Folie 4 Mit Viren gegen Krebs

Sind Viren unsere Feinde?

Folie 1 Einleitung

Mein Thema heißt „Sind Viren unsere Feinde?“ Ich bin ein Biologiefan, deshalb ist dieses Thema für mich interessant. Es lässt sich sagen, dass Virusologie eine am wenigsten gelernten biologischen Richtung ist. Obwohl die Erfolgsgeschichte der Viren vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren mit dem Beginn des Lebens anfing, als es noch nicht einmal Zellen gab, weiß man nicht, wie die Viren erschienen sind, man kann ihre Evolution, Entwicklung nicht verfolgen, zurzeit gibt es überhaupt keine Arznei gegen Viren. Nur wenn der Organismus mit einem Virus konfrontiert, kann er Immunität entwickeln.

Im Allgemeinen werden Viren als Krankmacher definiert. Sind Viren aber wirklich unsere Feinde? Ich wollte herausfinden, ob die Viren die Rettung vieler Krankheiten sein können.

Folie 2 Klassifikation von Viren

Zuerst muss ich sagen, dass nicht alle Viren krank machen. Denn nicht alle Viren suchen sich den Menschen als Wirt.

Also, Viren lassen sich in 4 Gruppen einteilen:

· Viren, die Bakterien befallen (diese nennt man Bakteriophagen)

· Viren, die Algen, Pilze und Protozoen befallen

· Viren, die Pflanzen befallen

· Viren, die wirbellose Tiere als auch Wirbeltiere bzw. nur eine der beiden Gruppen befallen. In diese Gruppe fällt der Mensch.

Ich möchte betonen, dass nur die letzte Gruppe für uns gefährlich ist: Viren infizieren nur bestimmte Zellen, andere interessieren sie gar nicht.

Aber in unserem Organismus gibt es auch so viele Bakterien, die auch nützlich oder gefährlich sein können. Mit Hilfe von Bakteriophagen kann man diese Bakterien kontrollieren.

Folie 3Welche Krankheiten bekämpft man mit Hilfe von Viren

Ich möchte betonen, dass man viele Viren schon als Mittel gegen bakterielle Infektionen und Krankheiten benutzt. Das sind: Staphylokokken (eitrige Hauterkrankungen, Lungenentzündung, Halsschmerzen), Salmonellose(akute Infektionsdarmerkrankung), Streptococcus und so weiter.

Was macht die Phagentherapie nun so interessant? Zu einem ihre erstaunliche Spezifität. Bakteriophagen infizieren nur bestimmte Bakterienarten. Sie gehen sehr gezielt vor.

Es ist zu betonen, dass es bisher keine wesentlichen Nebenwirkungen der Phagentherapie bekannt geworden sind. Phagen sind dem Körper auch nicht fremd. Sie gehören zum Ökosystem Mensch genau so dazu wie die Mikroflora des Darms oder der Haut.

In Russland kann man Medikamente mit Viren so einfach in der Apotheke kaufen. Sie werden als Kapseln oder Vakzinen verkauft, wie alle andere Arzneien. Meistens hilft das gegen Krankheiten mit100% Garantie. Dieses Mittel wird schon in Russland seit langem benutzt.

In Deutschland hat das Leibniz-Institut DSMZ (Deutsche Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen) in Braunschweig begonnen, neben der schon bestehenden Phagensammlung ein Sortiment an Therapiephagen aufzubauen. Man hofft, in den nächsten Jahren eine ganze Reihe gut charakterisierter Phagen gegen die problematischsten Krankenhauskeime einlagern zu können.

Deshalb kann man behaupten, dass Viren uns schon lange helfen. Aber das sind nicht gefährliche Viren, die nur Bakterien fallen.

Folie 4 Mit Viren gegen Krebs

Bekanntlich machen Viren Menschen krank. Sie dringen in Zellen ein und programmieren sie um. Seit ein paar Jahren versuchen Wissenschaftler, diese Zellenkiller gegen einen anderen Killer einzusetzen – gegen Krebs.

Seit langer Zeit ist bekannt, dass bei Krebspatienten, die zufällig eine Virusinfektion bekommen, die Tumore zum Teil völlig verschwinden. Dieses Phänomen machen sich Wissenschaftler jetzt zunutze. Sie bekämpfen Krebszellen mit veränderten Impfviren, beispielsweise mit Masern-Viren. Einige dieser neuen Virotherapien werden bereits in klinischen Studien getestet. Der Trick: Die Viren werden so modifiziert, dass sie gezielt Krebszellen befallen. Eine große Herausforderung bei einer Virotherapie besteht darin, die Viren so umzubauen, dass sie gezielt nur Krebszellen, genauer Krebsstammzellen, und keine gesunden Körperzellen befallen und zerstören.

In Zusammenarbeit mit Forschern des Deutschen Krebsforschungszentrums und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg untersuchten die Forscher die antitumorale Wirkung des neuen Virus in Mausmodellen für Gliom und Leberkrebs. Das Ergebnis: das Tumorwachstum wurde deutlich reduziert, in einzelnen Fällen sogar komplett unterdrückt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Viren in der Krebstherapie zu Helfern werden könnten.

Folie 5 Schlussfolgerung

Zum Schluss möchte ich sagen, dass es schon um eine neue Medizin- Ära geht, man hat ein neues Mittel bekommen, das bedeutet auch einen neuen Weg und neue Möglichkeiten. Mit Viren kann man viele Krankheiten bekämpfen, die nur etwa vor 10 Jahren tödlich waren. Deshalb kann man sagen, dass Medizin einen großen Schritt gemacht hat. Wenn unsere Feinde unsere Freunde werden, ist nichts mehr unmöglich für die Menschheit.

http://www.onmeda.de/krankheitserreger/virusinfektion.html

http://www.naturheilt.com/Inhalt/Viruserkrankung.htm

http://www.t-online.de/ratgeber/gesundheit/krankheiten/id_59820734/warum-antibiotika-gegen-viren-wirkungslos-sind.html

http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/krebs/masern-viren-zerstoeren-krebszellen-experteninterview-video-36001150.bild.html

http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Infektionen/Wissen/Viren-489.html


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