Umformung vom Aktiv ins Passiv.
a) In dem Märchen frisst der Wolf die Grossmutter. b) Der Arzt verband den Verletzten. c) Leider giesst sie das Bäumchen selten. d) Den Schmuck vergrab man im Garten. e) An der Grenze hielt man den Wagen nicht an. f) Den Brief lies man ihnen nicht vor. g) An einem Nachmittag schoss man zwanzig Hasen. h) Man brät das Fleisch nur kurz. i) Hunde beissen oft Briefträger. j) Warum verbietet man brutale Filme nicht? k) Man bäckt gerade Brot.
Thema: DEUTSCHLAND
1. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie.
Geographie Deutschlands
Deutshland ist ein Staat in Westeuropa. Seine Fläche beträgt über 355 000 km2. Deutschland hat über 80 Мio. Einwohner. Das Land hat ausser im Norden (Nordsee und Ostsee) und im Süden (Alpen) nur wenige natürliche Grenzen. Es erstreckt sich von Norden nach Süden über etwa 900 Кilometer und von Westen nach Osten, zwischen der belgischen und der tschechischen Grenze, über 600 Кilometer. Vоn Süden nach Norden fliessen der Rhein, die Ems, die Weser, die Elbe und die Oder als Grenzflüsse zu Polen. Vоn Westen nach Osten f1iesst die Donau. Diese Flüsse sind grosstentei1s schifftbar. Zahlreiche Кanale verbinden die grossen natürlichen Wasserstrassen Deutschlands miteinander.
Berichten Sie
· Wo liegt Deutschland?
· Wie gross ist seine Fläche?
· Wieviel Einwohner hat die BRD?
· Hat das Land viele natülrliche Grenzen?
· Uber wieviel Кilometer erstreckt sich das Land von Norden nach Süden und von Westen nach Osten?
· Welche grossen Flüsse f1iessen in Deutschland?
· Was verbindet die grossen natürlichen Wasserstrassen Deutschlands?
2. Lesen Sie den Text und übersetzen Sie.
„Als es Deutschland zweimal gab“
1949, vier Jahre nach dem 2.Weltkrieg, gab es zwei deutschen Staaten: Die Deutsche Demokratische Republik im Osten und die Bundesrepublik Deutschland im Westen. Obwohl sie eigene Regierungen hatten, waren die beiden Staaten anfangst nicht völlig unabhängig. In der DDR bestimmte die Sowjetunion die Politik, die Bundesrepublik stand unter dem Einfluss von Grossbritanien, Frankreich und den USA.
Im März 1952 schlug die Sowjetunion den USA, Grossbritanien und Frankreich einen Friedensvertrag für Deutschland vor. Die DDR und die Bundesrepublik sollten zusammen wieder ein selbstständiger deutscher Staat werden, der neutral sein sollte. Aber West-Allierten waren gegen diesen Plan. Sie wollten, dass die Bundesrepublik zum Westen gehörte. Ein neutrales Deutschland wäre, so meinen sie, von der Sowjetunion abhängig. Auch die damalige konservativ- liberale Regierung (CDU/CSU/FDP) entschied sich für die Bindung an den Westen.
Nach 1952 wurden die Unterschiede zwischen den beiden deutschen Staaten immer grösser. Die DDR und die Bundesrepublik bekamen 1956 wieder eigene Armeen. Die DDR wurde Mitglied im Warschauer Pakt, die Bundesrepublik Mitglied der NATO.
Während es in der DDR grosse wirtschaftliche Probleme gab, entwickelte sich die Wirtschaft in der Bundesrepublik sehr positiv. Tausende Deutsche aus der DDR flüchteten vor allem deshalb in die Bundesrepublik. Die DDR schloss schliesslich ihre Grenze zur Bundesrepublik und kontrollierte sie mit Waffengewalt. Durch den Bau der Mauer in Berlin wurde 1961 die letzte Lücke geschlossen.
Während der Zeit des „Kalten Krieges“ von 1952-1969 gab es nur Wirtschaftskontakte zwischen den beiden deutschen Staaten. Im Juni 1953 kam es in Ostberlin und anderen Orten der DDR zu Streiks und Demonstrationen gegen die kommunistische Diktatur und die Wirtschaftspolitik. Sowjetische Panzer sorgten wieder für Ruhe. In der Bundesrepublik war die grosse Mehrheit der Bürger für die Politik ihrer Regierung. Ende der sechziger Jahren gab es jedoch starke Proteste und Studentendemonstrationen gegen die kapitalistische Wirtschaftspolitik und die enge Bindung an die USA.
Politische Gespräche wurden zwischen den beiden deutschen Staaten erst seit 1969 geführt. Das war der Beginn der so genannten „Ostpolitik“ des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt und seiner sozialdemokratisch-liberalen Regierung. 1972 unterschrieben die DDR und die Bundesrepublik einen „Grundlagenvertrag“. Die politischen und wirtschaftlichen Kontakte wurden seit diesem Vertrag besser. Immer mehr Bundesbürger konnten ihre Verwandten in der DDR besuchen; allerdings durften nur wenige DDR-Bürger in den Westen reisen.
Im Herbst 1989 öffnete Ungarn die Grenze zu Österreich. Damit wurde für viele Bürger der DDR die Flucht in die Bundesrepublik möglich.
Tausende verliessen ihr Land auf diesem Weg. Andere flüchteten in die Botschaften der Bundesrepublik in Warschau und Prag und blieben dort, bis sie die Erlaubniss zur Ausreise in die Bundesrepublik erhielten.
Bald kam es in Leipzig, Dresden und anderen Städten der DDR zu Massendemonstrationen. Zuerst ging es um freie Ausreise in die westlichen Länder, besonders in die Bundesrepublik, um freie Wahlen und freie Wirtschaft. Aber bald wurde der Ruf nach „Wiedervereinigung“ immer lauter. Oppositonsgruppen entstanden; in wenigen Wochen verlor die SED, die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, ihre Macht.
Am 3.Oktober 1990 war es soweit: Die DDR trat der Bundesrepublik Deutschland bei. „Ein Staat verabschiedet sich aus der Geschichte“, sagte der letzte Ministerpräsident der DDR, Lothar de Maiziere (CDU). Am 2.Dezember 1990 fanden die ersten gesamtdeutschen Wahlen statt.