Zink (http://www.Seilnacht.Com/Lexikon/30Zink.Htm)
Reines Zink ist bei Zimmertemperatur ein grau glänzendes, relativ sprödes Schwermetall. Beim Erwärmen auf über 120°C wird es weich und dehnbar, so dass man es zu Blechen und Drähten walzen kann. Bei 220°C wird es wieder spröde und es lässt sich dann leicht zu einem Pulver zermahlen. Wie Zinn besitzt es eine relativ niedrige Schmelztemperatur. Oberhalb von 500°C verbrennt Zinkpulver mit grünlicher Flamme zu Zinkoxid, der sich als weißer Rauch oder in Form von länglichen Fäden ("Lana philosophica") im Raum verteilt:
2 Zn + O2 2 ZnO ΔHR = -696 kJ/mol
An feuchter, kohlenstoffdioxidhaltiger Luft bilden sich auf der Oberfläche des Metalls Schutzschichten komplizierter Verbindungen, beispielsweise mit der Formel Zn5(OH)6(CO3)2. Diese schützen das darunterliegende Zink vor weiterer Korrosion. Eisenbleche können daher durch das Verzinken rostfrei gemacht werden, obwohl Zink unedler als Eisen ist. Aufgrund der Schutzschicht reagiert Zink nicht mit kaltem Wasser. In feinverteilter Form oder mit heißem Wasser wird das unedle Metall angegriffen, und es entsteht Wasserstoff:
Zn + H2O ZnO + H2
Mit Salzsäure, Schwefel- und Salpetersäure entstehen unter Wasserstoffentwicklung die entsprechenden Salze, mit heißen Laugen bilden sich Zinkate:
Zn + 2 HCl ZnCl2 + H2
Zn + 2 NaOH + 2 H2O Na2[Zn(OH)4] + H2
Mit Schwefel reagiert Zinkpulver nach Zündung mit einem heißen Draht unter Feuererscheinungen und einer großen Stichflamme, wobei Zinksulfid entsteht:
Zn + S ZnS ΔHR = -201 kJ/mol
Mit einem Massenanteil von 0,012% steht Zink an 24. Stelle der Elementhäufigkeit in der Erdhülle und steht zwischen Vanadium und Kupfer. Zink gediegen kommt in der Natur nur sehr selten vor. Darüber hinaus findet man Zink selten in Messinglegierungen, von denen einige als Mineral anerkannt sind, beispielsweise der Danbait (CuZn2). Die beiden wichtigsten Zinkerze stellen die Zinkblende und der Zinkspat dar. Manche Zinkerze sind nicht so stark verbreitet, dazu gehören der Hemimorphit, der Willemit oder der Zinkit. Darüber hinaus existieren weitere Zink-Mineralien wie der Adamin, die aber aufgrund ihrer Seltenheit nur eine geringe Bedeutung als Zinkerz besitzen.
Die Hauptvorkommen finden sich in Kanada, USA, Australien, Osteuropa, Peru, Mexiko, Japan, Südafrika, Kongo, Polen, Schweden, Griechenland und Großbritannien. In Deutschland wurden die Zinkerze früher in geringen Mengen im Sauerland, im Harz und im Bergischen Land gefördert.
Der größte Anteil des produzierten Zinks dient zum Verzinken von Eisenblech für Dachrinnen, Eimer, Drähten, Trägern und Rohren. Dabei existieren mehrere Verfahren: Bei der Feuerverzinkung werden die Stücke in geschmolzenes Zink getaucht. Dabei entstehen Zinküberzüge mit einer Dicke bis zu 0,1mm. Beim galvanischen Verzinken benutzt man unter Verwendung einer Zinkanode Bäder mit zinksalzhaltigen Lösungen (25% Zinksulfat und 2% Zinkchlorid). Kleinteile wie Schrauben verzinkt man durch Sherardisieren, wobei die Schrauben in einer drehbaren Trommel mit einer Mischung aus Zinkpulver und Quarzsand für 2-10 Stunden gedreht werden. Dabei schlägt sich das Zink in einer dünnen Schicht auf der Oberfläche nieder. Beim Metallspritzverfahren wird das Zink in Spritzpistolen geschmolzen, durch Druckgase zerstäubt und auf die zu verzinkenden Oberfläche gesprüht.
2. Найдите в тексте эквиваленты к следующим словам:
- тяжелый металл
- медь
- защитный слой
- хрупкий
- проволока
- трубы
- цинковая руда
- оцинкование
- нагревание
- поверхность
3. Выпишите из текста предложения, содержащие пассивную конструкцию.