V. Umschreibung von modalverben

(Кияк Т.Р., Науменко А.М., Огуй О.Д., стор. 268-275)

Modalverben < = > Umschreibungen können Fähig sein, in der Lage sein ...
dürfen Es ist erlaubt / gestattet ...
wollen Die Absicht / Intention haben
mögen Den Wunsch haben, wünschen
müssen Gezwungen / verpflichtet sein
sollen Auftrag haben, beauftragt sein
z.B.: Schimpansen können sich im Spiegel erkennen. Schimpansen sind in der Lage, sich im Spiegel zu erkennen.  
Modalverben + Infinitiv Aktiv < = > Umschreibung: „haben + zu + Inf." ... muss erfüllen ... hat zu erfüllen
z.B.: Die Reisenden müssen an der Grenze Ihre Pässe vorzeigen. Die reisenden haben an der Grenze ihre Pässe vorzuzeigen.  
Modalverben + Infinitiv Passiv < = > Umschreibung: „sein + Infinitivstamm + -bar" können... nachgewiesen werden sind nach­weisbar
z.B.: Viele Dopingmitte! können nur schwer nachgewiesen werden. Viele Dopingmittel sind nur schwer nach­weisbar.  
Man muss + Infinitiv Aktiv <= > Umschreibungen: 1. „sein + zu + Inf." Man muss...   1. es ist zu ...  
z.B.: Man muss bedenken, dass es 1022 Sterne im Universum gibt. Es ist zu bedenken, dass es 1022 Sterne im Universum gibt.  
Modalverben + Infinitiv Passiv mit einem Modalverb <=> Umschreibung: Gerundiv (Modales Partizip)    
z.B.: Noch zu klärende Frage (= Das ist eine Aufgabe, die zu lösen ist / gelöst werden muss/soll/kann.)  

5.1. Konstruktion haben/sein + zu + Infinitiv

Die Konstruktion haben + zu + Infinitivdrückt eine Notwendigkeit, einen Zwang oder ein Gesetz aus:

z.B: Die Reisenden müssen an der Grenze Ihre Pässe vorzeigen.

Die reisenden haben an der Grenze ihre Pässe vorzuzeigen.

Die Konstruktion sein + zu + Infinitivdrückt eine Notwendigkeit oder eine Un/möglichkeit aus:

z.B: An der Grenze müssendiePässe vorgezeigt werden.

An der Grenze sind diePässe vorzuzeigen.

Die alte Maschinekannnicht mehrrepariert werden.

Die alte Maschineistnicht mehrzu reparieren.

Aktive Sätze, die einen Zwang oder eine Notwendigkeit ausdrücken (mit dem Modalverben müssen, sollen nicht dürfen) können mit haben + zu gebildet werden. Entsprechende Passivsätze können mit sein + zu gebildet werden. Beide Aussagen sind inhaltlich gleich:

z.B: Ich muss die Theaterkarten besorgen= Ich habe die Theaterkarten zu besorgen.

Der Reisende muss eine Fahrkarte besitzen= Der Reisende hat eine Karte zu besitzen.

Ichmussteim Juli das Abiturmachen = Ichhatteim Juli das Abiturzu machen.

Diese Sterne können im August beobachtet werden= Diese Sterne sind im August zu beobachten.

Der Text solltein 10 Minuten gelesen werden= Der Text warin 10 Minuten zu lesen.

Sie klingeln befehlend und oft unhöflich. Bei trennbaren Verben steht zu zwischen dem Verbzusatz und dem Stammverb.

Beide Konstruktionen gebraucht man meistens im Präsens und im Imperfekt.

1. Bilden Sie Sätze mit „haben" oder „sein" + „zu" + Infinitiv.

Schreiben Sie so: Der Autofahrer muss regelmäßig die Beleuchtung seines Wagens prüfen.

Der Autofahrer hat regelmäßig die Beleuchtung seines Wagens zu prüfen.

