Ausländer in Deutschland.

Text A

Endlich 18! - Was ändert sich mit dem 18.Geburtstag
 
In Deutschland ist der 18. Geburtstag ein besonderer Geburtstag. Das findet auch Thomas Schneider*. Er wird in zwei Wochen 18 Jahre alt. Wenn man in Deutschland 18 wird, ist man volljährig. Das bedeutet, dass man erwachsen ist und bestimmte Rechte, aber auch Pflichten hat. Für Thomas wird sich mit dem 18. Geburtstag einiges verändern. Thomas wohnt in einem kleinen Dorf in Norddeutschland. Nur zweimal am Tag fährt dort ein Bus. Wenn er sich mit Freunden treffen oder in die Stadt fahren möchte, muss er seine Eltern fragen, ob sie ihn hinfahren und abholen können. Manchmal haben sie keine Zeit. Deshalb freut sich Thomas darauf, dass er den Führerschein machen kann, wenn er 18 ist. Wenn Thomas seinen Führerschein hat, kann er selbst Auto fahren. Dann ist er selbstständig und nicht mehr von seinen Eltern abhängig. Außerdem feiert man an seinem 18. Geburtstag eine große Party. Thomas hat seine ganze Klasse eingeladen – und er freut sich schon sehr darauf. Wenn man 18 ist, darf man auch hochprozentigen Alkohol in einem Supermarkt kaufen. Und man darf diesen Alkohol auch trinken.
 
Zum ersten Mal Bundestagswahl
Mit dem 18. Geburtstag ändern sich für Thomas noch andere Dinge. Er bekommt das Wahlrecht und darf an politischen Wahlen teilnehmen. In einigen Bundesländern gilt das Wahlrecht für Kommunalwahlen bereits ab 16 Jahren. Für die wichtige Bundestagswahl muss man aber 18 sein. Thomas interessiert sich sehr für Politik. In der Schule hat er das Fach Politik belegt. Dort werden wichtige politische Themen besprochen. Er diskutiert mit seinen Mitschülern und seiner Lehrerin über die verschiedenen Parteien und ihre Programme. Thomas freut mich schon auf seine erste Bundestagswahl, die im September 2013 stattfindet. Bei der Bundestagswahl dürfen alle Wahlberechtigten, also jeder Deutsche über 18 Jahren, ihre Stimme abgeben. Sie wählen einen Abgeordneten für den Bundestag und eine Partei. Welche Partei Thomas wählen wird, verrät er nicht.
 
Ein wichtiges Datum
Der 18. Geburtstag bedeutet auf der einen Seite mehr Freiheit, findet Thomas. Er darf seinen Führerschein machen und Auto fahren. Er darf Alkohol trinken und so lange in der Disco bleiben, wie er will. Aber Thomas weiß, dass mehr Freiheit auch mehr Verantwortung bedeutet. Er darf zwar Auto fahren, hat aber die Verantwortung, dass er keinen Unfall verursacht und andere Menschen verletzt. Er ist wahlberechtigt und verantwortlich dafür, dass er sein Wahlrecht wahrnimmt und an der Politik teilnimmt. Deshalb ist der 18. Geburtstag für Thomas ein wichtiges Datum: „Mit dem 18. Geburtstag bin ich ein Erwachsener geworden und habe deshalb bestimmte Rechte, aber auch Pflichten.“
 
Rechte und Pflichten mit 18
In Deutschland ist man ab dem 18. Geburtstag volljährig. So steht es im Gesetz. Damit hat man die Rechte und Pflichten wie ein Erwachsener. Man ist dann aber auch für sein Handeln und die Folgen verantwortlich. Voll strafmündig Man hat zum Beispiel das Recht, alleine Auto zu fahren, aber auch die Pflicht, so zu fahren, dass kein Unfall passiert. Ist man an einem Unfall schuld, ist man dafür verantwortlich. Ab dem 18. Geburtstag ist man nämlich voll strafmündig. Das heißt, dass man vor Gericht wie ein Erwachsener behandelt wird und auch so bestraft werden kann. Voll geschäftsfähig Wenn man 18 wird, ist man auch voll geschäftsfähig. Das heißt, dass man einen Vertrag unterschreiben oder ein Konto eröffnen kann. Man braucht dafür nicht mehr die Zustimmung der Eltern. Aber man hat die volle Verantwortung für das, was man unterschrieben hat. Voll verantwortlich Für Menschen über 18 gilt auch das „Jugendschutzgesetz“ nicht mehr. Dieses Gesetz bestimmt, dass Minderjährige (alle unter 18) vor bestimmten Dingen geschützt werden. Zum Beispiel dürfen Minderjährige nicht alleine in die Disco gehen, keinen hochprozentigen Alkohol und Tabakwaren kaufen sowie keine Filme ansehen und Computerspiele spielen, die erst ab 18 Jahren erlaubt sind. Wenn man 18 geworden ist, gilt dieses Gesetz nicht mehr. Man kann also selbst entscheiden, ob man die ganze Nacht in der Disco ist, hochprozentigen Alkohol trinkt, raucht und sich brutale Filme ansieht.
 
