I. Sind Sie in der deutschen Grammatik beschlagen?

МОДУЛЬ 1

Geschichte der Entwicklung und der gegenwärtige Zustand meines wissenschaftlichen Gebiets

Комплексная цель

Совершенствование универсальной компетенции: развитие приобретённых иноязычных умений и навыков в профессиональной деятельности для получения профессионально ориентированной информации. Совершенствование профессиональной компетенции: развитие навыков чтения и перевода текстов профессиональной направленности, овладение языковыми средствами, присущими текстам профессиональной направленности, совершенствование навыков реферирования и аннотирования текстов профессиональной направленности. Совершенствование умений извлекать необходимую информацию, получаемую из разных источников (научные журналы по проблемам в области изучаемой науки, Интернет и пр.). Развитие навыков и умений диалогического и монологического высказываний в изучаемых ситуациях общении.

Aufgaben zum Text A

  1. Womit beschäftigt sich der Textausschnitt?
  2. Welche Erklärungen für den auch statistisch belegten wachsenden Trend zur Promotion finden Sie im Text?
  3. Glauben Sie, dass eine Promotion für den Beruf und die Karriere nützlich ist?
  4. Vor welchem großen Problem stehen nach diesem Text Doktorandinnen und Doktoranden an allen Fakultäten?
  5. Welche Folgen kann eine lückenhafte Betreuung für eine Doktorandin/einen Doktoranden haben?
  6. Was meinen Sie zu der die geringe fachliche Betreuung durch Doktorväter und –mütter gegebenen Erklärung (Überlastung durch Forschung und Lehre)?
  7. Fassen Sie die Möglichkeiten der Finanzierung in Stichwörtern zusammen.

a)

b)

c)

d)

e)

8. Welche positiven und negativen Seiten hat eine Ganztagsstelle an einem Lehrstuhl (wenn

eine Doktorandin/ein Doktorand sie überhaupt bekommen kann)?

9.„Kooperation mit einem Unternehmen“. Nehmen Sie Stellung zu diesem Finanzierungs-

vorschlag.

10. Wie würden Sie das sagen?

a) --- der kann mit einer Bruchlandung enden

b) … ausbaden müssen das die Doktoranden

Text B

HOCHSCHULE UND NACHWUCHS: ZUKUNFT UND FRAGEZEICHEN

Die Universitäten sind wieder in die Schlagzeilen geraten. Überall liest und hört man von Studentenprotesten und Überlastung und von der Notwendigkeit, die Kapazitäten der Hochschulen der unerwartet hohen Nachfrage nach Studienplätzen anzupassen.

Dabei wird allerdings nicht immer beachtet, dass es für einen Ausbau der wissenschaftlichen Ausbildungsmöglichkeiten nicht genügt, das Lehrangebot der Universitäten zu erweitern. In den meisten Fachdisziplinen müssen gerade die wissenschaftlich begabten Studierenden im Rahmen ihrer Examensarbeiten und in der Promotionsphase die Chance zur Mitwirkung in qualifizierten Forschungsprojekten und schließlich zu selbständiger Forschung zu erhalten, um sie für forschungsbezogene Berufe vorzubereiten. Wer nur das Lehrangebot und nicht auch die Forschungsmöglichkeiten an Universitäten ausbaut, nützt auch denen nicht recht, denen er Studienchancen eröffnet.

Unser Handeln muss sich dabei von dem Bewusstsein leiten lassen, dass wir für lange Zeit auf den jetzt studierenden und sich wissenschaftlich qualifizierenden Nachwuchs angewiesen sein werden. Die demographische Entwicklung spricht eine unmissverständliche Sprache: Die starken Jahrgänge der nächsten zehn Jahre werden auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr wiederkommen; wen wir in nächsten Jahren nicht seinen Fähigkeiten entsprechend ausbilden, der wird uns später für unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung fehlen.

Die jungen Menschen sind die wertvollste Voraussetzung der Leistungsfähigkeit einer an natürlichen Rohstoffen armen Industrienation, die sich im internationalen wirtschaftlichen Wettbewerb behaupten und darüber hinaus ihren Beitrag zur Lösung der immer drängender werdenden Probleme einer Vielmilliardenmenschheit leisten muss.

Ausbildung zur Forschung durch Mitwirkung in der Forschung – diese griffige Forderung hat allerdings praktische Konsequenzen. Forschen lernt man nur von Forschern. Ausbildung durch Mitwirkung wird nur dann den erwünschten Erfolg zeitigen, wenn sie durch nachgewiesenermaßen besonders befähigte Wissenschaftler erfolgt. Wo nämlich nur die Zweit- oder Drittbesten im Hochschulbereich bleiben, werden sie in Zukunft auch nur in zweit- oder drittbester Weise den künftigen wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden. Überfüllte, mit Lehraufgaben überlastete, für hochwertige Forschungsarbeiten unzureichend finanzierte, forschungsentwöhnte „Hoch“-Schulen können nicht das geistige verlockende Umfeld bieten, in dem der talentierte Nachwuchs eine erstrebenswerte Zukunft sieht…

Gerade in dieser Zeit der Knappheit kommt es allerdings besonders darauf an, die Dauer von Diplom- und Promotionsarbeiten zeitlich nicht ungebührlich auszuweiten. Eine Diplomarbeit darf kein Vorwand zur Beschäftigung unbezahlter Mitarbeiter sein. Promotionszeiten von mehr als zweieinhalb bis höchstens drei Jahren sind trotz zweifellos bestehender Unterschiede zwischen einzelnen Fächern im Durchschnitt nicht länger hinnehmbar… Bei knappen Forschungsmitteln muss so vielen Begabten wie möglich die Chance gegeben werden, die angestrebte Qualifikation zu erreichen.

Junge Wissenschaftler sollten auch nicht länger als unbedingt nötig als „Forschungslehrlinge“ gehalten werden. Je eher sie zu Selbständigkeit und Unabhängigkeit in der Forschung geführt werden, um so besser fördert man die Entfaltung ihrer Gaben. Es geht nicht nur um teure Ausbildungskosten. Auch verbrauchte Lebenszeit bedeutet Opportunitätskosten für junge Menschen. Hier hat jeder einzelne Hochschullehrer Gelegenheit, die Funktionstüchtigkeit akademischer Selbstverantwortung durch die Korrektur einer Fehlentwicklung der letzten Jahre zu beweisen…

Für die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland sind funktionstüchtige Hochschulen unerlässlich, in denen nicht nur in der Bewältigung von Lernaufgaben, sondern auch in der Forschung beachtliche Leistungen erbracht werden.

Aufgaben zum Text B

  1. Im Text sind folgende Inhaltspunkte zu erfassen:
erfasst nur z.T. oder nicht erfasst  
  1. Allgemeine Situation an Hochschulen
   
  1. Nicht nur Erweiterung des Lehrangebots, sondern Mitwirkung an Forschung
   
  1. Jetzige Studierende Nachwuchs für die Zukunft
   
  1. Sind Voraussetzungen für Leistungsfähigkeit im internationalen Wettbewerb
   
  1. Forschen lernt nur von Forschern
   
  1. Gefahr: Zweit- und Drittklassigkeit, keine Zukunft für Talente an Hochschulen
   
  1. Schnelle Abschlüsse notwendig: Kandidaten nicht unbezahlte Mitarbeiter
   
  1. Vielen eine Chance geben
   
  1. Selbständigkeit fördern; Ausbildungskosten und Verlust an Lebenszeit
   
  1. Wichtig: Hochschulen mit Lehre und Forschung
   


  1. Sprechen Sie ausführlich zu einem der 10 Punkte!

IV. Konversationsübungen

a) Sprechen Sie zum Thema „Geschichte und heutiger Zustand meines Fachgebiets“

  1. Das Gebiet meiner wissenschaftlichen Forschung ist…
  2. Das Gebiet meiner Wissenschaft entwickelt sich seit…
  3. Es gibt folgende Hauptstufen der Entwicklung meiner Wissenschaft…
  4. Die Forschungen werden zu den Fragen (G) …. durchgeführt.
  5. Zurzeit gibt es folgende Hauptrichtungen der Entwicklung meiner wissenschaftlichen Richtung…
  6. Jetzt werden die Versuche unternommen….herauszufinden (festzustellen, zu entwickeln, zu bestätigen…)
  7. Zu den Errungenschaften auf meinem Gebiet gehören…
  8. Der gegenwärtige Zustand und Hauptrichtungen auf dem Gebiet (G) sind…
  9. Die Forscher ziehen folgende Schlussfolgerungen…

b)Sprechen Sie über die aktuellen wissenschaftlichen Forschungen, mit denen sich Ihr Lehrstuhl befasst.

