K. E. Ziolkowski ist der Vater der Weltraumfahrt
Über der stürmischen Entwicklung der Weltraumforschung mit Sputniks, Luniks und ersten Raumschiffen, soll man jene Menschen nicht vergessen, die den Grundstein für die direkte Erschließung des kosmischen Raums durch den Menschen gelegt haben. Der größte unter diesen Menschen, die die Wissenschaft vom Weltraumflug begründet haben, ist der berühmte russische Gelehrte K.E. Ziolkowski.
Der geniale Sohn des russischen Volkes K.E. Ziolkowski wurde am 17. September 1857 im Gebiet Rjasan (Siedlung Ishewsk) geboren. Er wurde schon als Kind schwerhörig und konnte die Schule nicht besuchen. Er studierte selbständig und wurde Lehrer. 1880-1891 arbeitete Ziolkowski als Lehrer in Borowsk ( nicht weit von Moskau). Neben der Lehrertätigkeit beschäftigte sich K.E. Ziolkowski mit Forschungsarbeiten. Er entwickelte eigene wissenschaftliche Theorien. 1881 arbeitete er die Grundlagen der kinetischen Gastheorie aus. Sein erster anerkannter Erfolg war die Untersuchung zum Thema „Mechanik des tierischen Organismus“.
Im Jahre 1892 siedelte K.E. Ziolkowski als Physiklehrer nach Kaluga über. Hier arbeitete er an dem Problem eines Fluges unter Verwendung von Flügeln, damit der Mensch mit Hilfe eines Flugapparates fliegen konnte. Er schrieb die Arbeit „Der leere Raum“. Im Jahre 1903 verfasste er „Die Erforschung des Weltraums mittels Raketenflugkörper“. Das war die erste wissenschaftliche Arbeit über den Weltraumflug. Seine Formel über die ideale Höchstgeschwindigkeit einer Rakete im kosmischen Raum liegt der modernen Raketentechnik zugrunde.
K. E. Ziolkowski wies auf die Verwendungsmöglichkeiten flüssiger Raketentreibstoffe hin, dachte als erster an Lenkverfahren im luftleeren Raum. Ferner ging von ihm der Gedanke aus, wie man die lebenden Organismen von den Schäden plötzlicher starker Andrucksstöße schützen kann. 1903 veröffentlichte K.E. Ziolkowski seinen Artikel „Die Erforschung des Weltraumes mit Rückstoßapparaten“. Erst nach der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution wurde sein Werk anerkannt.
Während K. E. Ziolkowski vor der Revolution 130 Arbeiten schrieb, von denen er nur 60 veröffentlichen konnte, vollendete er unter der Sowjetmacht 450 wissenschaftliche Manuskripte.
Schon 1919 hat man ihn zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften gewählt. 1921 erschienen die Bücher „Das kosmische Schiff“, „Die kosmische Rakete“. Als Lehrer arbeitete K.E. Ziolkowski bis 1921. Viele Wissenschaftler haben die genialen Gedanken von K.E. Ziolkowski weiter entwickelt, so dass in unserem Land die ersten künstlichen Satelliten aufstiegen und der Mensch das Weltall zu erschließen begann.
Die Worte von K.E. Ziolkowski – „Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde“ haben sich bestätigt.
Aufgabe 23.Lassen Sie Ihren Gesprächspartner auf die Fragen antworten.
1.Wer ist der berühmte russische Gelehrte K.E. Ziolkowski?
2.Wann und wo wurde der geniale Sohn des russischen Volkes geboren?
3. Warum konnte K.E. Ziolkowski die Schule nicht besuchen?
4. Wo arbeitete K. E. Ziolkowski und womit beschäftigte er sich neben der Lehrertätigkeit?
5. An welchem Problem arbeitete K. E. Ziolkowski in Kaluga?
6. Auf welche Verwendungsmöglichkeiten wies K.E. Ziolkowski hin?
7. Wann wurde K.E. Ziolkowski zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften?
8. Wie wurden die genialen Gedanken von K.E. Ziolkowski weiter entwickelt?
9. Welche Sehenswürdigkeiten in unserer Stadt sind mit dem Namen von K.E. Ziolkowski verbunden?
Aufgabe 24.Teilen Sie sich in 2 Gruppen: eine Gruppe von Studenten sind Touristen aus der BRD, die möglichst viel über das Leben und Schaffen von K.E. Ziolkowski wissen möchten. Die zweite Gruppe sind wissenschaftliche Mitarbeiter des Museums für die Geschichte der Kosmonautik, die sehr ausführlich über die Tätigkeit von K.E. Ziolkowski erzählen. Die Touristen sind neugierig und stellen viele Fragen.