Vorteile der Volljährigkeit
Georg Siebelt und Sara Bartels sind in der letzten Zeit 18 geworden: Der 18. Geburtstag hat mein Leben stark verändert. Ich habe meinen Führerschein gemacht und darf jetzt endlich Auto fahren. Außerdem habe ich einen guten Job gefunden und kann mein eigenes Geld verdienen. Erst wenn man 18 ist, darf man abends und auch am Wochenende arbeiten. Ich arbeite jetzt in einem Kino, verkaufe Getränke und Kinokarten und räume nach den Vorstellungen das Kino auf. Oft arbeite ich auch am Wochenende und betreue die Filmvorführungen. Das macht sehr viel Spaß! Georg Siebelt, 18 Jahre, Hamburg Mein Leben hat sich mit dem 18. Geburtstag nicht sehr verändert. Aber einige Dinge sind schon anders geworden. Und darüber bin ich froh. Ich interessiere mich für Geschichte und Politik. Jetzt kann ich endlich auch wählen. Außerdem möchte ich in zwei Monaten mit dem Studium anfangen. Dazu muss ich in eine andere Stadt umziehen. Wenn ich nicht 18 wäre, könnte ich gar keinen Mietvertrag unterschreiben und mich nicht für ein Studium einschreiben. Dann müssten meine Eltern mitkommen und für mich unterschreiben. Das wäre sehr kompliziert. Sara Bartels, 18 Jahre, Tübingen

3 семестр (1 вариант)