V. Lesen Sie den Text und füllen Sie die Lücken mit Wörtern aus dem Kasten.

Wissenschaft und Universitäten

Die Diskussionen über die _______ (1) Stellung, die Funktion und die Reform der Universität sind unüberschaubar geworden. In vielen Ländern wird nach der Produktivität der Universitäten gefragt, meist __________ (2) mit anderen Ländern. Außerdem ist von Interesse, ob das wissenschaftliche Personal der Universität von Politik und Wirtschaft genügend ________ (3) wird.

Was die erste Frage angeht, so gibt es mehrere Indikatoren für die Produktivität. Das ist einmal die Anzahl der _____________ (4) Publikationen, zweitens die Menge der Patente, drittens die Zahl der Erfindungen.

Stellt man die zweite Frage nach der gegenwärtigen _____________ (5) für die Wissenschaft, zeigt sich an dem Mangel an Finanzierung der _____________(6) und der wissenschaftlichen _______________ (7), dass ________________ (8) und Forschung nicht als Investition angesehen werden. Für die private Wirtschaft sind die Risiken der Forschungsfinanzierung groß. Sie finanziert zwar einen Teil der ___________(9). Forschung für die Entwicklung eigener Produkte ist aber immer weniger bereit, sich an der Grundlagenforschung zu beteiligen. Die meisten _________________(10) sind auch darin einig, dass der Staat die Aufgabe hat, die Forschung stärker zu ______________ (11).

Eine schwierige Frage in diesem __________________ (12) ist, welche Ziele ein Staat in der Forschung der Wissenschaft _________________ (13) sollte. Eine Fülle von aktuellen Problemen, z.B. die _________________(14) und ___________________ (15), sind in den letzten Jahren deutlich geworden. Sie erfordern ein großes Ausmaß an Forschung und ______________________ (16) neuer Technologien. Aber wichtige soziale und kulturelle Fragen könnten als wissenschaftliche Themen an den Rand gedrängt werden, wenn man den _____________________ (17) zu stark auf die Naturwissenschaft und Technik ___________ (18).

Entwicklung Wissenschaftler wissenschaftlich
Zusammenhang Umweltschädigung angewandt
Naturzerstörung Unterstützung gesellschaftlich
Forschung Schwerpunkt unterstützen
Erfindungen Wissenschaft legen
Ausbildung im Vergleich fördern

VI.Lesen Sie ohne Wörterbuch untenstehende Texte und geben Sie den Inhalt der Texte auf Deutsch wieder. Benutzen Sie dabei die Erläuterungen zu den Texten.

(Biologie)

Früher Nachweis moderner Menschen in Europa

Wann breiteten sich unsere Vorfahren in Zentraleuropa aus? Ein internationales Forscherteam hat nun neue Hinweise zu dieser Frage entdeckt: Die Wissenschaftler fanden an der Fundstätte der berühmten Venus von Willendorf in Österreich Steinwerkzeuge, die sie der archäologischen Kultur des Aurignacien zuordnen, die als Indiz für die Präsenz moderner Menschen gilt. Datierungen ergaben ein Alter von etwa 43.500 Jahren, damit sind die Werkzeuge älter als andere entsprechende Funde. Moderne Menschen besiedelten Zentraleuropa demnach früher als bisher angenommen und teilten sich die Region über einen längeren Zeitraum hinweg mit den Neandertalern.

Dem momentanen Stand der Forschung zufolge besiedelten moderne Menschen Europa vor wenigstens 40.000 Jahren und begannen den Neandertaler zu verdrängen. Möglicherweise setzte dieser Prozess allerdings schon deutlich früher ein. „Leider gibt es kaum Skelettreste des modernen Menschen aus der jüngeren Altsteinzeit, sodass wir andere Funde nutzen müssen um herauszufinden, wann die ersten modernen Menschen erschienen", sagt Bence Viola vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. „Es sind beispielsweise Überreste des Homo sapiens gefunden worden, die eindeutig der Kultur des Aurignaciens zugeordnet werden können. Daher denken wir, dass es sich bei dieser Kultur um einen guten Indikator für die Präsenz des modernen Menschen handelt", so Viola. „In Willendorf konnten wir das frühe Aurignacien auf ein Alter von 43.500 Jahren datieren, um einiges früher als anderswo".

Die Steinwerkzeuge wurden in Sedimentschichten gefunden, die im Laufe verschiedener Warm- und Kaltperioden während der letzten Eiszeit entstanden sind. Für die Einschätzung der Eigenschaften des damaligen Lebensraums nutzten die Forscher kuriose Informanten: Schnecken. „Mollusken sind für die Rekonstruktion prähistorischer Landschaften hervorragend geeignet, weil sie sehr empfindlich auf Änderungen der Temperatur und Feuchtigkeit reagieren. Schon bei kleinsten Klimaveränderungen kommen also andere Arten von Schnecken vor", sagt Viola. Die Auswertungen zeigten, dass die klimatischen Bedingungen während der frühen Siedlungsperiode des modernen Menschen einem kühlen steppenähnlichen Klima mit Nadelholzwäldern entlang von Flusstälern entsprachen.

Chemie-Nobelpreis 2014

Auszeichnung für eine neue Mikroskopie-Ära

Der diesjährige Nobelpreis für Chemie geht an Eric Betzig, Stefan Hell und William Moerner für ihre hochauflösende Lichtmikroskopie in der Nanodimension. Der Deutsche Stefan Hell arbeitet am Max-Planck-Institut in Göttingen.

Stefan Hell: Chemie-Nobelpreis für deutschen Forscher

Die ausgezeichneten Wissenschaftler Hell, Betzig und Moerner haben mit ihrer Arbeit eine neue Dimension der Mikroskopie entwickelt. Sie können mit dieser Art der superhochauflösenden Mikroskopie den Weg einzelner Moleküle in lebenden Zellen visualisieren und zeigen, wie sich Moleküle zwischen den Nervenzellen des Gehirns bewegen oder auch einzelnen Proteinen in befruchteten Eiern folgen.

"Lange Zeit wurde die optische Mikroskopie von einer vermuteten Begrenzung aufgehalten: Dass sie nie eine bessere Auflösung haben kann als die Wellenlänge von Licht. Mithilfe fluoreszierender Moleküle haben die Chemie-Nobelpreisträger von 2014 dies auf geniale Weise umgangen."

Dem Leben auf Zellebene zusehen

Der 51-jährige Max-Planck-Forscher Stefan Hell konnte im Jahr 2000 mithilfe von zwei Laserstrahlen bei der Lichtmikroskopie in die Nanosphäre vordringen. Er entwickelte das sogenannte STED-Mikroskop (Stimulated Emission Depletion). Der 54-jährige Eric Betzig vom Howard Hughes Medical Institute in Ashburn in den USA und der 61 Jahre alte William Moerner von der Stanford University in den USA legten den Grundstein für eine andere Methode. Ihnen gelang es 2006, die Fluoreszenz einzelner Moleküle zu aktivieren.

