IV. Grammatische Beziehungen im Satz

1.Das prädikative Verhältnis: verbindet das Subjekt und das Prädikat; sie kongruieren bei der Person, Zahl und beim prädikativen Substantiv auch im Geschlecht: der Junge schreibt. Sie ist Lehrerin.

2.Die Unterordnung: es gibt drei Arten der Unterordnung:

Rektion

Bei der Rektion regiert das grammatisch-führende Wort eine bestimmte Kasusform des abhängigen Gliedes; durch die Rektion werden Objekte mit dem Prädikat-, Genetiv-, oder Präpositionalattribute dem Substantiv untergeordnet:

*ich warte auf deine Antwort. — auf Akk. Das führende Wort regiert die präpositionale Form auf+Akk.

*das Heft des Schülers — Genetivattribut

Kongruenz

Bei der Kongruenz nimmt das abhängige Glied die grammatischen Kategorien des führenden Gliedes bei und verändert dabei seine grammatische Form. Durch die Kongruenz wird das Substantiv mit einem adjektivischen Attribut verbunden (oder Zahlwort, Adjektiv, Partizip I,II):

*Heute haben wir trübes Wetter (Sing, Akk, n; kongruiert im Zahl, Kasus, Geschlecht)

Anschluss

Beim Anschluss gibt es kein bestimmtes äußeres Merkmal der Unterordnung, d.h. die From des abhängigen Wortes bleibt unabänderlich. Aber beim Anschluss ist die Kontaktstellung des führenden Wortes und des abhängigen Gliedes typisch. Durch den Anschluss werden das Prädikat mit einer adverbialen Bestimmung und das Substantiv mit einem Attribut verbunden, das durch ein Adverb oder einen Infinitiv ausgedrückt ist:

*Sie lernt gut

*Das Fenster rechts ist geöffnet.

*Mein Wunsch zu studieren ist groß.

3.Die Beiordnung

Durch die Beiordnung werden Wörter verbunden, die in denselben syntaktischen Funktionsätzen auftreten. Das sind gleichartige Satzglieder, die konjunktionslos kongruieren können oder mit Hilfe beiordnender Konjunktion verbunden werden:

*Ich kaufe Bücher, Hefte, (und) Bleistifte.

V. Grammatische Bindemittel im Satz

Die grammatischen Beziehungen zwischen den Satzgliedern im Satz werden mit Hilfe folgender grammatischen Mitteln ausgedrückt:

Wortfolge

Mit Hilfe der Wortfolge werden vor allem folgende grammatische Beziehungen gebracht: die Kongruenz (Heute haben wir trübes Wetter); der Anschluss (Wetter ist heute trüb); durch die gebundene Stellung des Verbs unterscheiden wir die Sätze nach der Zielstellung: Aussage-, Frage-, Aufforderungssätze.

Intonation

Durch die Intonation wird der Satz zu einer abgeschlossenen kommunikativen Redeeinheit.

Flexionen (+Suffixe)

Die Flexion drückt die Verhältnisse zwischen den flektierten Wörtern des Satzes aus. Die Personalendungen der Verben drücken das prädikative Verhältnis aus; die Kasusendungen der Substantive zeigen die Verhältnisse zwischen den Substantiven und den anderen Satzglieder, d.h. sie bringen die syntaktischen Funktionen zum Ausdruck.

Durch Präpositionen

Die Präpositionen dienen zum Ausdruck der Unterordnung und zwar Rektion und des Anschlusses. Bei der Rektion verlieren die Präpositionen ihre lexikalische Bedeutung; beim Anschluss aber bleibt die lexikalische Bedeutung der Präpositionen:

Rektion: Ich denke oft an den Sommer.

Anschluss: Der Tisch steht am Fenster.

Durch Konjunktionen

Die beiordnenden Konjunktionen dienen zur Verbindung der Satzglieder und gleichartigen Objekte: Wir lesen Bücher und Zeitungen.

VI. Grammatische Kategorien und Paradigmatik des Satzes

‘ Die Kategorie der Redeabsicht (речевое намерение)

‘ Die Kategorie der Prädikativität

‘ Die Kategorie der Modalität.

IV. Grammatische Beziehungen im Satz - student2.ru

Der Satz ist eine 3-gliedrige Opposition; die grammatische Kategorie der Redeabsicht hat drei Formen — AS, FS, IS; die grammatische Kategorie der Prädikativität hat zwei polare Formen: Bejahung (Affirmation)/Verneinung (Negation); jede Form hat weitere Gliederung, die die Kategorie der Modalität bildet. Jeder Satz (sogar Wortesätze) hat diese Kategorien:

* Hilfe! — Aufforderungssatz; Affirmation (positive Aussage); Realität ausdrückt.

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