohngebiete mussen in Einklang mit dem gesamtstadtischen Verkehrsnetz so angelegt werden, daB der Durchgangsverkehr auf eigenen Strassen, die ohne Wohnbebauung sind, innerhalb der Grunstreifen am Rande der Wohngebiete vorbeigefuhrt wird. In den Wohngebieten sollen nur diejenigen Fahrzeuge fahren, die dort ihr Ziel haben.
Die Strassen mussen nach den verschiedenen Anforderungen fur Fahrzeuge und Fussganger differenziert werden.
Das Wohngebiet ist durch Hauptnetzstrassen an das stadtische Verkehrsnetz angeschlossen; diese Strassen liegen stets ausserhalb der Wohnkomplexe. Der Verkehr auf Wohnstrassen innerhalb des Wohnkomplexes wird durch die Sammelstrassen zusammengefasst und dann zu den Hauptverkehrsstrassen weitergeleitet. Auf Sammelstrassen konnen die Linien des offentlichen Nahverkehrs gefuhrt werden.
O-Busse erscheinen besonders geeignet. Das Wohnkomplexzentrum soll in guter Zuordnung zu den Haltestellen liegen, damit die Werktatigen auf dem Weg zur Arbeit ihre Erstellungen in den Geschaften abgeben und auf dem Heimweg ihre Einkaufe erledigen konnen.
Um eine gute Verkehrserschliessung zu erreichen, lassen die Stadtebauer von Rostock in dem neuen Wohnbezirk Lutten-Klein zwischen Rostock und Warnemunde die Strassenbahn einem 120 m breiten Grunstreifen mitten durch das langgestreckte Wohngebiet an den einzelnen Wohnkomplexzentren vorbeifahren.
Die Haltestellen haben einen Abstand von 375 bis 400 m; von der Randbebauung des Wohnkomplexes brauchen die Bewohner im ungunstigsten Fall nur ca. 550 m zum Zentrum zuruckzulegen.
Texterlauterung
in Einklang — в соответствии, в согласовании
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PLAN FUR MOSKAUS MORGEN (360)
Zur Losung eines der wichtigsten Verkehrsprobleme der russischen Hauptstadt sind vier Stadtautobahnen vorgesehen, die den Durchgangsverkehr am Stadtzentrum vorbeifuhren.
Der Plan des zukunftigen Moskau zeigt innerhalb des die Stadt begrenzenden Autobahnrings (D) Waldungen und Parks.
Die grossen Neubaukomplexe liegen vorwiegend zwischen dem Ring B (Gartenring) und einer noch zu bauenden Ringstrasse C.
Abb. 4
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DIE INDUSTRIE IM MODERNEN STADT- UND LANDSCHAFTSBILD (1300)
Im modernen Stadt- und Landschaftsbild ist die Industrie ein beeinflussender Faktor. So ist es nicht nur die Vielzahl oder die Grosse von Schornsteinen, die eine Industrieanlage oder einen Industriekomplex ankundigen, sondern es sind die Ingenieurbauwerke, wie Kuhlturme, Forderturme und die Gebaude und Komplexe, die neue Massstabe in die Stadt und die Landschaft bringen. Diese neuen Massstabe findet man besonders markant in den Grossbauten der Chemie, bei der Metallurgie, bei den gigantischen Kraftwerksneubauten und im Bergbau. Mit der breiten Einfuhrung des Kompaktbaues in der Industrie ergeben sich weitere grosse Probleme, die vor allem in der durch weitgehende Zusammenfassung von Haupt-, Hilfs- und Nebenfunktionen entstehenden Flachenausdehnung liegen.
Werden kompakte Industrieanlagen in der Stadt errichtet, so wird es sich vorwiegend um Industriegebaude handeln, die keine Emission in den Wohnbereich abgeben. In der Regel erfolgt jedoch eine Trennung der Wohn- von der Industriezone. Diese Trennung wird durch sanitare Schutzzonen, offentliche Grunanlagen sowie durch Anlagen der fliessenden Verkehrsstrassen und der Parkflachen fur ruhenden Verkehr gewahrleistet.
In der Grunflache zwischen Werk und Stadt sollen sich die Funktionen vereinigen, die von beiden gemeinsam zu nutzen sind.
Diese Funktionen, wie zentrale, administrative, sowie soziale und kulturelle Einrichtungen, sind mit ihren Mitteln, wie Hohendominanten u.a.m. geeignet, weitere gestalterische Verbindung zwischen Arbeits- und Wohnbezirk herzustellen.
Oft werden Industrieanlagen und Komplexe weitab von Siedlungsgebieten errichtet. Werden mehrere Kompaktbauten in einem Industriekomplex errichtet, so ergeben sich hier durch unterschiedliche Gebaudegrossen und Hohen weitere Moglichkeiten einer zweckgebundenen Industriearchitektur.
Von einer Monotonie kann bei kompakten Industriegebauden und -komplexen keine Rede sein.
Die Einfuhrung industrieller Methoden bei der Vorfertigung und Montage fuhrt zur Anwendung von Betonen verschiedenster Art und Zwekbestimmung. Der Beton findet Verwendung sowohl als tragendes Skelett wie auch als Flachenelement.
Die Farbe ist im Industriebau zu einem wichtigen Gestaltungsmittel geworden. Es gibt verschiedene Moglichkeiten, den Gestaltungsfaktor „Farbe" anzuwenden. Die Farbe ist der architektonischen Form des Gebaudes unterzuordnen.
Welche Farben sollen bei der Aussengestaltung kompakter Industriegebaude angewendet werden?
Die Farbgestaltung der Bauten der Industrie soll die Stimmungen und Gefuhle bei den Betrachtern und Nutzern hervorrufen. Die Palette der Farbe fur Aussenanstriche bleibt relativ beschrankt, so z.B. Ocker, Ziegelrot u.a. Auch Blau oder Gelb durfen angewendet werden. Als Berahmung konnten Weiss oder auch Grautone verwendet werden. Grundsatzlich ist jedoch bei der Wahl der Farben gerade von Industrieobjekten zu bedenken:
a) Lage und Zuordnung zu Wohn- und Gesellschaftsbauten,
b) Lage und Zuordnung zu anderen Industriebauten und deren Wichtigkeit,
c) Lage der Anlage in der Landschaft, also Tal-, Hang-oder Berglage,
d) Einbettung der Gebaude in die Grungestaltung,
e) Verschmutzungsgrad des Industriezweiges, er erfordert u.U. dunklere, gegen Verschmutzung unempfindlichere Anstriche.
Texterlauterungen
in Erscheinang treten—обнаруживаться, проявляться, иметь место
u. a. m. — und anderes mehr — и т. п., и тому подобное
daraus ist abzuleiten — отсюда следует сделать вывод
u.U. — unter Umstanden — при известных условиях
ausser acht lassen — упускать что-либо из виду, оставлять что-либо (без-всякого) внимания
die Grungestaltung — озеленение, парковая зона
die Einbettung — включение, вписывание .
in der Regel — как правило
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