Für Hell ist die Lichtmikroskopie deshalb sehr wichtig, um zu verstehen, was in einer lebenden Zelle vor sich geht. Dadurch, dass man jetzt schärfere Bilder aus lebenden Zellen gewinnen kann, wird man besser verstehen, was in der Zelle abläuft. Nur dann lassen sich auch Krankheiten besser verstehen. Hell arbeitet am Max-Planck-Institut (MPI) für biophysikalische Chemie in Göttingen. Zudem sucht er am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg nach Wegen, seine Technik auch in der Krebsforschung einzusetzen.

"Ich glaube, jeder Forscher stellt sich mal vor, wie das wohl wäre, da in Stockholm zu stehen. Aber man rechnet doch nicht ernsthaft damit. Hunderte Dinge erwartet man im Leben, aber doch nicht das. Ich muss das erst einmal verdauen."

Erläuterungen zum Text

hochauflösende Lichtmikroskopie - световая микроскопия высокого разрешения

umgehen - избегать

Protein, n - протеин, белок

Laserstrahl, m - лазерный луч

befruchtet - оплодотворенный

vordringen - продвигаться вперед

vermuten - предполагать

den Grundstein legen - заложить основы чего-л., положить начало чему-л.

aufhalten - задерживать

Krebs, m - рак

Geographie

Das System der modernen wissenschaftlichen Geographie gliedert sich in die "Thematische Geographie" (auch "Allgemeine Geographie") mit einem überwiegend nomologischen, d.h. auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten gerichteten Erkenntnisinteresse sowie die "Regionale Geographie" mit einem überwiegend idiographischen, d.h. auf die Erklärung individueller Sachverhalte gerichteten Erkenntnisinteresse. Beide Seiten stehen in einem komplementären Verhältnis zueinander und haben in der historischen Entwicklung des Fachs eine unterschiedliche Bedeutung gehabt. In der Praxis der modernen Geographie steht heute die thematische Geographie im Vordergrund.

Eine Besonderheit der thematischen Geographie liegt in ihrem Dualismus von natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Perspektiven und Methoden. Die naturwissenschaftliche Physische Geographie untersucht die Struktur und Dynamik unserer physischen Umwelt und der in ihr wirksamen Kräfte und ablaufenden Prozesse und gliedert sich in verschiedene Teilbereiche. Die überwiegend gesellschafts-, teils auch kulturwissenschaftlich ausgerichtete Humangeographie befasst sich mit der Struktur und Dynamik von Gesellschaften und Ökonomien und der Raumbezogenheit menschlichen Handelns und ist ebenfalls in Teilbereiche untergliedert. Physische Geographie und Humangeographie haben sich zu relativ eigenständigen Zweigen der Fachdisziplin mit unterschiedlichen Fragestellungen und Methoden entwickelt. Beide Zweige arbeiten aber bei der Lösung von Problemstellungen, die sowohl die physische Umwelt als auch die soziale Umwelt und das menschliche Handeln betreffen, eng zusammen. Angesichts der großen Bedeutung, die der physischen Umwelt als der natürlichen Grundlage des menschlichen Lebens zukommt, und angesichts dessen, dass diese Grundlage durch menschliche Eingriffe immer mehr in ihrer Funktionsfähigkeit gestört und bedroht ist, kommt einer Betrachtung der vernetzten Zusammenhänge eine heraus gehobene Bedeutung zu. Diese übergreifende ökologische Betrachtungsweise des Gesellschaft-Umwelt-Verhältnisses bildet einen fachlichen Kern der Geographie und liefert einen wichtigen Beitrag für die raumbezogene Planung und Politik (Raum-, Landschafts- und Umweltplanung).
Aufgabe der Regionalen Geographie ist neben der thematischen und integrativen Regionalforschung die Lehre von den Ländern und Regionen der Erde (Länderkunde, Landeskunde). Dabei geht es vor allem um die Systematisierung, Darstellung und Vermittlung des raumbezogenen Wissens in der Form von landes- und länderkundlichen Darstellungen, Atlanten und anderen Repräsentationsformen für unterschiedliche Zwecke und Nutzergruppen (Bildung, Staat, Wirtschaft usw.). Das der Regionalen Geographie zugrunde liegende Axiom von der räumlichen Differenzierung und Gliederung der Erdoberfläche und ihrer politisch-territorialen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Ordnung wird durch die Globalisierung heute zunehmend in Frage gestellt.

Die wissenschaftliche Geographie ist kein isoliertes System, sondern steht in engen Wechselbeziehungen nicht nur zu ihren zahlreichen Nachbarwissenschaften, mit denen sie teilweise große Überlappungsfelder ausgebildet hat, sondern auch zu professionellen Anwendungsfeldern in der gesellschaftlichen Praxis.

Erläuterungen zum Text

komplementär - дополнительный

Funktionsfähigkeit, f - работоспособность

im Vordergrund stehen - быть на переднем крае

Betrachtungsweise, f - способ рассмотрения

Teilbereiche, m - раздел, подраздел

Raumplanung, f - региональное планирование

eigenständig - самостоятельный, независимый

Umweltplanung, f - планирование охраны окружающей среды

Fragestellung, f-en - постановка вопроса

Landeskunde, f - краеведение, страноведение

betreffen - касаться, относиться

Atlas, m –lanten - атлас (географический)

Eingriff, m –e - вмешательство

Wechselbeziehung, f –en - взаимосвязь, взаимозависимость, взаимоотношение

Anwendungsfeld, n –er - область применения

Überlappungsfeld, n –er - перекрывающаяся область

Vertraulichkeit

Die Beratungsgespräche werden ausnahmslos vertraulich behandelt. Das heißt, dass keinerlei Informationen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Führungskräfte der Beratungssuchenden weitergegeben werden.

Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten

In vertrauensvoller Atmosphäre werden in der Beratung

· Themen- oder Problemschwerpunkte herausgearbeitet,

· Interventionspläne erstellt,

· kurzfristige konkrete Hilfen angeboten sowie

· mittel- und langfristige Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.

Farben zum Klingen bringen

Analytische Philosophie

Die Analytische Philosophie wird auch „Logischer Positivismus“, „Logischer Empitismus“, „Common Sense Philosophy“, „Ordinary Language Philosophy“ und „Neopositivismus“ genannt. Sie war die bedeutendste philosophische Strömung der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zuerst in den angelsächsischen Ländern, dann auch auf dem europäischen Kontinent.

Wie der Name sagt, will diese Philosophie analytisch sein, will Sachverhalte systematisch erforschen. Orientiert ist sie dabei an die empirisch-naturwissenschaftliche Einzelwissenschaft. Wie dort soll auch in der Philosophie logische Stimmigkeit, intersubjektive Überprüfbarkeit, Eindeutigkeit und erkennbarer Fortschritt als Kriterien für Wahrheit gelten. Faktisch ist es so, dass sich die analytische Philosophie aber weniger mit Dingen, Sachverhalten, Ereignissen, Beziehungen, Eigenschaften etc. beschäftigt, sondern mit Aussagen, Begriffen, Prinzipien und deren Sinnerklärung.

Im Gegensatz zur bisherigen Philosophie ist in der Analytischen Philosophie die Sprachphilosophie der wichtigste, wenn nicht sogar der einzige Bestandteil der Philosophie. Man ist bestrebt, die Bedeutung von Begriffen und Aussagen zu klären, Kriterien zu entwickeln, um sinnvoll über Wahrheit reden zu können und künstliche Sprachsysteme, ideale Modellsprachen, Objektsprachen oder Metasprachen zur (logischen) Analyse philosophischer und einzelwissenschaftlicher Problemstellungen zu entwickeln.

Dieser von der Analytischen Philosophie vorgenommene „linguistic turn“ („Wendung zur Sprachanalyse“) ist ein wichtiges und folgenschweres Ereignis in der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Philosophie wurde vielfach auf Sprachanalyse und Linguistik reduziert, große Teile dessen, was bisher zur Philosophie gehörte, wurde von vielen Philosophen aus der Philosophie „verstoßen“, z.B. Ethik, Ästhetik, das Leib-Seele-Problem.

