Thema: Hochschulausbildung in Deutschland (Высшее образование в Германии)

1. Lernen Sie diese Wörter auswendig

die Hoschulausbildung высшее образование

die Wissenschaft наука

die Forschung исследование

existieren существовать

gelten считаться

die Hochschulreformer реформатор высшей школы

die Lehre обучение

sich auszeichnen (durch) характеризоваться (ч- л)

die Einheitlichkeit единство

die Vielfalt многообразие

verschieden различный

die Forderungen stellen (an) предъявлять требования (к)

gleich одинаковый

praxisorientiert ориентированный на практику, с практическим уклоном

der Studierende учащийся, студент

die Fachhochschule специализированный вуз

starke Anbindung тесная связь

angewandt прикладной

die Gesamthochschule общая высшая школа

die Einrichtung учреждение

der Praxisbezug связь с практикой, практическое применение

das Hochschulwesen система высшего образования

postulieren называть

berechtigt sein обладать правом

der Grad учёная степень

verleihen присваивать

brauchen нуждаться

die Voraussetzung предпосылка

das Abiturzeugnis аттестат

Numerus Сlausus (лат.) зд. количественное ограничение учебных мест в вузе

den Vorrang haben иметь преимущество

kostenlos бесплатный

erheben взимать

die Studiengebühr плата за обучение

die Immatrikulation зачисление

der Bewerber претендент

Akademische Freiheiten академические свободы

die Abschlussprüfung выпускной экзамен

eröffnen открывать

2. Lesen und übersetzen Sie diesen Text

Hochschulwesen in Deutschland

Wissenschaft und Forschung haben in Deutschland eine lange Tradition. An den Universitäten gilt seit dem Hochschulreformer Wilhelm von Humboldt (1767-1835) das Prinzip „der Einheit von Forschung und Lehre’’.

Der Hochschulsektor in Deutschland zeichnet sich heute durch seine Einheitlichkeit und Vielfalt aus. Unter der Vielfalt versteht man verschiedene Hochschultypen wie z. B. Universitäten, Fachhochschulen, Kunst- und Musikschulen und andere. Die Einheitlichkeit besteht in gleichen Forderungen, die an alle Hochschulen gestellt werden. Alle Hochschulen haben gleiche Aufgaben: Lehre, praxisorientiertes Studium und Forschung.

Zurzeit zählt man etwa 376 Hochschulen mit 1,98 Millionen Studierenden. Universitäten und Fachhochschulen sind die wichtigsten Einrichtungen des deutschen Hochschulwesens. Universitäten sind die klassische Form der Hochschule. Die 102 Unis verknüpfen Forschung und Lehre eng miteinander. Besonders stark technisch orientierte Universitäten bezeichnen sich als Technische Universität (TU) oder Technische Hochschule (TH). Die 170 deutschen Fachhochschulen verstehen sich als Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Sie stehen für hohen Praxisbezug und eine starke Anbindung an die Arbeitswelt. Sie bieten das Studium in Technik, Wirtschaft, Gestaltung und Sozialwesen. Die Studienzeit ist kürzer als an den Unis und beträgt vier Jahre. Ein besonderer Typ der Universität ist die Gesamthochschule (GH). Sie wurde als Universitätstyp der Zukunft postuliert. Die Gesamthochschule sowie die Universität sind berechtigt, den Grad des Doktors und des Professors zu verleihen. Dagegen haben die Fachhochschulen nur das Recht, den Grad des Bachelor und Master zu verleihen.

Wer an einer deutschen Hochschule studieren möchte, braucht nur das Abiturzeugnis. Es gibt aber Numerus Сlausus in manchen Fächern, deshalb haben die Bewerber mit dem besten Notendurchschnitt im Abiturzeugnis den Vorrang bei der Immatrikulation. Bisher war das erste berufsqualifizierende Studium kostenlos. Bereits seit 2007 erheben Niedersachsen und Nordrhein- Westfalen eine Studiengebühr in Höhe von 500 Euro pro Semester. Weitere Bundesländer werden auch folgen.

Das Studium gliedert sich in zwei Perioden: Grundstudium und Hauptstudium. Die Hauptformen des Studiums sind: Vorlesungen, Seminare und Übungen. Das Prinzip „der Akademischen Freiheiten" existiert auch heute. Das heisst: die Studenten haben das Recht, Seminare, Professoren, das Thema der Prüfung und Abschlussprüfung zu wählen.

Die älteste und die erste Universität Deutschlands befindet sich in Heidelberg. Es wurde 1386 gegründet. Eine der größten Universitätsstädte ist Berlin. 1810 wurde hier auf Iniziative von Wilhelm von Humboldt die Universität eröffnet. Heute trägt sie seinen Namen.

Antworten Sie

1. Mit wessen Namen ist die Geschichte der deutschen Hochschule verbunden?

2. Welches Prinzip existiert auch heute in deutschen Universitäten?

3. Wodurch zeichnet sich der Hochschulsektor aus?

4. Was versteht man unter der Einheitlichkeit und Vielfalt?

5. Welche Hochschultypen gibt es in Deutschland?

6. Wie groß ist die Zahl der Studierenden?

7. Welche Hochschultypen sind berechtigt, den Grad des Professors zu verleihen?

8. Was ist die Voraussetzug für die Immatrikulation an deutschen Hochschulen?

9. Ist das Studium in Deutschland kostenlos?

10. Wer hat den Vorrang bei der Immatrikulation?

11. Wie sind die Hauptformen des Studiums?