Die Bremsen müssen auf Verkehrssicherheit geprüft werden.

Die Bremsen sind auf Verkehrssicherheit zu prüfen.

Vorschriften:

l. Der Sportler muss auf sein Gewicht achten. Er muss viel trainieren. Er muss gesund leben und auf manchen Genuss verzichten. Vorkommnisse müssen sofort gemeldet werden.

2. Der Nachtwächter muss in der Nacht seinen Bezirk abgehen. Er muss die Türen kontrollieren. Unverschlossene Türen müssen zugeschlossen werden. Besondere Vorkommnissemüssen sofort gemeldet werden.

3.Der Zollbeamte muss unter bestimmten Umständen das Gepäck der Reisenden untersuchen. Das Gepäck verdächtiger Personen muss auf Rauschgift untersucht werden. Dabei können. Spürhunde zu Hilfe genommen werden.

4.Der Autofahrer muss die Verkehrsregeln kennen undbeachten. Er muss in den Ortschaften die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhalten. Er muss Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer nehmen. Der Polizei, der Feuerwehr und dem Krankenwagen muss auf jeden Fall Vorfahrt gewährt werden. Er muss seinen Führerschein immer mitführen. Das Motoröl muss nach einer bestimmten Anzahl von Kilometern erneuert werden.

2. Üben Sie nach folgendem Muster:

A: Wussten Sie, dass man Altpapier leicht wiederverwerten kann?

B: Natürlich, Altpapier ist leicht wiederzuverwerten.

Wussten Sie,...

1. dass man viel mehr Energie aus Wind erzeugen kann?

2. dass man Textilreste zu hochwertigem Papier verarbeiten kann?

3. dass es Motoren gibt, die man mit Pflanzenöl betreiben kann?

4. dass es bei uns Häuser gibt, die man fast ausschließlich mit Sonnenwärme beheizen kann?

5. dass man große Mengen von Kupfer (Cu) und Blei (Pb) aus Schrott gewinnt? (der Schrott = Metallabfall).

6. dass man Autoabgase durch einen Katalysator entgiften kann?

7. dass man aus Müll Heizgas gewinnen kann?

8. dass man nicht einmal in der Schweiz mit Hilfe des Wassers den Strombedarf decken kann?

9. dass man, wenn man ein Haus bauen will, in einigen Bundesländern Zuschüsse für eine Solaranlage bekommen kann?

Das Gerundiv

Das Gerundiv wird mit dem Partizip I passivfähiger transitiver Verben und zu gebildet, entspricht der Passivumschreibung sein + Infinitiv mit zu bzw. einer passivischen Verbform Modalverb. Das Gerundiv drückt einen Sachverhalt aus, der verwirklicht werden muss (Notwendigkeit) (2), soll (Forderung) bzw. sollte (Empfehlung), kann (Möglichkeit) (3) oder nicht verwirklicht werden darf (Verbot) (4). Welche modale Bedeutung das Gerundiv hat, muss aus dem Kontext erschlossen werden, aber nicht immer eindeutig (1),

z.B: (1) Das ist eine zu lösende Aufgabe.

(= Das ist eine Aufgabe, die zu lösen ist / gelöst werden muss/soll/kann.)

(2) Die Studenten schreiben an der spätes­tens am Semesterende abzugebenden Hausarbeit.

(= Die Studenten schreiben an der Haus­arbeit, die spätestens am Semesterende abzugeben ist / abgegeben werden muss.)

(3) Die Prüfung enthält einfach zu lösende Aufgaben.

(= Die Prüfung enthält Aufgaben, die einfach zu lösen sind / gelöst werden können / lösbar sind / die sich einfach lösen lassen.)

(4) Die Prüfungsordnung führt die nicht zu benutzendenHilfsmittel auf. (= Die Prüfungsordnung führt die Hilfs­mittel auf, die nicht zu benutzen sind / nicht benutzt werden dürfen.)

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