Die analytische Philosophie will nicht ganze philosophische Systeme oder Theorien aufstellen. Die philosophischen Überlegungen wollen nicht die vorhandenen Kenntnisse vermehren, sondern die logische Geographie dieses Wissens berichtigen.

Die bisherige Philosophie habe sich größtenteils mit Scheinproblemen beschäftigt, die sich aus einer Ungenauigkeit der Sprache ergeben hatten, bzw. daraus, dass die benutzten Worte keinen empirischen Gehalt haben, z.B. das Wort „Gott“, Sätze wie „Gott existiert“ oder „Gott existiert nicht“ sind gleichermaßen sinnlos. Die Frage, ob die Welt primär ein geistiger oder ein materieller Tatbestand ist, sei ein Scheinproblem.

Die Metaphysik oder sprachanalytische Ethik wird nicht zur Ethik gerechnet, sondern soll eine wertneutrale, wissenschaftliche Untersuchung vorhandener ethischer Aussagen und Begriffe ermöglichen. Sie fügt der Ethik keine neuen Aussagen hinzu. Gefragt wird nicht danach, was gut und böse ist, sondern was die Begriffe gut und böse in den verschiedenen Ethiken bedeuten.

Erläuterungen zum Text

Sachverhalt, m - обстоятельства дела

Stimmigkeit, f - соответствие

Überprüfbarkeit, f - пересмотр

Eindeutigkeit, f –en - ясность, недвусмысленность

Ereignis, n -se - событие

Beziehung, f -en - отношение

vornehmen (nahm vor, vorgenommen) - производить исследование

folgenschwer - чреватый последствиями

reduzieren - сократить

verstoßen - отвергать

aufstellen - устанавливать

Überlegung, f -en - рассуждение

berichtigen - исправлять; опровергать

Gehalt, m -e - содержание

Tatbestand, m - факты

rechnen - причислять

VII.Lesen Sie ohne Wörterbuch untenstehende Texte und machen Sie auf Russisch eine kleine Zusammenfassung (ein Resüme) der Texte.

(Biologie)

Neurotechnologie

Die marine Agrarkultur

Nur ein Prozent der weltweiten Wüstenfläche reicht jetzt aus, um darauf klimaneutralen Sprit, Strom und Gas für die gesamte Menschheit zu produzieren.

Schleichende und unblutige Revolutionen sind meistens erst im Nachhinein identifiziert worden. Anfang des 21. Jahrhunderts ist das anders. Die dritte Industrielle Revolution steht unmittelbar bevor. Wer aufmerksam unterwegs ist, spürt das jeden Tag.

Als Mitte des 18. Jahrhunderts die Dampfmaschine erfunden wurde, löste das die erste Industrielle Revolution aus. Begleitet wurde die neue Technik von immensen kulturellen und gesellschaftlichen Umwälzungen. Die zweite Industrielle Revolution nahm Gestalt an, als Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche Erfindungen in der Elektrotechnik das Leben und den Umgang der Menschen veränderten. Neue Kommunikationssysteme wie das Telefon oder das Radio krempelten das gesellschaftliche Leben um.

Anfang des 21. Jahrhunderts befinden wir uns in der Startphase der dritten Industriellen Revolution. Ein weiteres Mal sorgen technologische und kommunikative Quantensprünge für massive Umbrüche. Alle Blicke richten sich dabei auf die Dynamik der Globalisierung und den Kampf gegen die Erderwärmung. Neue Technologien, vor allem zur Gewinnung erneuerbarer Energien, rütteln an den Grundfesten unserer in den letzten drei Jahrhunderten gewachsenen Industriegesellschaft. Zusätzlich befeuert wird dies durch die permanenten Innovationsschübe in der Informations- und Kommunikationstechnik: Digitales Wissensmanagement treibt die neue Industrierevolution an. Neue Ideen schwirren in Sekunden um den Erdball, Kontakte und Kooperationen haben sich potenziert. Erst mit Hilfe der modernen Kommunikationsformen konnte die Globalisierung so schnell wachsen.

Mit dem Internet hat sich die Menschheit in den Zustand eines intelligenten Superorganismus katapultiert. Der renommierte Systemtheoretiker Ervin Laszlo glaubt sogar, der Superorganismus Menschheit bewege sich in der aktuellen historischen Phase auf eine höhere Intelligenzebene zu. Er sieht ein planetarisches Bewusstsein heranreifen. Beste Voraussetzungen, sich den wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen.

Zu der Schlüsseltechnologie dieser dritten Industriellen Revolution wird sich das vom weltweit führenden Algenexperten Dr. Bernd Kroon Verfahren – die massenhafte Zucht von Meeresplankton in der Wüste – entwickeln. Dafür hat er den Begriffmarine Agrarkultur gewählt. Riesige, bisher für Menschen nutzlose Flächen können damit in den nächsten Jahrzehnten zu den nützlichsten überhaupt werden: Die kargen Landstriche und Wüsten Afrikas werden industriell erblühen und der Menschheit eine ganz neue, ganz andere Wirtschaftsperspektive eröffnen.

Richtig eingesetzt, ist die marine Agrarkultur im Stande, die größten Probleme des 21. Jahrhunderts überwindbar zu machen. Die Planktonindustrie wird Hunger und Elend vertreiben, Hunderttausende von Arbeitsplätzen schaffen, ganze Länder in ihren gesellschaftlichen Strukturen festigen können. Der neue Rohstoff wird die komplette Weltwirtschaft in eine neue Umlaufbahn katapultieren. Uns steht ein neues Zeitalter bevor: Gerechtes Wirtschaften in friedlicher Koevolution mit unserer Erde.

(Chemie)

Ionenaustausch

"Im Boden finden viele chemische Vorgänge statt, die in hohem Maße an der Ernährung der Pflanzen beteiligt sind. Die meisten dieser Vorgänge vollziehen sich in der Bodenlösung, wie man das Bodenwasser nennt, in dem Salze, Säuren, Basen und feste Bodenteilchen enthalten sind.

Die feinsten, abschlämmbaren Teilchen des Bodens mit einer Korngröße von weniger als 0,001 mm nennt man Kolloide (kolloidal = feinzerteilt). Bodenkolloide sind keine chemisch einheitlichen oder eindeutig bestimmbaren Stoffe. Fűr ihre Einordnung als Kolloide ist ihre Teilchengröße entscheidend.

Fűr den Boden haben die Kolloide große Bedeutung, denn sie sind besonders reaktionsfähig. Sie verleihen dem Boden die Bindigkeit, schätzen die Nährstoffe vor Auswaschungen und verbessern die Wasserkapazität und die Wasserführung im Boden. Da sie meist quellbar sind, können sie je nach Wassergehalt ihr Volumen verändern.

Die wichtigsten Bodenkolloide sind Ton und Humus. Bei Anwesenheit von Kalzium-Ionen entstehen Ton-Humus-Komplexe. Sie haben hohe Sorptionskapazität (Festhaltevermögen). An ihnen vollziehen sich Basenaustauschvorgänge (Austausch der Nährstoffe)."

(Geographie)

Am Strand

Eine Annäherung an geographische Fragestellungen und Definitionen

Was gibt eigentlich den Anlass, sich mit der Beschaffenheit der Oberfläche unseres Planeten in Form einer eigenen wissenschaftlichen Disziplin auseinander zu setzen - und vor allem: Warum kann dabei die Beschränkung auf die Geographie der durch Menschen hervorgebrachten Strukturen und Prozesse interessant oder gar spannend sein? Erste Antworten auf diese Fragen versucht dieses einleitende Kapitel zu skizzieren.

