Transformieren Sie die direkte Rede in die indirekte
1. Das Wort „Kindergarten“ ist in viele andere Sprachen eingegangen. – Der Lektor hat uns berichtet, dass … .
2. Im Mittelpunkt der erzieherischen Arbeit stehen Sprachförderung, die Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit, soziale Erziehung und Spiel. – Der Bildungsminister erzählte, dass … .
3. Die Kinder halten sich meist nur vormittags im Kindergarten auf und sind nachmittags wieder bei der Familie. – Die Eltern sagen, dass … .
4. Heute besuchen über 80 Prozent aller Kinder zwischen drei und sechs Jahren einen Kindergarten. – Die Statistik sagt, dass … .
5. In der ehemaligen DDR wurden fast 95 Prozent der Kinder in den meist staatlichen Kindergärten betreut. – Im Zeitungsartikel stand es geschrieben, dass … .
Text 3 Das Schulsystem
In vielen Bundesländern ist das Schulsystem in den Landesverfassungen in einem eigenen Schulgesetz geregelt.
In Deutschland besteht Schulpflicht (Schüler müssen eine öffentliche oder offiziell anerkannte Schule besuchen).
Es gibt folgende Typen der allgemeinbildenden Schulen in Deutschland:
þ Hauptschule
þ Realschule
þ Gymnasium
þ Gesamtschule
Mit 6 Jahren kommen die Kinder in die Grundschule, die 4 Jahre umfasst. Danach besuchen die Schüler eine Orientierungsstufe, die Klassen 5 und 6 umfasst. Das ist eine Phase der Beobachtung und Orientierung über den weiteren Bildungsgang. In dieser Stufe können die Kinder ihre Entscheidung für einen bestimmten Schultyp noch überdenken.
Fast ein Viertel der Schüler besucht nach der Orientierungsstufe die Hauptschule. Die Hauptschule vermittelt eine grundlegende allgemeine Bildung. Der erfolgreiche Abschluss der Hauptschule öffnet den Weg zu vielen Ausbildungsberufen in Handwerk und Industrie.
Die Realschule (von der 5. bis zur 10. Klasse) steht zwischen der Hauptschule und dem Gymnasium. Sie vermittelt ihren Schülern eine erweiterte allgemeine Bildung und führt zu einem mittleren Schulabschluss. Der Realschulabschluss berechtigt zum Besuch einer speziellen Berufsfachschule oder einer Fachoberschule.
Das neunjährige Gymnasium (von der 5. bis zur 13 Klasse) vermittelt seinen Schülern eine vertiefte allgemeine Bildung. Die gymnasiale Oberstufe umfasst die Schuljahre 11-13. Die Klassen werden hier durch ein Kurssystem ersetzt. Obwohl es Verpflichtungen für einzelne Fächer gibt, können die Schüler die auszubildenden Fächer selbst wählen. Es gibt das sprachlich-literarisch-künstlerische, das gesellschaftliche und das mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Aufgabenfeld. Jedes der drei Aufgabenfelder muss in der Schullaufbahn des Schülers vertreten sein.
Nach dem Abschluss der gymnasialen Oberstufe findet eine Abiturprüfung in vier Fächern statt. Nach der Abiturprüfung erwirbt sich der Schüler das „Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife“. Es berechtigt zum Studium aller Fachrichtungen an den Hochschulen.
In der letzten Zeit sind die Gesamtschulen besonders populär, wo die Kinder von der fünften bis zur zehnten Klasse lernen. Manche Gesamtschulen haben eigene Oberstufe, die wie gymnasiale Oberstufe gestaltet ist.
Der Besuch der Schulen ist kostenlos.
In der Sekundarstufe I werden, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die folgenden Fächer unterrichtet, die Hauptfächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch, Latein (vereinzelt Spanisch, Griechisch), die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Physik, Chemie, die gesellschaftlichen Fächer Geschichte/ Politik, Geographie, Sozialkunde. Das Fach Religionslehre ist in den meisten Bundesländern verbindliches Lehrfach. Dazu kommen auch nach Angebotsmöglichkeiten der einzelnen Schulen frei wählbare Arbeitsgemeinschaften wie Fototechnik, Chor, Orchester, Tanz, Umweltschutz und ähnliche Fächer.
Kinder und Jugendliche, die wegen einer Behinderung in den allgemeinen Schulen nicht ausreichend gefördert werden können, werden an besonderen Schulen unterrichtet.
Der zweite Bildungsweg bietet die Möglichkeit, Versäumtes nachzuholen. Abendgymnasien geben Berufstätigen die Möglichkeit, sich neben ihrer täglichen Arbeit in drei bis sechs Jahren auf die Reifeprüfung vorzubereiten. In gleicher Weise kann man in Abendschulen den Hauptschul- oder Realschulabschluss nachholen. Dieser Weg ist freilich schwierig und verlangt großen persönlichen Einsatz.