Neue Studienformen in Deutschland.

Deutsche Hochschulen nutzen immer mehr die Integration der europäischen Länder. Sowohl private Universitäten als auch staatliche Hochschulen delegieren ihre Studenten immer öfter an ausländische Hochschulen zum Studium. Vor dem Studium im Auslande müssen aber die Studenten eine der Fremdsprachen (Englisch, Französisch oder Spanisch) intensiv lernen.

Zwei der vier Studienjahre studieren die deutschen Studenten im Auslande. Aber durch das Studium im Auslande verlängert sich die gesamte Studienzeit in der Regel nicht, denn die Auslandsemester der deutschen Studenten integriert man in die Studienzeit an der deutschen Hochschulen.

Die deutschen Hochschulen nutzen auch immer mehr die Erfahrungen von England und Amerika und bieten ihren Studenten neue Studienformen an. So können die Studenten mancher deutschen Lehranstalten, wie in England oder Amerika, nach einem erweiterten Grundstudium , d.h. nach drei Jahren, den ersten akademischen Grad den Baccalaureus, erhalten.

In der letzten Zeit können die Studenten einiger deutschen Hochschulen auch nach einem normalen Grundstudium, d.h. nach zwei Jahren, Baccalaureus werden. Die Absolventen des Grundstudiums mit Auszeichnung können dann an eine englische oder amerikanische Universität gehen und nach zwei Jahren den höhen akademischen Grad, den Magistergrad, erhalten.

8.1. Erzählen Sie den Text nach.

Thema: KASACHSTAN

1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie.

Geografische Lage

Die Republik Kasachstan ist das neuntgrößte Land der Erde und liegt mit dem überwiegenden Teil seines 2,7 Millionen Quadratkilo­meter großen Territoriums in Zen­tralasien. Es teilt eine 6467 km lan­ge Grenze mit Russland im Norden, grenzt im Osten an China und im Süden und Westen an die ehema­ligen Sowjetrepubliken Usbekistan, Kirgistan und Turkmenistan. Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 1600 km und einer Ost-West-Ausdehnung von 2800 km ist das Land so groß, dass Spanien, Portu­gal, Frankreich, die Benelux-Staaten, Italien, Österreich, die Schweiz, Deutschland, Schweden, Dänemark und Großbritannien auf diesem Territorium Platz fänden [Schreiber 2005, S. 16].

Klima

Kasachstan ist das Land der Erde, welches am weitesten von den Weltmeeren entfernt liegt. Folglich herrscht Kontinentalklima, das heißt im Norden gibt es lange und kalte Winter, nach Süden hin wird es immer milder mit hohen Tem­peraturen im Juli und August. Die Durchschnittstemperaturen errei­chen im Sommer 29 Grad Celsius im Süden und 19 Grad Celsius im Norden. Auf Grund der Nähe zu Sibirien können die Wintertempe­raturen im Norden Kasachstans auf bis zu minus 45 Grad Celsius sin­ken, im Süden auf bis zu minus 35 Grad Celsius.

Mit Ausnahme der Gebirgsregionen ist die Jahresniederschlagsmen­ge in Kasachstan deutlich geringer als in Deutschland.

Landschaft

Kasachstan weist eine beachtliche Vielfalt an Landschaftsformen auf. Im Norden des Landes sind überwiegend Waldsteppen vorzufinden. Vegetationsarme Steppen, Halbwüsten und Wüstengebiete prägen hingegen die zentralen, die westlichen und die südlichen Gebiete Kasachstans. Die teils von Wäldern und insbesondere von Gletschern bedeckten Gebirgszüge mit bis zu 7000 Höhenmeter, wie das Tien Schan-, Alatau- und Altaj-Gebirge, verlaufen im Südosten Kasachstans. Gebirgsflüsse lassen grandiose Täler und Canyons entstehen.

Durch seismische Aktivitäten der Gebirge ist beispielsweise die Stadt Almaty, welche am Fusse der Tibet-Hochebene liegt, einer Erdbebengefahr ausgezeichnet.

Die landwirtschaftliche Nutzfläche Kasachstans beträgt rund 220 Millionen Hektar, von denen mehr als drei Viertel als Weideflächen genutzt werden. Überwiegend befinden sich diese Weideflächen im Hochgebirge sowie in Halbwüstengebieten.

Prägen-определять

Der Gletscher –ледник

Das Erdbeben – землятресение

2. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie.

Verwaltungsgebiete

Die Republik Kasachstan besteht aus 16 Verwaltungsgebieten. Es gibt 14 Gebiete, so genannte Oblaste, sowie die Städte Astana und Al­maty mit eigenem administrativen Status. Das alte Alma-Ata, heu­te Almaty, wurde als Hauptstadt Kasachstans im Dezember 1997 von Astana abgelöst. Astana, im Kasa­chischen das Wort für Hauptstadt, hieß zuvor Akmola. Almaty ist nach wie vor Wirtschafts- und Kulturmetropole der Republik.



Verwaltungs gebiete Einwohnerzahl der Verwaltungsgebiete Einwohner je km2 Wirtschafts­zentren
Südkasachstan 2110 800 18,0 Schymkent
Almaty 1560 500 7.0 Taldyrkorgan
Ostkasachstan 1466 000 5.2 Ust-Kamenogorsk
Karaganda 1333 600 3,1 Karaganda
Almaty Stadt 1147 500 3 825,0 Almaty Stadt
Shambyl 979 500 6,8 Taras
Kostanai 4,7 Kostanai
Pawlodar 748 700 6.0 Pawlodar
Akmola 748 200 5,1 Kokschetau
Nordkasachstan 682 100 7,0 Petropawlowsk
Aktobe 668 300 2,2 Aktobe
Kysylorda 603 800 2.7 Kysylorda
Westkasachstan 4,0 Uralsk
Astana Stadt 502 000 717,1 Astana Stadt
Atyrau 452 000 3,8 Atyrau
Mangystau 338 500 2,0 Aktau

2.2. Landwirtschaftsgebiete: Nord­kasachstan, Akmola. Almaty-Land

Eines der bevölkerungsdichtesten Gebiete ist das Verwaltungsgebiet Almaty. Die Region ist bekannt für ihre reichen landwirtschaftlichen Erträge. Neben diversem Gemüse und Früchten sind die Hauptanbau­produkte Reis und Tabak.