Die Erde war ursprünglich, d.h. vor etwa 4,5 Mrd. Jahren, geschmolzenes Magma; dann kühlte sie allmählich ab und entwickelte eine feste Kruste mit Spalten, aus denen dann Lava und gefangene Gase an die Oberfläche drangen und die erste primitive Athmosphäre bildeten. Darin kondensierte Wasserdampf, stieg auf und fiel als Regen nieder, der schließlich tiefer gelegene Bereiche der jungen Erdoberfläche mit Ozeanen bedeckte. Das Temperaturniveau, das die Entstehung von Ozeanen ermöglichte, war nach neueren Daten vor etwa 4,4 Mrd. Jahren erreicht.
Vor rund 3,5 Mrd. Jahren bildeten sich in den Ozeanen erste primitive Lebensformen (Bakterien und Blaualgen), die sich im Laufe von vielen Millionen Jahren allmählich zur rezenten Vielfalt an Lebensformen entwickelte. Die jeweiligen Lebensformen hinterließen in m.o.w ausgeprägter Weise Spuren auf der Erdoberfläche. Eine drastische Veränderung ergab sich z.B. mit der "Erfindung" der Photosynthese und der Freisetzung von Sauerstoffmolekülen in den Ozeanen und der Athmosphäre; eine weitere mit der Besiedlung des festen Landes. Doch nicht nur geologische, klimatische und biologische Prozesse hinterließen Spuren auf der Erde - dem von der Sonne aus gesehen dritten Planeten unseres Systems - auch kosmische Ereignisse haben wohl mehr als einmal das Gesicht unseres Planeten deutlich verändert. Vor rund 65 Mio. Jahren trat eine dieser Massenkatastrophen ein, die fast alle der bis dahin vorherrschenden tierischen Lebensformen der Saurier ausrottete. Kleinere Wesen, die die vorübergehenden katastrophalen Veränderungen der Lebensbedingungen überlebten, wuchsen schließlich in die Epoche der Säugetiere herein, in der auch wir Menschen leben. Die Menschen sind also - absolut gesehen - Neuankömmlinge; unsere Vorfahren sind erst seit wenigen Mio. Jahren vorhanden und auch wenn wir immer mehr Fossilfunde haben, die die Entwicklung des Menschen belegen, so sind doch erst für die letzten 50.000 Jahre Belege für die Lebensweise dieser zunächst vollständig behaarten Zweibeiner bekannt - gewissermaßen nur ein kosmischer Wimpernschlag- aus der menschlichen Wahrnehmung heraus eine Ewigkeit. In dieser kurzen - bezogen auf die Entwicklung von immer ausgefeilterer Technik noch viel kürzeren - Entwicklungsperiode der Erde, haben die Menschen immer deutlichere, teilweise vorher nie da gewesene Spuren auf der Oberfläche und auch im oberen Bereich der Erdkruste hinterlassen. Einem Teil dieser Spuren und mancher Regelhaftigkeit ihrer Entstehung widmete sich dieses Skript, das nun inhaltlich größtenteils in das Wikipedia-Projekt verlagert wurde.

(Konfliktologie)

Strategien der Konfliktlösung

Um als Führungsperson erfolgreich zu sein, sollten Sie Konflikten wirksam auf den Grund gehen können und Methoden der Konfliktlösung beherrschen.

  • Erste Schritte beim Konflikt
  • Acht Regeln für die konstruktive Konfliktlösung
  • Ein erfolgreiches Konfliktgespräch führen

Konfliktursachen

Die Konfliktursachen liegen häufig sehr tief und sind nur sehr schwer zu entschlüsseln. Grundsätzlich sind folgende Faktoren ausschlaggebend:

  1. Sozialisation
  2. Institutionen und Rollen
  3. Zeichensysteme
  4. Situationen
  5. Personen und ihre Selbstbilder

Dazu seien folgende Anmerkungen zu erwähnen:

Sozialisation

Wir alle wissen, dass unsere familien- und gesellschaftlichen Erfahrungen unser Verhalten und unsere Weisen, mit Schwierigkeiten umzugehen, bestimmen. Manche Jugendliche haben z.B. einfach nichts anderes gelernt, als in Konflikten loszupöbeln oder gewalttätig zu werden. Gewaltbereite Männer sind eher "arm dran" als stark und mutig. Den Umgang mit Konflikten kann und muss man lernen, in der Familie und ganz besonders auch im sanktionsfreien Raum Schule.

  1. Institutionen und Rollen

Konfliktbearbeitung und -lösung wird in Institutionen durch die Rollen stark geregelt. In einer hierarchisch strukturierten Behörde werden Konflikte, so sie denn von den Beteiligten nicht gelöst werden (können), eben "von oben" entschieden. Der Rollenschwächere weiß oft schon, dass er vielleicht eine Frage stellen darf oder eine Anregung geben, aber "zu seinem Recht" kommt er oft nur indirekt.

  1. Zeichensysteme

Wir wissen alle, wie sich besonders in der großen Politik, aber oft auch im Betrieb, in der Schule oder Familie die Mächtigen mit "Zeichen von Macht und Einfluss" umgeben, man denke an das erhöhte Pult und die Sitzordnung in der Klasse, an das komplizierte Protokoll von Konferenzen, an die "Klosettdeckelhierarchien" in Betrieben, an das Vorzimmer, Uniformen und ähnliche "Zeichen". Auch Verhandlungen und Gespräche laufen nach Ritualen und "bezeichnendem" Verhalten ab.

  1. Situationen

Situationen bestimmen wesentlich das Entstehen und den Verlauf von Konflikten mit, sei es, z. B ein Fahrfehler im Verkehr, das Zusammenspiel auf der Kommandobrücke eines Schiffes bei Aufkommen von Sturm oder der Unterrichtsablauf in der Schule. Manchmal werden latent vorhandene Konflikte durch Situationen auch erst offenkundig, das berühmte "Fass läuft über".

  1. Personen und ihre Selbstbilder

Es ist schon bei den Tieren so: Ängstliche Hunde werden zu Angstbeißern, große Hunde begegnen wütigen kleineren mit großer Gelassenheit. Die innere Befindlichkeit, auch die in einer Beziehung oder Situation entscheidet mit, ob jemand "ausrastet" oder "souverän" mit der Situation und einem Konflikt umgeht. Innerseelische Konflikte bilden sich in äußeren Konflikten ab und lassen eine Person unberechenbar erscheinen (z.B. narzißtische Kränkung).

Von den Kommunikationsstilen hängen nun ganz wesentlich die Abläufe von Konflikten ab, alles nach der Devise "Wie man hineinruft, so schallt es heraus".

Trotz dieser Einwirkungsfaktoren auf Konflikte ist es dennoch immer hilfreich, sich zumindest die möglichen Ursachen eines konkreten Konflikts durch den Kopf gehen zu lassen - oft liegt diese nämlich jenseits der eigenen Person oder der konkreten Situation und es bedarf nur einer "Verlagerung" des Konflikts auf den Ort, an dem die Ursache zu suchen ist.

Wenn Sie z.B. Streit mit Kollegen/innen haben, weil diesen die angeordnete Arbeitsaufteilung, die Mittelzuteilung oder die Raumverteilung nicht zusagt, ist das eigentlich nicht Ihr Problem.
Die "Lösung" ist daher unproblematisch: sobald Sie sich nicht gegen die Kollegen/innen stellen, sondern mit ihnen gemeinsam zum Chef gehen und das Problem dort ansprechen, sind Sie in Ihrer Umgebung eine "Störung" los, die nicht Sie verursacht haben und an der Sie auch in der Regel nicht viel ändern können.

(Kulturwissenschaften)

Die Antike als Vorbild

Das Mittelalter hatte das Erbe der Antike nicht vergessen, es versuchte ganz im Gegenteil, das Wissen der antiken Schriftsteller durch Abschriften in den Klöstern zu bewahren. Es gab Versuche, das weströmische Reich wieder erstehen zu lassen und künstlerische Formen der Antike aufzugreifen. Aber die Renaissance wendet sich mit aller Macht gerade gegen diese durch karolingische und „germanische“ Einflüsse verformten Relikte der Antike.

