Felix Mendelssohn Bartholdy

Am 8. Februar 1809 wurde Felix Mendelssohn Bartholdy in Hamburg geboren. Das war der deutsche Komponist, Dirigent, Klavierspieler, Pädagoge.

Schon sehr früh zeigte sich seine starke musikalische Begabung. Mit sechs Jahren erhielt er von der Mutter den ersten Klavierunterricht, mit neun Jahren spielte er bereits öffentlich ein schwieriges Klavierkonzert. Bald begann er selbst zu kompinieren. Mit elf Jahren schrieb er seine ersten Sinfonien, Konzerte und Lieder. Mozart, Haydn und Beethoven waren seine Vorbilder. Das Haus der Familie Mendelssohn war Mittelpunkt eines Gesellschaftskreises, dem bedeutende Gelehrte, Musiker und Schriftsteller angehörten. Hier verkehrten der Philosoph Hegel, der naturforscher Alexander von Humboldt, der Dichter Heinrich Heine, der Sprachforscher Jacob Grimm und der Komponist Karl Maria von Weber. Karl Friedrich Zelter, der Direktor der Singakademie, hat in der musikalischen Entwicklung Felix Mendelssohn Bartholdys eine große Rolle gespielt.

Im Frühjahr 1825 schickten ihn die Eltern nach Paris zum Direktor des Konservatoriums. Ein Jahr später schrieb der Sibzehnjährige eines seiner Meisterwerke: die Ouvertüre zu Schakspeares „Sommernachtstraum“. Sein späteres Schaffen war auch mit England und Italien verbunden.

Mit 26 Jahren wurde er zum Leiter des Konzertsaals „Gewandhaus“ in Leipzig. Mendelssohn führte in Leipzig den Gebrauch des Taktstockes beim Dirigieren ein. Auf den Konzertprogrammen erschienen immer wieder die Werke der großen klassischen Meister Haydn, Mozart, Beethoven, die Werke Bachs und Händels.

Robert Schumann nannte Mendelssohn „Mozart des XIX. Jahrhunderts“ und Heinrich Heine nannte Ihn „Musikalisches Wunder“.

Felix Mendelssohn Bartholdy starb im Jahre 1847.

Der „Hochzeitsmarsch“ von Mendelssohn ist eine allen bekannte bei der Eheschließung aufgeführte Melodie.

Hessen

Einwohner 6,0 Mio

Fläche 21 114 qkm

Landeshauptstadt Wiesbaden

I

Mit sechs Millionen Einwohnern sowie rund 21 000 Quadratkilometern Fläche ist Hessen das fünftgrößte deutsche Land. Es ist heute eines der großen Wirtschaftszentren Deutschlands und zählt zu den dynamischsten Regionen Europas.

Bekannter als die Landeshauptstadt Wiesbaden ist Frankfurt am Main als internationaler Finanzplatz. Wie bisher die Deutsche Bundesbank hat seit dem 1. Januar 1999 auch die Europäische Zentralbank hier ihren Sitz; hinzu kommen über 400 Geschäftsbanken und die größte deutsche Börse. Frankfurt ist auch Standort bedeutender Industrie- und Technologiebranchen und ein führender Messeplatz. Der Frankfurter Flughafen verzeichnet das höchste Fracht- und zweithöchste Passagieraufkommen der europäische Flugplätze.

Die Region weist eine wechselhafte Geschichte auf. Zur nationalen Gedenkstätte ist die Frankfurter Paulkirche geworden, in der 1848-49 die Nationalversammlung tagte, das erste demokratisch legitimierte deutsche Parlament.

Die Universitätsstädte Marburg (77 000 Einwohner) und Gießen (74 400 Einwohner) sowie die Stadt Wetzlar (53 700) sind durch optische Industrie bekannt. Die Landeshauptstadt Wiesbaden (270 000 Einwohner) ist nicht nur ein Verwaltungszentrum, sondern auch ein elegantes Heilbad.

Vier Industriebranchen - Chemie, Fahrzeug- und Maschinenbau sowie Elektroindustrie - haben zusammen mit der Dienstleistungsmetropole Frankfurt (etwa 500 000) Einwohner) zu seiner ökonomische Stärke verholfen. Weltbekannt sind Hessener Firmen wie Hoechst, Degussa und Rütgers in Frankfurt oder Merck in Darmstadt mit ihren Chemieprodukten, Pharmazeutika, Farben oder auch Fertigungskomponenten für die Computerindustrie ebenso wie das Opel-Stammwerk in Rüsselsheim, VW in Baunatal oder die Thyssen-Henschel-Werke in Kassel

Frankfurt ist die Geburtsstadt Johann Wolfgang von Goethe. International herausragende kulturelle Ereignisse in Hessen sind die größte Buchmesse der Welt in Frankfurt und die Kunstschau „dokumenta“ in Kassel.

II

Die Verfassung des Landes Hessen vom 1.12.1946 behandelt im ersten Hauptteil die Rechte des Menschen: Gleichheit und Freiheit, Grenzen und Sicherung der Menschenrechte, soziale und wirtschaftliche Rechte und Pflichten, Staat, Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, Erziehung und Schule. Hessen ist in 2 Regierungsbezirke eingeteilt, diese wiederum in Landkreise und kreisfreie Städte.

Die Gesetzgebung liegt grundsätzlich beim Landtag, doch kann die Landesregierung gegen Gesetzesbeschlüsse Einspruch einlegen, der vom Landtag nur durch Mehrheitsbeschluss der gesetzlichen Mitgliederzahl ausgeräumt werden kann. Außerdem kann das Volk im Wege eines Volksentscheids nach vorhergegangenem Volksbegehren Gesetze beschließen. Der Landtag besteht aus den vom Volk in freier, gleicher, geheimer und unmittelbarer Wahl gewählten Abgeordneten.

Die Landesregierung besteht aus dem vom Landtag gewählten Ministerpräsidenten und den von diesem ernannten Ministern. Sie bedarf des durch besonderen Beschluss ausgesprochenen Vertrauens des Landtags, der sie nur durch konstruktives Misstrauenvotum ablösen kann. Der Ministerpräsident führt den Vorsitz in der Landesregierung und leitet deren Geschäfte; er bestimmt die Richtlinien der Politik, innerhalb derer jeder Minister den ihm anvertrauten Geschäftszweig selbstständig und unter eigener Verantwortung gegenüber dem Landtag leitet.

III

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