Aufgabe 25.Lesen Sie den Text zum ersten Mal schnell durch und bestimmen Sie: Worin besteht die große Leistung der Brüder Grimm? Schreiben Sie aus dem Text Vokabeln heraus, die Ihnen bei der Beantwortung dieser Frage helfen werden.
Die Brüder Grimm
Man verbindet den Namen der Brüder Grimm in erster Linie mit Kinder- und Hausmärchen. Die Brüder sind aber nicht nur als Märchensammler sondern auch als bedeutende Sprachwissenschaftler weltberühmt geworden. Der ältere der beiden Brüder Jacob Grimm wurde am 7. Januar 1785 in Hanau geboren. Ein Jahr später, am 24. Februar 1786, kam Wilhelm zur Welt. Beide Brüder waren von Kindheit an eng befreundet. Sie schliefen als Knaben in einem Bett, gingen gleich gekleidet und erhielten den ertsen Unterricht gemeinsam. Sie hatten gleiche Interessen. Im Kinderalter sammelten sie Schmetterlinge und Pflanzen, beobachteten gern die Natur. Zuerst bekamen sie eine häusliche Ausbildung (ihre Tante unterrichtete sie), dann besuchten sie von 1798 an das Lyzeum in Kassel. Beide zeichneten sich durch Fleiß und Wissbegier aus. 1802 begann Jacob Grimm das Studium der Rechte an der Universität Marburg, Wilhelm folgte dem Bruder 1803. Ihr Vater, der 1796 gestorben war, war auch Jurist. Also wählten die Brüder diesen Beruf nicht zufällig.
Seit dem Jahre 1807 sammelten Jacob und Wilhelm Grimm Märchen und retteten damit ein großes Stück der deutschen Volksdichtung. Sie gingen zu den Leuten, die viele Märchen kannten, und schrieben Märchen und Sagen auf. Später gründete Jacob Grimm eine Gesellschaft für das Sammeln von Volksmärchen.
Von 1815 an widmete sich Jacob Grimm der Sprachwissenshaft, Wilhelm beschäftigte sich auch weiter mit Märchen und Sagen. Die Brüder sammelten gemeinsam 216 Märchen und 585 Sagen.
1814-1829 arbeiteten die Brüder in der Kassler Bibliothek als Bibliothekare. Diese Stellung ließ ihnen Zeit für wissenschaftliche Arbeit. Der Höhepunkt dieser Arbeit war Jacobs „Deutsche Grammatik“.
1825 heiratete Wilhelm Grimm Dorothea Wild, mit der beide Brüder von Jugend an befreundet waren. Jacob blieb unverheiratet und bildete einen Teil der neuen Familie.
1829 zog Familie Grimm nach Göttingen um, wo Jacob als Professor der Philosophie und Bibliothekar und Wilhelm als Bibliothekar arbeiteten. 1832 wurden beide Brüder Mitglieder der Berliner Akademie der Wissenschaften.
Politische Ereignisse trennten die Brüder im Jahre 1837. 1838 waren sie wieder zusammen. In demselben Jahr begann die Materialsammlung für das „Deutsche Wörterbuch“, die 14 Jahre dauerte. 1841 siedelten sie nach Berlin über, wo sie eine Stellung an der Berliner Universität bekamen. Diese Stellung befreite sie von materiellen Sorgen und sie konnten die Arbeit am Wörterbuch fortsetzen. Die Brüder konnten aber das Werk nicht vollenden. Wilhelm starb 1859, nachdem er den Buchstaben „D“ fertiggestellt hatte; Jacob hat den Bruder um 4 Jahre überlebt. Er starb, als er an dem Artikel „Frucht“ für das Wörterbuch arbeitete.
Viele Jahre sind seit ihrem Tode vergangen, aber ihr Name und ihre Leistung sind unvergessen, nicht nur in Deutschland, sondern bei allen Kulturvölkern der Welt.
Aufgabe 26.Lesen Sie den Text zum zweiten Mal total und vollenden Sie die folgende Zeittafel.
1814 -1829 | |
Aufgabe 27.Beweisen Sie, dass Jacob und Wilhelm Grimm nicht nur Brüder, sondern auch enge Freunde waren; nicht nur Märchensammler, sondern auch Sprachwissenschaftler waren.
Muster:J. Und W. Grimm waren enge Freunde. Davon zeugt folgendes: ...
Aufgabe 28.Lesen Sie den Text. Suchen Sie im Text Antworten auf die Fragen.
1.Wann wurde A.S. Popow geboren? 2. Wo studierte er? 3. Wofür interessierte er sich? 4. Wo lebte und arbeitete er? Wann und was hat er erfunden?