Mit den Dichtern Petrarca und Baccaccio versucht eine literarische Richtung, die Anfang des 14. Jahrhunderts von Florenz ausgeht, zum Stil griechischer und römischer Autoren zurückzukehren. Verschiedene Intellektuelle befassen sich mit literarischen, historischen und philosophischen Werken der Antike, die nicht Gott, sondern den Menschen ins Zentrum ihrer Überlegungen stellen. Die Antike erscheint ihnen als das geistig produktivste Zeitalter der Geschichte, damals war für sie der Zenit der schöpferischen Möglichkeiten erreicht worden. Diese Gelehrten werden als „Humanisten“ bezeichnet.

Die Menschen erleben damals die Rückbesinnung auf eine Vergangenheit, die als wahrer Ursprung von Kultur und Bildung betrachtet wird. Sie erleben das Wiederaufblühen aller Künste und Wissenschaften, deren Glanzzeit in der Antike gesehen wird.

Auch die politische Organisation verändert sich, denn bürgerliche Rechte beginnen sich gegen die feudalistischen Fesseln durchzusetzen. Mit der Zeit verbreiten sich die neuen Ideen von der Werkstatt des Handwerkers bis zur Fürstenresidenz und von einer Stadt zur anderen.

Die Renaissance entfaltet sich in der für die italienischen Stadtstaaten typischen Atmosphäre, in der die Künste und Wissenschaften denselben Schutz genießen wie einst im antiken Athen. Alle Bürger nehmen am kulturellen Aufblühen teil und die Künstler treten mit neuem Selbstbewusstsein auf. Sie treten aus dem gesichtslosen Stand mittelalterlicher Zunfthandwerker heraus und streben nach der angesehenen Position universell Gebildeter. Vom Künstler wird erwartet, dass er Paläste und Villen neu gestaltet, Skulpturen von antiken Helden schafft, seine Zeitgenossen im Porträt verewigt und darüber hinaus theoretische Abhandlungen verfasst. Er wandelt sich vom Fachmann zum innovationsfreudigen Intellektuellen. Spätestens jetzt erreicht der Künstler den Rang eines individuellen Schöpfers und das verändert die Kunstgeschichte auf ewig in eine Geschichte der Künstler und ihrer Werke.

Europäische Kulturen

Die Vorstellungen unterschiedlicher Kulturen sind nicht leicht zu beschreiben. Sie sind nicht etwas einfach Vorhandenes, sie sind vielmehr in einem dauernden Wandel begriffen. Sie kennen vielfältige und auch widersprüchliche Prägungen und Motive, auch weil sie oft in ihrer Geschichte Einflüssen von außen unter lagen, die zu synkretistischen Ausprägungen führten. Auch die hier gestellte Frage hat ihren „Sitz im Leben“ in der gegenwärtigen Situation. Lange Zeit waren die Kulturen voneinander abgeschottet, lebten in ihren mehr oder minder großen Binnenräumen, wussten nichts von den anderen – wie wir von den Indios Amerikas und diese von uns – oder waren an ihnen nicht interessiert – wie z. B. das „Reich der Mitte“ am Rest der Welt – bzw. grenzten sich polemisch von ihnen ab – wie die islamische Welt von Byzantinern und Abendländern und umgekehrt oder wie sich die lateinische Kultur, trotz gemeinsamer religiöser und philosophischer Wurzeln, im Jahr 1054 von den Byzantinern trennte. Natürlich ist das eine Grobzeichnung. Es gab daneben zahlreiche gegenseitige Beeinflussungen durch die Aneignung fremder kultureller und religiöser Traditionen oder durch politische Einwirkungen. Aber eine grundsätzliche Veränderung im Verhältnis der Kulturen ergab sich erst in der Neuzeit mit der Entdeckung der Seewege nach Afrika, Asien und Amerika, dann verstärkt mit dem Zeitalter des europäischen Kolonialismus und Imperialismus. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, gehörten drei Viertel der Menschen zum europäisch-amerikanischen Machtbereich, und das vierte Viertel war zumindest abhängig von Europa. Dies führte zu einer weiten Ausbreitung europäischer kultureller und politischer Einflüsse, so dass große Teile der Welt nicht mehr oder kaum noch von ihren voreuropäischen Traditionen geprägt sind, wie z. B. Nord- und Lateinamerika, Australien oder Neuseeland. Soll man sie zur europäischen Kultur zählen? Das Verhältnis der Kulturen war damals asymmetrisch zugunsten Europas.

Das hat sich geändert. Die Entkolonialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg, die heute trotz bleibender Dominanz „des Westens“ zumindest prinzipiell abgeschlossen ist, führte in vielen kulturellen Großräumen zu einer Rückbesinnung auf die eigenen kulturellen und religiösen Traditionen und Identitäten sowie zu einem neuen Selbstbewusstsein. Trotz oder vielleicht wegen der gegenwärtigen Globalisierung durch Medien, Internet, weltweiter Verflechtung der Politik und Wirtschaft entfalten die oft Jahrtausende alten Kulturen in Großräumen wie in regionalen Untergliederungen eine beeindruckende kulturelle Selbstvergewisserung und Dynamik.

Die heutige Situation der täglich im Zusammenleben mit fremdkulturellen Minoritäten oder wenigstens in den Medien erfahrenen kulturellen Vielfalt hat mehrere Folgen: zum einen, dies gilt besonders für Europa, das Bewusstsein der Kontingenz der eigenen Tradition, zum anderen die Gefahr eines Auseinanderdtretens oder von Konflikten der Europäischen und außereuropäischen Kultur- und Ordnungsideen. Ob daraus eine zunehmende Profilierung wenigstens der wichtigsten Kulturräume oder sogar ein „Kampf der Kulturen“ oder, wahrscheinlicher, in the long run eine synkretistische Weltkultur resultieren, lässt sich noch nicht absehen. Insofern stehen alle Ausführungen unter einem Vorbehalt, weil lebendige Prozesse und in der Geschichte immer wieder auftretende Umbrüche nicht vorhersehbar sind.

Zentrale Spezifika der europäischen Kultur im Vergleich zu anderen kontinentalen Kulturen zu bestimmen, gerät leicht in die Gefahr von Plattitüden oder Schlagwörtern –im Stil: Die Inder verehren heilige Kühe, wir nicht; die muslimischen Frauen tragen meist Kopftuch oder sind verschleiert, unsere nicht. Die jeweiligen Phänomene sind so zahlreich und pluriform und werden oft durch gegenteilige Phänomene wieder aufgehoben. So hilft es nur, grundlegende Mentalitäten und Denkweisen mit aller Vorsicht und Vorbehalten zu erarbeiten und zu vergleichen.

Auf einer vorherigen und auf dieser Tagung sind schon wichtige Prägungen der europäischen Kultur angesprochen worden: die griechische und römische Antike, die zentrale Rolle des Christentums sowie des europäischen Judentums.

Ein Blick auf die großen Kulturräume in Indien, China, in den islamischen Ländern usw. kann aber zeigen, dass dort ein fundamentales Ergebnis der europäischen Geschichte nur schwer rezipierbar ist oder jedenfalls anders gewichtet und anderen Ordnungsideen untergeordnet wird, nämlich die Würde des Einzelnen, die sich hieraus ergebenden Rechte und die Rolle der kritischen Vernunft (Aufklärung).

