Науково-технічний переклад
I . STIL DER WISSENSCHAFT [T.S.Glušak, S. 33-36]
(Кияк Т.Р., Науменко А.М., Огуй О.Д., стор. 410-414)
Die funktionale Spezifikdes wissenschaftlichen Stils besteht in der Vermittlung von Erkenntnissen. Das können Formulierung von Gesetzen, Aufstellung und Erörterung von Problemen, Darlegung von Tatsachen und Beweisen u. a. sein. Es handelt sich immer um die sogenannte rationelle Kommunikation. Deutlich ist dabei das Streben nach einer vollständigen Ausformulierung.
I. Als extralinguistische Besonderheiten dieses Stils gelten folgende für ihn charakteristische Merkmale:
die Logik — sein allgemeiner und obligatorischer Stilzug, mit welchem noch andere charakteristische Merkmale verbunden sind, - die Klarheit, die Folgerichtigkeit. Die Gedankengänge müssen klar und lückenlos entwickelt sein, ,,Sprünge" und Auslassungen sind in diesem Stil unzulässig. Typische extralinguistische Merkmale des wissenschaftlichen Stils sind weiter die Sachbezogenheit und Präzision. Die letztere kann als das Streben nach Definitionen verstanden werden. Neben der Logik existiert noch ein sehr allgemeiner Stilzug der wissenschaftlichen Texte - die Abstraktion. W. Fleischer und G. Michel betrachten sie als „Grundzug" [37, S. 260]. Das Fehlen der emotionalen Expressivität ist in diesem Stil natürlich, hier kann nur von der logischen Expressivität die Rede sein. Sie hängt mit dem Stilzug „Logik" zusammen und offenbart sich in Aufbau und Aufgliederung der Texte, in speziellen Arten der Verbindung zwischen einzelnen Teilen des Textes, im Charakter der Schlußfolgerungen usw. Man muss noch darauf hinweisen, dass im wissenschaftlichen Stil die objektive Darlegung der Zusammenhänge dominieren muss, das Subjektive tritt hier zurück.
2. Die linguistischen S t i l z ü g e des Wissenschaftlichen Stilsspiegeln sich in den Regeln der Auswahl und Verwendung sprachlicher Mittel, in ihrer Anordnung bei der Textgestaltung usw. wider. Das betrifft in erster Linie die lexikalische Ebene der Textgestaltung d.h. die Wortwahl. Wissenschaftliche Texte enthalten viel spezielle Lexik. Dazu gehören Termini und terminologische Wortverbindungen, spezielle Realienbezeichnungen. Wissenschaftliche Termini und Realien bilden Stützpunkte der thematischen Organisierung der Wortwahl. Ihre Verwendung dient gerade der Darlegung und präzisen Vermittlung des wissenschaftlichen Inhalts. Die meisten wissenschaftlichen Termini sind Fremdwörter, sowohl bekannte und deshalb verständliche als auch solche, die nur an einen bestimmten Adressatenkreis gerichtet sind. An der strukturellen Seite der Wörter läßt sich die Tendenz zur Zusammensetzung feststellen: das Vorhandensein zahlreicher zusammengesetzter Substantive (Komposita) ist eine wesentliche linguistische Charakteristik des Stils. Zusammengesetzte Substantive stehen im Dienst der Präzision, sie erübrigen oft Definitionen und Erläuterungen und leisten auf solche Weise ihren Beitrag zur Komprimierung des Inhalts und Ökonomie der Ausdrucksform. Viele Abstrakta dienen zur Bezeichnung und Wiedergabe abstrakter wissenschaftlicher Begriffe. Die meisten von solchen Bezeichnungen sind deverbative Ableitungen mit dem Suffix-ung. Zur Spezifik des Stils gehört auch häufiger Gebrauch von verbal-substantivischen Wortverbindungen oder Streckformen; die Streckformen helfen der Verdeutlichung und Alisformulierung: die Notwendigkeit anerkennen, in eine Nachprüfung eintreten, eine Fortführung finden, eine Hebung bringen, Empfehlungen erarbeiten usw.
Zusammenfassend kann man also sagen: das Vorherrschen substantivischer Termini, eine große Zahl von zusammengesetzten Substantiven, die Verwendung vieler Streckformen (Funktionsverbfügungen), zahlreiches Auftreten von Substantiven auf -ung sind Hauptmerkmale der lexikalischen Ebene der wissenschaftlichen Texte. Sie zeugen von stark nominalem Charakter dieses Stils.
3. Wenn man die grammatische Seite des Stils betrachtet, so erkennt man die Tendenz zur Nominalisierung noch deutlicher. Sie wird durch folgende syntaktische Besonderheiten gekennzeichnet: Satzstrukturen mit starker nominaler Konzentration; zahlreiche Substantivgruppen mit der Tendenz zur Blockbildung (mehrgliedrige Substantivgruppen); Gebrauch von Passivsätzen (vorwiegend zweigliedriger Struktur) im Dienst der Unpersönlichkeit, d. h. zum Ausdruck der Prozesse, unabhängig von ihrem Urheber. Der unpersönliche Charakter der Mitteilungen ist für den wissenschaftlichen Stil im allgemeinen ein charakteristisches Merkmal. Als Satztyp dominiert der Vorgangssatz; er tritt als Hauptform der Wiedergabe verschiedener Prozesse auf. Der Aussagesatz ist dominierend als kommunikativer Satztyp. Ausrufe- und Fragesätze als Kennzeichen der emotionalen Rede erscheinen in diesem Stil selten. Kurzsätze und besonders Ellipsen sind hier auch nicht am Platz.