Ein ausblick auf entwicklung der weltwirtschaft
1. Im 21. Jahrhundert geht die menschliche Gesellschaft monumentalen Veränderungen entgegen. Wir haben nicht ein Jahrhundert, sondern eine neue Äre begonnen. Gemeint ist die Entwicklung zur globalen Informationsgesellschaft, die eine neue wirtschaftliche, soziale und politische Ordnung schaffen wird. Wenn Informationen blitzschnell und weltweit über Datennetze ausgetauscht werden können, wachsen die Verbindungen zwischen Nationen und Unternehmen, werden Entfernungen unwichtig, entfaltet sich freie Marktwirtschaft. Die Informationsrevolution treibt den globalen Handel und die internationalen Investitionen zu enormen Zuwachsraten an.
2. Gleichzeitig steigt das Ausbildungs- und Leistungsniveau der Arbeitnehmer rund um den Erdball. Eine globale Mittelkasse entsteht, die “ähnliche Vorstellungen von wirtschaftlichem Fortschritt und ein ähnliches Bild von den Menschenrechten hat”, sagt John Meyer, Professor für Soziologie an der Stanford-Universität. Hinter dieser Entwicklung steht eine machtvolle Idee: marktwirtschaftliche Offenheit. Allerorten verfolgen Regierungen eine liberal ausgerichtete Wirtschaftspolitik, beschleunigen die multinationalen Konzerne den Austausch von Innovationen über offene Grenzen hinweg. Schon jetzt zeigt sich der Erfolg dieser Entwicklungen.
3. Ein Vorteil der globalen Interdependenz ist die Aussicht auf niedrigere Inflationsraten. Zwar werden die Preise für Industriegüter weiter steigen, doch wird der verschärfte internationale Wettbewerb die Lohnforderungen modernat halten und so den Spielraum für den Preisauftrieb begrenzen. Die Globalisierung des Marktes führt gleichzeitig zur Internationalisierung der Unternehmen. Anders als in der Vergangenheit sehen sich deshalb auch deutsche Unternehmen verstärkt im Ausland nach neuen Produktionsstätten und Absatzmärkten um.
4. Günstige Arbeitskraft allein ist aber nicht entscheidend. Der Konkurrenzdruck steigt auch für die Produktion hochwertiger, umweltfreundlicher Güter und fortgeschrittener Dienstleistungen. Städte wie Singapur in Malaysia sind die Wiegen von Ingenieurstalenten. Indien hat Millionen von Arbeitern, die mit Computern umzugehen wissen. Mittel- und Osteuropa ist reich an brillanten Wissenschaftlern, in Mittel- und Südamerika entstehen immer mehr High-Tech-Zentren.
5. Viele amerikanische, japanische und europäische Konzerne erweitern ihre Präsenz in der Weltwirtschaft. Das Bemerkenswerteste an der Marktwirtschaft aber ist die Fähigkeit der Bürger, rund um die Welt zu kommunizieren, miteinander Verträge abzuschlieβen und zu konkurrieren, Joint-Ventures zu schaffen. Tatsächlich triumphiert die Marktwirtschaft, weil sie multikulturell ist. Anders als die Planwirtschaft ist sie abgeschlossen, liberale Ziele – von Freihandel bis Demokratie – zu verwirklichen, den Lebensstandard zu erhöhen und der Mehrheit ein besseres und reicheres Leben zu sichern.
Задание 2
Ответьте письменно по-немецки на следующие вопросы по содержанию текста.
1. Wodurch wird das 21. Jahrhundert gekennzeichnet?
2. Was fördert die Informationsrevolution?
3. Wozu führt die Globalisierung des Marktes?
4. Warum triumphiert die Marktwirtschaft?
5. Wie sind die Ziele der Weltmarktwirtschaft?
Вариант 2
Задание 1
Перепишите и переведите письменно следующий текст.
WEGE NACH EUROPA
1. Das Jahr 1997 war ein Jahr der Entscheidungen für Europa. Damals wurden die Voraussetzungen für die innere Reform der Europäischen Union und ihre Erweiterung geschaffen. Auf dem Weg zur Währungsunion standen die Staats- und Regierungschefs vor einem Hindernis, das fast unüberwindlich schien: im Ringen um den Stabilitätspakt waren die Positionen lange Zeit festgefahren, die verschiedenen Währungstraditionen prallten aufeinander. Erst im Dezember 1996 gelang den Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel in Dublin den Kompromiss zu erzielen.
2. Es ging um die Entwicklung einer gemeinsamen Auβen- und Sicherheitspolitik, um eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Innen- und Rechtspolitik, insbesondere bei Asylfragen. Man wollte zudem die gemeinsame Verbrechensbekämpfung in Europa vorantreiben. Man fürchtete, dass der Erfolg internationaler Banden die Idee eines Europas ohne Grenzen gefährden könnte.
3. Auch die Verpflichtung der europäischen Politik zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und zur Förderung der Beschäftigung sollte im neuen Vertrag festgeschrieben werden. Die Europäer in Ost und West mussten die historische Chance eines freien und marktwirtschaftlich organisierten Europas nutzen.
4. Es gibt bis heute Auseinandersetzungen bezüglich der Einstimmigkeit im Europäischen Ministerrat. Jeder einzelne Staat hat bei vielen Entscheidungen Möglichkeit, mit einem Nein alles zu blockieren. In der Gründungszeit der Europäischen Gemeinschaft schützte das Vetorecht jedes Land davor, von der Mehrheit überstimmt zu werden. In der Praxis der vergangenen Jahre war es oft mehr als Mittel nationaler Machtpolitik auf europäischer Ebene. Manches Land lieβ sich sein Veto in einer Frage gegen die Zustimmung in einer anderen Frage abhandeln.
5. Bei der Entwicklung der Euro-Banknoten hat man schon an die Beitrittskandidaten gedacht. Die Unterschiede in der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung waren so groβ, dass alle Kandidaten, beantragt ihre Mitgliedschaft, gleichzeitig nicht aufgenommen werden konnten. Als Favoriten wurden Ungarn, Polen, die Tschechische Republik und Slowenien genannt. Der österreichische Graphiker Robert Kolina hat bei seinen Entwürfen die Landkarte Europas dargestellt und sich dabei nicht auf die jenerzeit in Betracht gezogenen EU-Mitgliedsländer beschränkt. Als die ersten Euros in Umlauf kamen, waren die Staaten Mittel- und Osteuropas schon auf den Noten vertreten.
Задание 2
Ответьте письменно по-немецки на следующие вопросы по содержанию текста.
1. Welche Probleme standen vor den europäischen Staaten auf dem Wege zur Währungsunion?
2. Welche gemeinsamen Vorhaben standen im Vordergrund des EU-Vertrags?
3. Was bedeutet das Vetorecht jedes einzelnen Mitgliedslandes?
4. Was für eine Chance müssen die Europäer in Ost und West nutzen?
5. Was ist im Hintergrund auf den Euro-Banknoten dargestellt?
Использованная литература
1. Н.В. Басова, Т.Ф. Гайвоненко. Немецкий для экономистов. Ростов н/Д: Феникс, 2001.
2. Л.М. Михайлов, Г. Вебер, Ф. Вебер. Деловой немецкий язык. М.: ООО «Издательство Астрель», 2002.
3. М.М. Васильева, Н.М. Мирзабекова, Е.М. Сидельникова. Немецкий язык для студентов-экономистов.М.: Гардарики, 2002.
4. О. Подольская, Т. Бережная, Т. Молчан. 100 тем немецкого устного языка. Москва: ЗАО «БАО-ПРЕСС», 2000.