Dass es in Europa gerade zu dieser Entwicklung gekommen ist, hat mit allen vorher genannten Prägungen durch Antike und Christentum zu tun, die hierzu Motive geliefert haben, kennt aber ganz besondere Motivstränge, die zu einem nur in der abendländischen Geschichte feststellbaren Ergebnis geführt hat: Die personale Sicht des Menschen und damit verbunden die absolute Priorität der subjektiven Vernunft bzw. des subjektiven kritischen Denkens (Aufklärung), in eins damit seine ethische und gesellschaftliche/politische Autonomie, also eine Trennung von Kirche und Staat, und eine von Intersubjektivität variierte Sozialauffassung. Ein globaler Vergleich mit anderen Kulturen macht deutlich, dass nur in Europa eine so tiefreichende Mittelpunktstellung des Einzelnen und die kriteriologische Funktion des Subjekts für Erkenntnis, Recht, politische und gesellschaftliche Mitwirkung anzutreffen sind. Trotz aller Übernahme europäischer Ideen auf Grund der jahrhundertelangen Dominanz Europas zeigen die jüngeren Entwicklungen, dass diese Rezeption nicht wirklich gesichert ist und immer wieder von Vorstellungen zurückgedrängt wird, die der Gemeinschaft, dem Staat, der Religion usw. Priorität gegenüber dem Einzelnen einräumen. Ein Beispiel können die Diskussionen um den Menschenrechtskatalog sein, der oft als europäischer oder westlicher Import angesehen und in zentralen Aspekten bestritten wird.

(Management)

Was ist der Marketing-Mix?

Der Marketing-Mix setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

  • Produktpolitik
  • Preispolitik
  • Kommunikationspolitik
  • Distributionspolitik

Die Produktpolitik befasst sich mit der Gestaltung und Definition der Leitungen oder Produkte, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.

Bei der Preispolitik geht es um die Definition des Produktpreises, damit dieser vom Kunden akzeptiert wird. Die Festlegung hängt von der Produktion und natürlich vom Produkt ab und richtet sich andererseits nach den immateriellen Werten der Produkte.

Die Kommunikationspolitik bestimmt, wie ein Unternehmen auf sein Produkt aufmerksam machen möchte und mit welchen Mitteln die Kunden zum Kauf animiert werden sollen. Dazu zählen beispielsweise Werbung und persönlicher Verkauf.

Die Distributionspolitik bestimmt, in welcher Menge und unter welchen Bedingungen die Produkte auf den Markt gebracht werden. Beispiele sind der Transport oder die Standorte, an denen die Produkte verkauft werden sollen.

Welche Ziele möchten Unternehmen durch den Marketing Mix erreichen?

Marketing Mix ist der aufeinander abgestimmte Einsatz der verschiedenen Marketinginstrumente unter Berücksichtigung der momentanen Marktsituation. Mit dem Marketing Mix möchten Unternehmen mit dem richtigen Produkt, am richtigen Ort, mit dem richtigen Preis und dem richtigen Vertriebsweg auf dem Markt Erfolg haben und ihren Umsatz steigern. Wenn der Preis mit der Wertvorstellung der Verbraucher übereinstimmt, der Verkaufsweg gut organisiert ist und genug Informationen über den Umfang und die Art der Dienstleistung oder des Produktes kommuniziert wurde (Werbung), so liegen die Chancen sehr hoch, dass der Kunde sich für dieses Produkt entscheiden wird.

Innovationen als Motor für wirtschaftliche Entwicklung

Innovationen werden als Antrieb für Umstrukturierungen innerhalb der Wirtschaft und zu deren Entwicklung betrachtet. Sie sind materieller oder geistiger Art. Innovationen gestalten sowohl Produkte als auch Produktionsprozesse neu, wobei die Neuerungen aus qualitativen Verbesserungen bei schon existierenden Produkten oder aus völligen Neukonstruktionen bestehen können. Häufig sind Preissenkungen für ein Produkt die Folge, insgesamt Faktoren, die den Kaufreiz erhöhen und neue Anwendungsbereiche eröffnen. Es entstehen neue Branchen, die die Bandbreite der vorhandenen erweitern. Vorhandene Branchen ihrerseits können Innovationen übernehmen und ihre Produktionsverfahren umstellen, um damit ihre Marktchancen zu verbessern oder unter Umständen ihre künftige Existenz zu sichern. Manche Branchen unterliegen jedoch innerhalb dieses strukturellen Wandlungsprozesses Schrumpfungen oder sie gehen sogar ganz ein. Mit dem Strukturwandel sind neue Ansprüche der Branchen an den jeweiligen Standort verbunden, gesellschaftliche Folgewirkungen, z.B. für die Arbeitnehmerschaft, treten ein.

Innovationsfreundliches Milieu ist notwendig. Heute gehört die Innovationsfähigkeit von Unternehmen zu den mitentscheidenden Faktoren, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Forschung und Entwicklung (FuE) erlangen daher einen immer größeren Stellenwert. Eine Innovation für sich allein bedeutet noch keinen wirtschaftlichen Aufschwung. Vielmehr ist hierfür ein der Innovation förderliches Umfeld notwendig. Schon zu Beginn eines Innovationsprozesses, bei der Suche nach Neuerungen (Invention), gestaltet eine Vielzahl und bestimmte Kombination von Faktoren ein solches innovationsfreundliches Milieu. Hierzu gehört neben dem entsprechend qualifizierten Personal etwa die Bereitstellung von Risikokapital oder der Zugang zu wissenschaftlichem und technischem Know-how.

(Mathematik)

Weierstrass-Institut für angewandte Analysis und Stochastik Consulting

Fallbeispiel

Fazit

Die durchgeführten Simulationsrechnungen trugen wesentlich zur Konfiguration der modifizierten Anlage bei und lieferten optimierte Parameterkonstellationen für deren Betrieb.

Dis Zusammenarbeit der Partner wurde in einem Folgeprojekt zur Produktion von Soalr-Silizium in einem erweiterten Konsortium erfolgreich fortgesetzt.

Geschichte von LTE

Ein Vorläuferkonzept zu LTE wurde von Nortel Networks unter dem Namen High Speed OFDM Packet Access (HSOPA) vorgestellt. LTE verwendet Orthogonal-Frequency-Division-Multiplexing-Techniken (OFDM) sowie Multiple-Input-Multiple-Output-Antennentechnologie (MIMO). Damit soll es den Mobilfunkanbietern möglich sein, kostengünstig hochratige Datendienste anzubieten und so das mobile Internet zum Massenmarkt zu machen. Die geringen Latenzzeiten bei LTE erlauben die Übertragung von Sprachdiensten (VoIP) und Videotelefonie über das Internetprotokoll sowie den Einsatz zeitkritischer Anwendungen wie zum Beispiel Online-Spielen.

Bereits jetzt sind mit UMTS sehr hohe Datenraten möglich. Es wird erwartet, dass der Bedarf an mobilen Internetdiensten weiter steigt. Gegenüber der alternativen Technologie WiMAX soll LTE den Mobilfunkanbietern einen kostengünstigen evolutionären Migrationspfad von UMTS über HSDPA und HSUPA zu LTE ermöglichen. LTE unterstützt im Gegensatz zu UMTS verschiedene Bandbreiten (1,4; 3; 5; 10; 15 und 20 MHz) und kann so flexibel in unterschiedlichen zukünftigen Spektren eingesetzt werden. OFDM ermöglicht dabei durch eine größere Anzahl an Unterträgern eine einfache Skalierbarkeit der Bandbreite. Bei 20 MHz (entspricht laut Standard der Benutzung von 1200 Unterträgern) sollen Spitzendatenraten von 300 Mbps im Downlink und 75 Mbps im Uplink mit Latenzzeiten unter 5 ms erreicht und so die langfristige Konkurrenzfähigkeit von UMTS-Systemen gesichert werden. Im Uplink wird mit SC-FDMA (DFTS-OFDMA) ein OFDMA-ähnliches Zugriffsverfahren verwendet, welches sich durch eine geringe Peak-to-Average-Ratio (PAR) auszeichnet und so den Leistungsverbrauch der Mobiltelefone verringert.