Das Verwaltungsgebiet Akmola um die Landeshauptstadt Astana ist durch riesige landwirtschaftliche Nutzflächen gekennzeichnet. Es wird Getreide angebaut und Vieh­zucht betrieben. Die Energie- und Wasserwirtschaft ist ausreichend entwickelt. Die Herstellung von Baumaterial nimmt auf Grund des Ausbaus der Hauptstadt zu, doch die Bauleistung der Region Akmola an sich ist seit zwei Jahren in Folge rückläufig. Die Investitionszuflüsse stiegen seit 2000 um das 10-fache. Dennoch bleibt das Investitionsvo­lumen in Akmola eines der niedrigs­ten des gesamten Landes. Weiterhin bestimmen hohe Arbeitslosigkeit und ein niedriges Lohnniveau den wirtschaftlichen Alltag des Verwal­tungsgebietes Akmola [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 7].

Nordkasachstan war im Jahr 2005 das Gebiet mit der geringsten Indus­triedichte. Jedoch wird das Fehlen von Industrie durch die landwirt­schaftliche Nutzung von Flächen, die Energie- und Wasserwirtschaft kompensiert. Experten sehen in den Kapazitäten der Landwirtschaft auch Chancen für die Nahrungsmit­telindustrie

2.3. Öl- und Gasgebiete: Westkasach­stan, Atyrau, Mangystau, Aktobe, Kysylorda

Die größten Erdöl- und Erdgasvor­kommen Kasachstans befinden sich in der Region Atyrau. Was die Förde­rung von Erdöl und Erdgas anbelangt, ist die Region Atyrau führend. 90 Prozent aller ausländischen Investiti­onen fließen in dieses Gebiet. Durch die Regierungspolitik mit dem Ziel der Kapazitätserweiterung der Erdöl- und Erdgasproduktion sind andere Wirtschaftszweige in ihrer Entwick­lung stagniert, weil sie kaum Berück­sichtigung finden. Die Steigerung der Förderleistung von Rohstoffen verlangt zunehmend nach effizi­enteren Fördertechniken, Maschinen und Anlagen. Von 2000 bis 2005 ver­dreifachte sich das Einzelhandelsvolumen in der Region, was auf das vergleichsweise hohe durchschnitt­liche Einkommen der Bevölkerung zurückzuführen ist [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 7].

Die Region Mangystau ist trotz reicher Vorkommen an weiteren Bo­denschätze fast ausschließlich der Erdöl- und Erdgasgewinnung zuge­wandt. Die Ansiedlung der petrochemischen Industrie wird seitens der Regierung vorangetrieben. Seit der Erweiterung des Seehafens Aktau erhöht sich auch der Güterumschlag. Die Region gilt als Nadelöhr zwi­schen Wasser- und Schienengüter­transport. Auf Grund der steigenden Arbeitskräftenachfrage und der äu­ßerst lukrativen Gehälter steigt die Zuwanderung aus anderen Gebieten [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 9].

Genau wie die Region Mangys­tau ist das Gebiet Westkasachstan eine Hochburg der Gas- und Ölin­dustrie. Ackerbau und Viehzucht werden im Wesentlichen nur zur Selbstversorgung betrieben. Nach einem Rückgang in den Jahren 2003 und 2004 wuchs die Bauindustrie im Jahre 2005 um 16,2 Prozent. Wei­tere nennenswerte Industriebereiche fehlen, obwohl Betriebe des Maschi­nenbaus, speziell die Herstellung von Werkzeugen sowie Zubehör für die Öl-, Gas- und Agrarindustrie, gute Entwicklungsmöglichkeiten hätten [Kourmanova, A.; Izotov, I. 2006, S. 8]. Die ambestenausgebaute Erdöl- und Erdgasregion mit gut einem Drittel der gesamten Reserven Kasachstans ist das Verwaltungsgebiet Aktobe.

Es verfügt ebenfalls über reiche Vor­kommen an anderen Bodenschätzen. Ein Drittel des Phosphorvorkommens befindet sich in dieser Region sowie die gesamten Chromerzvorkommen, über die Hälfte der Nickelressourcen, 40 Prozent der Titanreserven und 10 Prozent aller Hydrocarbonate. Weiter­hin gibt es beträchtliche Reserven an Zink-, Kupfer- und Aluminiumerzen.

Um Aktobe erlebt der Wohnungs­bau einen Aufschwung. Die damit in Zusammenhang stehende Bau­materialherstellung sowie Installati­onsarbeiten sind sehr gefragt [Kour­manova, A.; Izotov, I. 2006, S. 7].

Die Region Kysylorda ist abgese­hen von Erdöl- und Erdgasproduktion in anderen Wirtschaftssektoren nur schwach bis gar nicht entwickelt. Zwar erlebte die Bauwirtschaft seit dem Jahr 2000 in diesem Gebiet die größten Wachstumsraten, dies ist jedoch darauf zurückzuführen, dass das Niveau der Bauleistung der vorangegangen Jahre unterdurchschnittlich war [Kourma­nova, A.; Izotov, I. 2006, S. 8].

Наши рекомендации