I. Setzen Sie die Verben in der richtigen Zeitform ein:

1. Als wir unsere Mäntel in der Garderobe ... (ablegen), ... wir das Foyer (betreten).

2. Nachdem die Touristen alle Sehenswürdigkeiten ... (besichtigen), ... sie ins Hotel ... (zurückkehren).

3. Heinrich ... erst sechs Jahre alt (sein), als sein Vater ... (sterben).

4. Erst nachdem ich dreimal ... (klopfen), wurde mir die Tür geöffnet.

5. Nachdem ich das ... (erledigen), ... ich gleich zu dir (kommen).

6. Als ich ... von allen Freunden ... (sich verabschieden), ... ich in den Wagen … (einsteigen).

7. Nachdem der Kranke diese Arznei ... (einnehmen), ... ihm viel besser (werden).

8. Wenn sie in die Stadt ... (gehen), ... sie meist einige Süßigkeiten … (mitnehmen).

9. Als ich zum letzten Mal dort ... (sein), ... ich dazu keine Zeit (haben).

10. Nachdem der Professor den Vortrag ... (beenden), ... die Studenten viele Fragen an ihn (stellen).

II. Schreiben Sie die Sätze in der entsprechenden Zeitform des Passivs:

1. Zum Neujahr schreibt man Glückwunschkarten.

2. Im Juni wird man Beeren essen.

3. Der Junge hat alle Aufgaben gelöst.

4. Meine Freundin lud mich zum Fest ein.

5. Man hat darüber viel diskutiert.

6. Im Winter wird man viel Schi laufen.

7. Die Verkäuferin wird den Kassenzettel ausschreiben.

8. Im Fernsehen gab man diese Nachricht bekannt.

9. Wir schreiben morgen die Kontrollarbeit unbedingt.

10. Meine Mutter hat die ganze Wohnung nett eingerichtet.

III. Setzen Sie zu ein, wo es nötig ist:

1. Ich bitte dich das Fenster ... (aufmachen).

2. Wir wollen alle Sehenswürdigkeiten dieser Stadt ... (besichtigen).

3. Ich sehe viele Gäste im Saal ... (tanzen).

4. Meine Freundin hat die Absicht, diese Ausstellung ... (besuchen).

5. Er lernt deutsch ... (sprechen).

6. Sie ist nicht krank, ich sah sie ... (spazieren gehen).

7. Der Professor lässt die Studenten ... (Fragen stellen).

8. Ich schwöre rechtzeitig ... (kommen).

9. Er ließ mich an der Konferenz ... (teilnehmen).

10. Er verspricht mich vom Bahnhof ... (abholen).

IV. Setzen Sie ohne, um, statt ein:

1. Mein Freund ging vorbei, ... mich zu bemerken.

2. Fahre schneller, ... den Zug nicht zu verpassen!

3. Sie gingen in die Disko, ... sich zur Kontrollarbeit vorzubereiten.

4. Das Kind setzt sich an den Tisch, ... sich gewaschen zu haben.

5. Er übersetzt den Text, ... im Wörterbuch nachzuschlagen.

6. Der Kranke isst Eis, ... warme Milch zu trinken.

7. Ich verlasse dich heute früher, ... noch meine kranke Freundin zu besuchen.

8. Er schickt den Brief, ... die Anschrift aufgeschrieben zu haben.

9. Die Schülerin antwortet auf die Fragen des Lehrers, ... darüber lange nachzudenken.

10. Sie macht alle Fenster zu, ... das Zimmer zu lüften.

V. Setzen Sie substantivierte Adjektive und Partizipien in der richtigen Form ein:

1. Zeigen Sie mir (что-нибудь интересное) zum Lesen.

2. Gibt es hier (что-нибудь подходящее) für Sie?

3. In diesem Artikel gibt es (ничего нового).

4. Ich will ihm (что-нибудь оригинальное) schenken.

5. Er macht (много полезного) für diese Schule.

6. (все новое) erfährst du aus dieser Zeitung.

7. In diesem Warenhaus finde ich (ничего модного).

8. In diesem Gebäude sehe ich (мало красивого).

9. Er bemerkt (что-то большое и черное).

10. Das ist (самое лучшее) für dich.

6. Setzen sie die Tabelle fort! Geben Sie 15 Adjektive.

Positiv Komparativ Superlativ
klein kleiner am kleinsten

7. Подготовьте перевод статьи из газеты письменно в тетради (выписать 10-15 слов).

Aufgabe . Lesen Sie den Text B.

Text B

Ausländer in Deutschland.

Vielleicht ist die Ausländerfrage derzeit in Deutschland nicht das vordringlichste politische Problem. Vielleicht sind die Probleme des Zusammenwachsens der beiden Teile Deutschlands oder die neue Stellung Deutschlands in der Welt oder die wirtschaftliche Rezession und das damit einhergehende Anwachsen der Arbeitslosenzahlen politisch brisanter und schwieriger zu lösen. Aber es ist unbestritten, dass die Frage des Zusammenlebens der Deutschen und Ausländer in Deutschland im Verlauf des Jahres 1992 durch Schreckenbilder weltweit die größte Aufmerksamkeit erregt hat. Und unbestritten ist auch, dass die Art, wie die Deutschen mit dieser Frage politisch und gesellschaftlich , vor allem aber auch menschlich fertig werden, von größter Bedeutung für das deutsche Selbstverständnis und für die Einschätzung Deutschlands in der Welt.

Die Frage des Zusammenlebens der Deutschen und Ausländer wurde im Jahr 1992 durch zwei Vorgänge dramatisch verschäfert: durch das Anwachsen rechtsradikaler Stimmungen und Gruppierungen mit übergriffen auf ausländische Mitbürger, und durch den rapiden Ansteig von Asylbewerben, die ganz offensichtlich nicht aus Gründen der politischen Verfolgung, sondern aus wirtschaftlichen Motiven in Deutschland drängen. Zumindest vordergründig hängen diese beiden Vorgänge miteinander zusammen.

Beide Themen, der Rechtsradikalismus und Ausländer –Asylanten – Problem, kulminierten in gewisser Weise in dem Brandanschlag, der in der Nacht vom den 22. auf 23. November 1992 in dem schleswig - holsteinischen Städtchen Mölln auf zwei Ausländerwohnheime verübt wurde.

Die Extremisten von rechts zeigten mit diesem Anschlag, dass sie bei ihren Aktionen auch den Tod unschuldiger Menschen in Kauf nehmen und vor Mord nicht zurückschrecken.

Andererseits ist es nicht von ungefähr, dass sich nur wenige Tage nach den Ereignissen von Mölln die demokratischen Parteien zu einem Kompromiß in der Asylantenfrage und zur Lösung dieser schwierigen Frage bereitfanden.

Noch ein anderes Phänomen haben die tragischen Vorhänge in Molln vor aller Welt sichtbar gamacht. Sie haben eine Art Volksbewegung gegen Fremdenhaß und Ausländerfeindlichkeit in Gang gebracht, die in ungezählten Aktionen und von vielen hunderttausend Menschen in Deutschland mit Lichterketten bekundet wurde.

Das waren keine von oben befohlenen und gesteuerten Aktionen. Hier wollten viele Menschen aus eigenem Antrieb bezeugen, dass sie jede Art von Menschenhaß und Ausländerfeindlichkeit verabscheuen, dass vielmehr die ausländischen Gäste als ihre Mitbürger anerkennen und schätzen.2.Ergänzen Sie die Sätze

1. Vielleicht ist die Ausländerfrage derzeit in …

2. Die Extremisten von rechts zeigten mit diesem Anschlag, …

3. Andererseits ist es nicht von ungefähr, dass sich nur wenige Tage nach den Ereignissen von Mölln die demokratischen Parteien zu …

4. Hier wollten viele Menschen aus eigenem Antrieb bezeugen, dass sie jede Art von Menschenhaß und Ausländerfeindlichkeit verabscheuen, … 3. Beantwortet die Fragen:

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