Die Kinder waren ganz still geworden und wagten nicht einmal, weiter zu kauen.

3 „Hinter einem Dieb herschleichen“, fuhr die Großmutter fort, „und ihn mit hundert Jungen einfangen - na, das ist keine große Kunst. Kränkt euch das, ihr Genossen? Aber es sitzt einer unter euch, der wäre auch gerne auf den Zehenspitzen hinter Herrn Grundeis hergestiegen. Der hätte auch gerne als grüner Liftboy im Hotel rumspioniert. Aber er blieb zu Hause, weil er das einmal übernommen hatte, jawohl, weil er das einmal übernommen hatte.“

4 Alle blickten den kleinen Dienstag an. Der hatte einen himbeerroten Kopf und schämte sich.

1 „Ganz recht (совершенно верно). Den kleinen Dienstag meine ich (я имею в виду маленького Вторника). Ganz recht!“ sagte die Großmutter. „Er hat zwei Tage am Telefon gesessen (он два дня сидел: sitzen у телефона, n). Er hat gewusst (он знал: wissen), was seine Pflicht war (что было его долгом, обязанностью). Und er hat sie getan (он выполнил: „сделал“ ее: tun), obwóhl sie ihm nicht gefiel (хотя она ему не нравилась: gefallen). Das war großartig (это было здорово), verstanden (поняли, понятно)? Das war großartig! Nehmt euch an ihm ein Beispiel (возьмите себе его в пример, n)! Und nun wollen wir alle aufstehen (а сейчас давайте все встанем: „хотим мы все встать“) und rufen (прокричим): Der kleine Dienstag, er lebe hoch (да здравствует: „живет высоко“)!“

2 Die Jungen sprangen auf (мальчики вскочили: aufspringen). Pony Hütchen hielt die Hände wie eine Trompéte vor den Mund (держала: halten руки: die Hand как трубу перед ртом). Tante Martha und Emils Mutter kamen aus der Küche (вышли из кухни). Und alle riefen (все прокричали): „Er lebe hoch! Hoch! Hoch!“

3 Dann setzten sie sich wieder (потом все снова сели). Und der kleine Dienstag holte tief Atem (глубоко вздохнул: „достал дыхание, m глубоко“) und sagte: „Danke schön (большое спасибо). Doch das ist übertríeben (но это преувеличено: übertréiben). Ihr hättet das auch getan (вы бы тоже это сделали). Klar (ясно = конечно)! Ein richtiger Junge tut (настоящий мальчик делает), was er soll (что он должен). Basta (и всё)!“

4 Ponny Hütchen hielt eine große Kanne hoch (подняла вверх большой чайник) und rief: „Wer will noch was zu trinken (кто хочет еще немного: „что-то“ попить), ihr Leute (люди)? Jetzt wollen wir mal auf Emil anstoßen (давайтe-ка чокнемся за Эмиля: stoßen - толкать)!“

1 „Ganz recht. Den kleinen Dienstag meine ich. Ganz recht!“ sagte die Großmutter. „Er hat zwei Tage am Telefon gesessen. Er hat gewusst, was seine Pflicht war. Und er hat sie getan, obwohl sie ihm nicht gefiel. Das war großartig, verstanden? Das war großartig! Nehmt euch an ihm ein Beispiel! Und nun wollen wir alle aufstehen und rufen: Der kleine Dienstag, er lebe hoch!“

2 Die Jungen sprangen auf. Pony Hütchen hielt die Hände wie eine Trompete vor den Mund. Tante Martha und Emils Mutter kamen aus der Küche. Und alle riefen: „Er lebe hoch! Hoch! Hoch!“

3 Dann setzten sie sich wieder. Und der kleine Dienstag holte tief Atem und sagte: „Danke schön. Doch das ist übertrieben. Ihr hättet das auch getan. Klar! Ein richtiger Junge tut, was er soll. Basta!“

4 Ponny Hütchen hielt eine große Kanne hoch und rief: „Wer will noch was zu trinken, ihr Leute? Jetzt wollen wir mal auf Emil anstoßen!“

Achtzehntes Kapitel (восемнадцатая глава)

Lässt sich daraus was lernen (можно ли из этого чему-нибудь научиться, что-нибудь извлечь)?

1 Gegen Abend verabschiedeten sich die Jungen (к вечеру мальчики попрощались: der Abschied - прощание). Und Emil musste ihnen hoch und heilig versprechen (должен был им торжественно: „высоко“ и свято обещать), am nächsten Nachmittag (на следущий день после полудня) mit Pony Hütchen zum Professor zu kommen (прийти с Пони Шапочкой к Профессору). Dann lief Onkel Heimbold ein (затем пришел дядя), und es wurde gegessen (поели: „было поедено“). Hinterher (вслед за этим) gab er der Schwägerin (он дал невестке: die Schwägerin - сестра жены или мужа, жена брата; der Schwager - брат жены или мужа, муж сестры), Frau Tischbein, die tausend Mark und riet ihr (посоветовал ей: raten), das Geld auf eine Bank zu schaffen (деньги поместить: „сделать“ в банк).

2 „Das war sowieso meine Absicht (я так и собиралась: „это было так или иначе моим намерением)“, sagte die Friseuse.

3 „Nein!“ rief Emil. „Da macht mir das Zeug gar keinen Spaß (тогда мне всё это: „эта штука“ вовсе не доставляет удовольствия: das Zeug - материя, ткань - раньше; вещи, принадлежности; штука). Mutter soll sich einen elektrischen Trockenapparat kaufen (мама должна купить себе электрическую сушилку) und einen Mantel (и пальто), der innen mit Pelz gefüttert ist (которое внутри подбито мехом, m). Ich weiß gar nicht (я вовсе не знаю = мне непонятно), was ihr wollt (что вы хотите)! Das Geld gehört doch mir (деньги ведь принадлежат мне). Damit kann ich machen, was ich will (с ними я могу делать, что хочу)! Oder nicht (или нет)?“

4 „Damit kannst du gar nicht machen, was du willst (с ними ты вовсе не можешь делать то, что хочешь)“, erklärte (пояснил, заявил) Onkel Heimbold. „Du bist doch ein Kind (ты же ребенок). Und die Entscheidung (решение), was mit dem Geld geschehen soll (что должно произойти с деньгами), hat deine Mutter zu treffen (должна принять: „встретить“ твоя мать: die Entscheidung treffen - принять решение).“

5 Emil stand vom Tisch auf (встал из-за стола: aufstehen) und trat ans Fenster (подошел к окну: treten - ступать).

1 Gegen Abend verabschiedeten sich die Jungen. Und Emil musste ihnen hoch und heilig versprechen, am nächsten Nachmittag mit Pony Hütchen zum Professor zu kommen. Dann lief Onkel Heimbold ein, und es wurde gegessen. Hinterher gab er der Schwägerin, Frau Tischbein, die tausend Mark und riet ihr, das Geld auf eine Bank zu schaffen.

2 „Das war sowieso meine Absicht“, sagte die Friseuse.

3 „Nein!“ rief Emil. „Da macht mir das Zeug gar keinen Spaß. Mutter soll sich einen elektrischen Trockenapparat kaufen und einen Mantel, der innen mit Pelz gefüttert ist. Ich weiß gar nicht, was ihr wollt! Das Geld gehört doch mir. Damit kann ich machen, was ich will! Oder nicht?“

4 „Damit kannst du gar nicht machen, was du willst“, erklärte Onkel Heimbold. „Du bist doch ein Kind. Und die Entscheidung, was mit dem Geld geschehen soll, hat deine Mutter zu treffen.“

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