In der ersten Version von LTE (Release 8) werden fünf Terminalklassen mit unterschiedlichen Datenraten zur Verfügung stehen. Obwohl die höchste Klasse mit 4x4 MIMO und 64-QAM-Modulation die erwarteten Datenraten von 300 Mbps im Downlink und 75 Mbps im Uplink erfüllt, werden die ersten Terminals wohl deutlich geringere Datenraten zur Verfügung stellen und nur mit 2x2 MIMO im Downlink und ohne 64 QAM im Uplink arbeiten. Alle Terminals müssen eine Bandbreite von 20 MHz unterstützen.

Nokia Siemens Networks, ehemals Siemens Networks hat bereits im September 2006 zusammen mit der Nomor Research GmbH erstmals einen Emulator eines LTE Netzwerks mit Live-Applikationen gezeigt. Im Downlink wurden dabei zwei Nutzer mit einer HD-TV-Anwendung vorgeführt, während im Uplink eine Live-Gaming-Applikation gezeigt wurde. Wenig später im Dezember 2006 wurde dann auf der ITU TELECOM WORLD in Hongkong der weltweit erste LTE Demonstrator gezeigt. Nach Erweiterung des Demonstrators wurden im Mai 2007 in einem Experiment in der Münchner Niederlassung von Nokia Siemens Networks erfolgreich Daten mit bis zu 108 MBit/s im Upstream über ein LTE-Netz übertragen. Diese Datenrate konnte durch die Verwendung von „Virtual MIMO“ beziehungsweise SDMA Technologien erreicht werden. Dabei konnten 2 kooperierende LTE-Endgeräte, bestückt mit je einer Sendeantenne, gleichzeitig im selben Frequenzband Daten im Uplink übertragen. Unter Verwendung entsprechender MIMO Algorithmen können die überlagerten Datenströme durch ihre räumliche „Distanz“ separiert werden. Auf dem GSMA Mobile World Congress in Barcelona zeigte Ericsson 2008 erstmals eine Ende-zu-Ende-Verbindung mit LTE auf kompakten Mobilgeräten. Es wurden Datenraten von 25 MBit/s im Uplink und Downlink demonstriert.

Derzeit werden die ersten LTE-Feldtests durchgeführt. Wie bei UMTS wird erwartet, dass NTT DoCoMo in Japan der weltweit erste Betreiber sein wird, der LTE kommerziell einsetzen wird. Im März 2008 wurden in einem Feldtest von DoCoMO 250 Mbps demonstriert.
Ende 2008 wurde von LG ein LTE-Chip vorgeführt, welcher Datenraten von 60 Mbps erreicht, was etwa dem achtfachen der HSDPA-Cat8-Datenrate von 7,2 Mbps entspricht.
Plan in der 3GPP-Standardisierung ist es, Ende 2009 den endgültigen Standard zu verabschieden. Nach Inter-Operability-Tests und weiteren Feldtests 2009, wird für 2010 der Aufbau der ersten Netze erwartet.

Die Verschmutzung der Meere

Das Leben der Menschen und aller Lebewesen der Erde kam ursprünglich aus dem Meer. Noch heute ist das Meer eine der bedeutendsten Lebensräume für die Versorgung des Menschen mit Nahrung und Energie. Viele Millionen Menschen beziehen ihr Trinkwasser und andere Nahrungsmittel wie den Fisch aus dem Meer.

Außerdem ist die Meeresküste ein wichtiger Erholungsort für den Menschen. Das Meer entscheidet über das Weltklima. Ebbe und Flut, das Kommen und Gehen des Meeres symbolisierte schon in den alten Kulturen das Entstehen und Vergehen des Lebendigen. Doch der heutige Mensch hat es in kurzer Zeit geschafft, das Meer zu verschmutzen und den Lebensraum vieler Meerestiere zu zerstören.

Grundlage des Nahrungssystems im Meer sind winzige Mikroorganismen, die einzelligen Algen. Aus diesen entwickelte sich alles Leben auf der Erde. Noch heute produzieren sie einen großen Teil des freien Sauerstoffs in der Atmosphäre. Das pflanzliche Plankton macht 90 Prozent der Algen aus und besitzt als einziger lebender Organismus die Fähigkeit, Kohlenstoff und Mineralsalze mit Hilfe des Sonnenlichts in organische Verbindungen umzuwandeln. Dieses organische Material dient vielen Meerestieren als Nahrung.

Auswirkungen von Fremdstoffen auf das Ökosystem Meer

Das Nahrungssystem des Meeres befindet sich normalerweise in einem Gleichgewichtszustand. Werden von außen Stoffe zugeführt, zum Beispiel Phosphate aus Waschmitteln oder aus Mineraldüngern, welche einen wichtigen Nährstoff für die Algen darstellen, wird dieses ökologische Gleichgewicht gestört. Die Algen erhalten mehr Nährstoffe, dabei kann es zu einer Massenvermehrung von Algen kommen wie es in der Nordsee mit der "Killeralge" Chrysochromulina polylepis im Sommer 1988 eindrucksvoll geschah. Diese Alge produzierte einen Giftstoff, der die Durchlässigkeit der Zellmembranen in den Kiemen der Fische blockierte und ein Massensterben in der Fischwelt verursachte.
Alle Tiere und Pflanzen der maritimen Nahrungskette, besonders das pflanzliche Plankton am Anfang der Kette, nehmen Umweltgifte wie das in Afrika noch eingesetzte Insektenvernichtungsmittel DDT in ihren Organismus auf. Beim letzten Glied der Kette wird das DDT in besonders hoher Konzentration angereichert. Auf diese Weise können Giftstoffe aller Art in größeren Mengen durch Fischnahrung in den menschlichen Organismus aufgenommen werden.

In Deutschland sterben Arten, echt!

Immer mehr Flächen werden für Straßen, Häuser und Industriegebiete verbraucht, obwohl klar ist, dass dadurch die Artenvielfalt abnimmt. Die berühmte Mopsfledermaus ist deswegen längst von einer gefährdeten Art zum bespöttelten Standorthindernis mutiert. In der Landwirtschaft sind weiterhin zu viele Pestizide und Herbizide erlaubt, damit dort Masse produziert werden kann. Den letzten Versuch, dies durch eine EU-Agrarreform zu ändern, hat die Bundesregierung gerade erfolgreich vereitelt. Die Meere werden rücksichtslos leer gefischt und zugleich vermüllt.

Und weil für Handys und anderes Elektrospielzeug ständig neue Rohstoffe aus immer entlegeneren Weltgegenden draufgehen, verdrängen die Verbraucher die ökologischen und sozialen Folgen, die mit dem Abbau einhergehen.

Kurzum: Das Leben auf diesem Planeten wird nicht besser, wenn es so weitergeht. Denn wir haben auf Dauer einfach nicht so viel Natur, wie wir durch unsere Wirtschaftsweise verbrauchen. Lebten alle Menschen heute so gut wie die Deutschen, brauchte die Menschheit 2,8Erden und nicht nur eine. Natürlich wissen viele Bürger das längst, ahnen es zumindest. Und doch lassen solche Diagnosen die politische Debatte seit der Energiewende verblüffend unberührt. Dabei böte all das doch genug Stoff zum Diskutieren in diesem bisher so langweiligen Wahlkampf.

Einmal haben die Politiker aller Parteien im vergangenen Jahr tatsächlich darüber geredet, was sich ändern müsste, würden sie die Endlichkeit der Erde ernst nehmen. Sie kamen in einer Enquetekommission im Bundestag im wichtigsten Punkt sogar zu einer gemeinsamen Schlussfolgerung, die FDP genauso wie die CDU, die SPD, die Grünen und die Linke: Wir werden in diesem Land künftig nicht nur über neue Technologien, sondern auch über Suffizienz, also über Genügsamkeit, nachdenken müssen. So das Fazit.

Doch dann wurde den Chefs aller Parteien schnell klar: Nähmen sie diese Erkenntnis ernst, dann ginge vieles nicht mehr so weiter wie bisher. Dann müssten sie untereinander und mit den Bürgern ganz anders über Ausma&szli

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