Text 5. Das Internet und die Unternehmen
Keine Frage, das Internet ist wichtig für die Wirtschaft. Viele deutsche Firmen sehen darin allerdings in erster Linie einen Kostenfaktor. Was – nicht nur, aber auch – damit zu tun haben könnte, dass gerade jene Unternehmen, die das Netz intensiv nutzen, viele hochqualifizierte Mitarbeiter benötigen.
Während sich Ökonomen schwer damit tun, den Wohlstandseffekt des Internets zu beziffern, lässt sich über seine Bedeutung für die Unternehmenswelt inzwischen Genaueres sagen. Für die Studie „Wirtschaft Digitalisiert“, die gemeinsam von der Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult und dem Hightech-Verband BITKOM herausgegeben wurde, gaben rund 2.500 Unternehmen in Deutschland darüber Auskunft, in welchen Geschäftsbereichen sie das Internet wie intensiv einsetzen. Die Ergebnisse:
· Knapp die Hälfte der deutschen Unternehmen bewertet das Internet heute als wichtig oder sogar zentral für ihr Geschäftsmodell. Das bedeutet zugleich, dass 54 Prozent der Firmen nach wie vor kaum auf das Internet bauen. Komplett ohne Internetzugang kommt allerdings nur noch ein Fünftel aller Unternehmen aus.
· Die meisten Unternehmen betonen vor allem die mit dem Internet verbundenen Ausgaben.Dass das Internet Kosten in relevantem Ausmaß verursacht, gaben immerhin 55 Prozent der befragten Betriebe an. Gemeint sind zum Beispiel Ausgaben für die nötige Netz-Technik, die Computerausstattung, das Fachpersonal und vor allem das aufwendige Thema IT-Sicherheit. Aber auch der Aspekt, dass Mitarbeiter manchmal Arbeitszeit im Internet verschwenden, dürfte in die Bewertung der Kostenfrage eingeflossen sein.
· Am wichtigsten ist das Internet derzeit für die Kundenpflege und -ansprache, die Kooperation mit Partnerunternehmen sowie die Materialbeschaffung. Hier sahen zwischen 44 und 29 Prozent der befragten Firmen positive Effekte. Werbebotschaften zum Beispiel lassen sich in Internet wesentlich zielgerichteter an potenzielle Kunden senden.
Beschäftigungschancen in der Web-Welt
Internetunternehmen haben einen hohen Fachkräftebedarf (Grafik): Fast 40 Prozent ihrer Arbeitsplätze sind an hochqualifizierte Mitarbeiter mit Hochschulabschluss vergeben. Ein nicht-akademischer Berufsabschluss genügt hier nur für etwa die Hälfte der Arbeitsplätze. Gleich, ob ein Unternehmen Internet-Hardware oder -Software anbietet oder ob es seine Produkte beziehungsweise Dienstleistungen vor allem über das Internet vermarktet – das erforderliche Fachwissen ist so komplex, dass es ohne ein Studium kaum noch geht. Ganz anders dagegen sieht es in jenen Unternehmen aus, für die das Internet eine untergeordnete Rolle spielt: Dort hat nur ein Viertel der Beschäftigten studiert, dafür aber haben fast zwei Drittel eine Berufsausbildung absolviert.
Aufgabe 11. Übersetzen Sie.
1. Dem Gründer eines Unternehmens bieten sich mehrere Rechtsformen. 2. Für das Unternehmen wird eine bestimmte Rechtsform gewählt. Es gibt mehrere alternative Rechtsformen. 3. Dieses Unternehmen stellt Güter und Dienstleistungen her. Er ist als Kompagnon in die Firma eingestiegen. 4. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen sein Kapital erhöht. 5. Wir haften nicht für eventuelle Verluste. Eltern haften für ihre Kinder. 6. Wer ein Einzelunternehmen führt, übernimmt die volle Haftung für die Schulden des Unternehmens. 7. Einen möglichst großen Gewinn zu erzielen, ist das grundlegende Ziel aller Unternehmen. 8. Wer ist der rechtmäßige Eigentümer dieses Unternehmens? 9. Das Unternehmen hat in diesem Jahr hohe Verluste erleiden müssen. 10. Unvorhergesehene beträchtliche Verluste sind eingetreten. 11. Die wichtigen Angaben sind im Jahresabschluss enthalten. Der Jahresabschluss besteht in der Regel aus drei Bestandteilen: der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie dem Anhang. 12. Die Gesellschaft ist eine Vereinigung von mehreren Personen, die zusammen ein Unternehmen führen. 13. Jemand, der mit seinem Kapital an einer Gesellschaft beteiligt ist, heißt Gesellschafter. 14. Er will als Kaufmann bei einer großen Firma arbeiten und macht eine Ausbildung zum Industrie-/ Einzelhandelskaufmann. 15. Mein Bruder verdient sein Geld als selbstständiger Kaufmann. 16. Der unbeschränkt haftende Gesellschafter in einer Kommanditgesellschaft heißt Komplementär. 17. Der beschränkt haftende Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft heißt Kommanditist. 18. Das Gespräch wurde geschäftlich. 19. Wir haben eine geschäftliche Vereinbarung getroffen. 20. Er tat geschäftig. Auf den Straßen der Stadt herrscht geschäftiges Treiben. 21. Der Einzelunternehmer haftet mit seinem ganzen Vermögen für die Schulden des Unternehmens. 22. Der Name der Firma spielt eine bedeutende Rolle. 23. Mein Bekannter berät Firmen in Sachen Kommunikation. 24. Sein Geschäft blüht. Er übernahm das Geschäft nach dem Tode des Großvaters. 25. Er versucht, aus allem Geschäfte zu machen. 26. Das Grundkapital einer Aktiengesellschaft wird in Anteile zerlegt. 27. Das Unternehmen kann Aktien zu einem Preis ausgeben, der über dem Nennwert liegt. 28. Sein Anteil am Gesamtkapital der Firma beträgt 1 000 000 Euro. 29. Die Rechnung beträgt 125 Euro. 30. Der Aufsichtsrat überwacht die Entscheidungen des Vorstandes. 31. Aktien werden an der Börse gehandelt. 32. Um ein Unternehmen zu gründen, muss man Kapital beschaffen. 33. Es gibt verschiedene Wege, um seine Waren abzusetzen. 34. Die Eigentümer von Kleinunternehmen gehören häufig einer der verschiedenen Genossenschaften an.
ТЕМА 5. ЗАВОД. ПРОИЗВОДСТВО