Text A. Die deutsche Gegenwartssprache
L E K T I O N 1
Aktiver Wortschatz: der Gegenstand (-es; -e); die Sprachgeschichte (=;en); die Gegenwartssprache (=;en); die Vorgeschichte (=;en); vertrauen (-te,-t);der Lehrgang (-es,-e); die Wandlung (=,-en); aufdecken (-te,-t); die Beziehung (=,-en); vorsehen (a,e); die Amtssprache (=,en); privat, der Umgang (es, e); aufweisen (ie,ie); die Eigenheit (=, en); der Rückgang (es, e); rein; die Mundart (=, en); das Aufkommen (-s,=); auffällig; die Alltagsrede (=,n).
Aufgabe 1. Diese Wörter können Sie leicht ohne Wörterbuch verstehen.
Die Existenzform, theoretisch, die Disziplin, deutsch, der Charakter, phonetisch, grammatisch, offiziell, die Literatur, lokal, die Kultur, die Presse, die Variante, die Form, primär, die Industrie, parallel.
Aufgabe 2. Lesen Sie richtig phonetisch folgende Wörter und Verbindungen vor:
Die deutsche Gegenwartssprache, de Existenzform, die Österreich, die gemeindeutsche Literatursprache, deutsche Territorialdialeckte, die Umgangssprache, die Sprache des öffentlichen Verkehrs, mittelalterliche Deutschland, städtische Halbmundarten, auffällige Besonderheiten, großlandschaftliche Umgangssprache.
Aufgabe 3. Welche Ergänzungen passen zu welchen Verben?
Die Zahl einteilen
Die Existenzformen aufweisen
Die Einheiten haben
Die Varianten bilden
Die Territorialdialekte unterscheiden
Aufgabe 4. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text A.
Text A. Die deutsche Gegenwartssprache
Die deutsche Sprache ist die Staatssprache in Deutschland, Österreich, Lichtenstein und ist eine der vier offiziellen Sprachen in der Schweiz und eine der Sprachen in Luxemburg. Die Zahl der Deutschsprechenden beträgt in diesen Ländern über 110 Millionen Menschen.
Die deutsche Gegenwartsprache hat einige historisch bedingte Existenzformen: 1. Die gemeindeutsche nationale Literatursprache; 2. Deutsche Territorialdialekte (Lokalmundarten); 3. Städtische Halbmundarten und Umgangssprache. Die wichtigste Existenzform der deutschen Gegenwartssprache ist die deutsche nationale Literatursprache (Hochdeutsch, Hochsprache). Sie ist in den deutschsprachigen Staaten die Sprache der schönen Literatur und Kultur, der Wissenschaft, der Presse, des Rundfunks und des Fernsehens, die Amtssprache und Schulsprache, die Sprache des öffentlichen Verkehrs und auch die gepflegte Sprache des privaten Umgangs (die literatursprachliche Alltagssprache).
In deutschsprachigen Ländern weist die deutsche Literatursprache gewisse Eigenheiten im Wortschatz, in der Aussprache, in Wort – und Formenbildung auf. Man unterscheidet nationale Varianten der deutschen Literatursprach Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Deutsche Territorialdialekte sind die älteste Existenzform der deutschen Sprache. Sie haben sich im mittelalterlichen Deutschland gebildet. Heute sind sie in schnellem Rückgang begriffen. Man teilt die deutschen Territorialdialekte in Niederdeutsch (Platt – Deutsch) und Hochdeutsch ein; Hochdeutsch glieder sich in Mitteldeutsch und Ober –Deutsch unter. Dialekt oder reine Mundart wird heutzutage nur von den ältesten Leuten in Dörfern und gebirgigen Gegenden gesprochen.
Also hat der Terminus „Hochdeutsch“ zwei Bedeutungen: hochdeutsche Dialekte (Mitteldeutsch und Oberdeutsch); Hochsprache zum Unterschied von den Mundarten und von der Umgangssprache. Städtische Halbmundarten und Umgangssprache stehen zwischen der Literatursprache und Lokalmundarten. Sie sind weit verbreitete Sprachform. Die städtischen Halbmundarten bilden sich in der frühbürgerlichen Zeit mit dem Aufkommen und mit dem Wachstum der Städte durch die Sprachmischung und dem Sprachausgleich heraus. Si haben die primären Merkmale der Mundarten eingebüßt und nur die sekundären, die weniger auffälligen Besonderheiten der heimischen Mundarten beibehalten.
Heutzutage sind großlandschaftliche Umgangssprachen bzw. Ausgleichssprachen (z.B. Obersächsisch, Berlinisch, Pfälzisch, Bairisch, Schwäbisch, Württembergisch u.a). Die Hauptarten der Umgangssprache nicht nur in den städtischen und industriellen Gebieten, sondern auch auf dem Lande. Sie existieren parallel zur literatursprachlichen Alltagsrede und unterscheiden sich von ihr durch größere oder geringere landschaftliche Färbung.
Aufgabe 5. Haben Sie die folgenden Begriffe richtig verstanden? Entscheiden Sie, ob die Sätze richtig oder falsch sind.
1. Die deutsche Sprache ist die Staatssprache vieler Länder.
2. Die deutsche Sprache hat nur eine Existenzform.
3. Die Deutsche Sprache hat keine Dialekte.
4. Man unterscheidet nationale Varianten der deutschen Literatursprache.
5. Deutsche Territorialdialekte sind die älteste Existenzform der Sprache.
6. Der Terminus „Hochdeutsch“ hat drei Bedeutungen.
7. Städtische Mundarten sind eine weitverbreitete Sprachform.
8. Die Umgangssprachen existieren parallel zur literatursprachlichen Alltagsrede.
Aufgabe 6. Übersetzen Sie folgende Wortverbindungen ins Russische.
Vier offizielle Sprache, historisch bedingte Existenzform haben, die nationale Literatursprache, städtische Halbmundarten, die Sprache des öffentlichen Verkehrs, der private Umgang, die Wort – und Formenbildung, hochdeutsche Dialekte, weit verbreitete Sprachform, de Sprachmischung, auffällige Besonderheiten der heimischen Mundarten, die literatursprachliche Alltagsrede, landschaftliche Färbung.
Aufgabe 7. Was passt zusammen? Bilden Sie die Wortverbindungen. Wie kann man diese übersetzen?
Die Zahl einteilen
Die Existenzformen aufweisen
Die Einheiten haben
Die Varianten bilden
Die Territorialdialekte unterscheiden
Die Umgangssprachen existieren
Aufgabe 8. Geben Sie die deutschen Äquivalente für die folgenden russischen Wörter und Wortverbindungen.
Современный немецкий язык, исторически сложившиеся условия существования, немецкий национальный литературный язык, язык повседневного общения, единство лексики, немецкие территориальные диалекты, средневековая Германия, нижненемецкий и верхненемецкий диалекты, горная местность, городской диалект, смешение языков, основные виды разговорного языка, повседневная речь.