Das Präsens Indikativ Aktiv

Besonderheiten bei der Bildung der Präsensformen

Verben 1. P. Sg. 2. P. Sg. 3. P. Sg. 2. P. Pl.
schwache Verben auf -d, -t, -chn, -ffn, -dm, -tm, -dn, -gn, -bn bade badest badet badet
schwache Verben auf -el, -er zweifle/zweifele zweifelst zweifelt zweifelt
schwache und starke Verben auf -s, -ss, -ß, -z, -tz sitze sitzt/sitzest sitzt sitzt
starke Verben mit a im Stamm trage trägst trägt tragt
starke Verben mit au im Stamm (laufen, saufen) laufe läufst läuft lauft
das Verb stoßen stoße stößt/stößest stößt stoßt
das Verb gebären gebäre gebärst/ gebierst gebärt/ gebiert gebärt
das Verb erlöschen erlösche еrlisch(е)st erlischt erlöscht
starke Verben mit e im Stamm gebe nehme gibst nimmst gibt nimmt gebt nehmt
starke Verben auf -d, -t mit i, ie, ei im Stamm finde findest findet findet
einladen lade ein lädst ein lädt ein ladet ein
starke Verben auf -t mit a, e im Stamm halte trete hältst trittst hält tritt haltet tretet
Verben Praeteritopraesentia weiß weißt weiß wisst
haben habe hast hat habt
sein bin bist ist seid
werden werde wirst wird werdet
tun tue tust tut tut
Merken Sie sich: Ø Die schwachen Verben mit Präsensumlaut verändern ihren Stammvokal in der 2. und 3. P. Sg. nicht, z. B.: du kennst, er kennt Ø Folgende starke und unregelmäßige Verben verändern ihre Stammvokale in der 2. und 3. P. Sg. nicht: bewegen, erwägen, gären, gehen, genesen, hauen, heben, kommen, küren, lügen, mahlen, pflegen, rufen, salzen, saugen, schaffen, schallen, schrauben, schwören, spalten, stehen, trügen, wägen, weben.

·Die Hauptbedeutung des Präsens beim absoluten Gebrauch ist die Angabe der Gegenwart. Dabei kann diese Zeitform Folgendes ausdrücken:

- ein Geschehen, das in Anwesenheit des Sprechenden abläuft (das aktuelle Präsens) z. B.: Auf eigenen Wunsch liegt er auf der chirurgischen Station.

- etwas Allgemeingültiges, Feststehendes, meistens in Sprichwörtern, allgemeingültigen Aussagen, Sprüchen (das generelle Präsens) z.B.: Hunger ist der beste Koch.

- sich wiederholende Handlungen (das usuelle Präsens) z.B.: Jeden Tag holt er mich ab.

·Außerdem kann das Präsens auch zur Wiedergabe eines vergangenen Geschehens bei lebhafter anschaulicher Schilderung, im Wechsel mit dem Präteritum (das historische Präsens) gebraucht werden. z.B.: Schon auf der Treppe höre ich das Telefon läuten. Erregt verlangte Margot nach Levin.

Auchdas erzählende Präsensgibt vergangene Geschehnisse wieder, aber in einer Erzählung, die völlig im Präsens verfasst ist.

·Das Präsens kann auch zur Angabe eines zukünftigen Geschehens (das futurische Präsens) dienen z. B.: Ich überweise das Geld morgen.

·Mit Hilfe der Intonation kann diese Zeitform auch den imperativischen Sinn erhalten (das imperativische Präsen)z.B.: „Wir fahren wieder hin und machen alles rückgängig!“ befahl ich.

·Beim relativen Gebrauch drückt das Präsens die Gleichzeitigkeit in der Gegenwart aus. z. B.: Wenn ich Ferien habe, lese ich viel.

Fragen zur Selbstkontrolle: 1. Welche schwachen Verben haben im Präsens vor den Personalendungen ein e und in welchen Personen? 2. Welche starken Verben haben im Präsens vor den Personalendungen ein e und in welchen Personen? 3. Wie bilden die schwachen und starken Verbenauf -s, -ss, -ß, -z, -tz die Präsensformen? 4. Welche Stammvokale verändern sich im Präsens und in welchen Personen? 5. Wie bilden die starken Verbenauf -t das Präsens, wenn sich der Stammvokal in der 2. und 3. Person Sg. verändert? 6. Wie bilden die schwachen Verbenauf -er, -el die 1. Person Sg. Präsens? 7.Wie bilden die Verben praeteritopraesentia das Präsens? 8.Verändern die Verben mit dem Rückumlaut ihren Stammvokal im Präsens? 9. Bilden Sie die Präsensformen der unregelmäßigen Verben! 10. Was bezeichnet das Präsens? 11. Welche Bedeutungen hat das Präsens? 12. Was können Sie über den relativen Gebrauch des Präsens erzählen? 13. Vergleichen Sie die Konjugation der Verben können und kennen im Präsens.

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