Sehr geehrte Damen und Herren

Wir haben mit großem Interesse Ihre Anzeige im Tagesspiegel von heute gelesen. Wir freuen uns, Sie nach Barcelona einladen zu können. Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass unsere Firma unter deutscher Geschäftsführung steht. Das hat für Sie zwei Vorteile:

1. Alle Formalitäten können von uns seriös und vertraulich abgewickelt werden, so wie Sie das in Deutschland gewohnt sind.

Sie werden keine Sprachprobleme haben, alle Unterlagen werden zweisprachig erstellt.

Wir können Ihnen Objekte ab 200. 000 DM bis zu 1 Million DM anbieten. Alle Objekte haben eine hohe Rendite und sind praktisch schon vermietet, so dass Sie vom ersten Tag an Gewinne erzielen können.

Bitte rufen Sie heute noch Herrn Wimmer an. Er steht zu Ihrer persönlichen Verfügung und wird alles Weitere mit Ihnen persönlich besprechen. Seine Telefonnummer ist 00 34 3 4593459.

Mit freundlichen Grüßen

COSTAIMMO

Peter Glückwein

Das zweite Schreiben hat einen ähnlichen Text:

PLAYA Y SOL Immobilien S.L.

Barcelona, 11. Oktober

Sehr geehrte Damen und Herren,

Mit Interesse haben wir Ihre Anzeige im Tagesspiegel gelesen. Wir sind eine Firma mit langer Tradition und Erfahrung im Verkauf von Appartements an der Costa Brava. Zur Zeit haben wir eine Reihe interessanter Objekte im Angebot, die gute Rendite garantieren. Sollten Sie an unseren Angeboten interessiert sein, laden wir Sie hiermit zu einer Besichtigung einiger Appartements in Blanes, S'Agaró und Rosas ein. Die Flugkosten werden selbstverständlich von unserer Firma übernommen.

Wir hoffen, bald von Ihnen zu hören, und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Federico Prats

Playa y Sol S.L.

«Ach, Felix, gib mir doch mal die Telefonnummer von deinem Freund aus Barcelona. Wie heißt der? Paul Zanz?»

«Nein, Pol, Pol Sans. Aber ich glaube, es ist besser, wenn ich anrufe, meinst du nicht?»

«Na gut, dann ruf du eben an.» Müller ist sauer. Seinem Freund Felix macht es wohl Spaß, ein bisschen Privatdetektiv zu spielen. Schließlch ist das sein Fall. Er, Helmut Müller, ist engagiert und nicht Felix. «Dann kannst du auch gleich deinen Freund in Paya Harro oder wie das heißt anrufen. Ich besuche mal unsere Freundin, Frau Krause. Vielleicht kann sie mir noch etwas mehr erzählen von diesem Herrn Basedow.»

Vielleicht haben sie Glück.

Soll ich das Fax vorlesen?

Was ist los?

Bleiben Sie am Apparat.

Mal sehen, ob wir wirklich Glück haben.

Dann machen wir einen Termin mit diesen Firmen aus.

Aber ich glaube, es ist besser, wenn ich anrufe, meinst du nicht?

Seinem Freund Felix macht es wohl Spaß, ein bisschen Privatdetektiv zu spielen.

Helmut Müller trifft Frau Krause im Hotel. Sie gehen zusammen essen. Müller fragt:

«Sagen Sie, Frau Krause, wie sieht eigentlich dieser Herr Basedow aus (выглядит, aussehen)? Können Sie ihn ungefähr (приблизительно) beschreiben (описать)?»

«Tja, also, ich versuch es mal (попробую). Er ist ungefähr einen Meter siеbzig groß, ziemlich dick (довольно толстый), er hat dunkle Haare (темные волосы, das Haar) und eine Brille (очки). Er ist ungefähr 45 Jahre alt. Außerdem raucht er die ganze Zeit (курит все время) dicke Zigarren. Er hat eine tiefe Stimme (глубокий = низкий голос). Ich glaube, er kommt aus Bayern (из Баварии). Jedenfalls (во всяком случае) hat er einen bayerischen Akzent.»

«Und können Sie sich auch noch erinnern (вспомнить), wie dieser sogenannte Notar (так называемый, nennen – называть) aussah?»

«Der Notar? Das ist schon schwerer (труднее). Den habe ich ja nur einmal gesehen. Aber warten Sie mal...» Frau Krause denkt nach (размышляет, über etwas nachdenken).

«Ja, doch, so ungefähr kann ich ihn beschreiben. Er ist ziemlich groß, vielleicht einen Meter achtzig. Sehr elegant fand ich ihn eigentlich nicht. Er ist auch ungefähr 40 bis 45 Jahre alt. Ich glaube, er hat blonde Haare. Er sieht gar nicht (вовсе не) wie ein Spanier aus, finde ich. Jedenfalls nicht wie ein typischer Spanier.»

«Was ist schon typisch (что уж так типично = разве бывает что-либо действительно типичное), Frau Krause? Typisch deutsch, typisch spanisch, typisch italienisch? Gangster gibt es überall (всюду). Jedenfalls vielen Dank für die Beschreibungen (за описания, die Beschreibung, beschreiben – описывать). Vielleicht haben wir Glück und erwischen (поймаем) diesen Basedow und seinen Freund bald. Sobald (как только) wir etwas mehr wissen, melde ich mich wieder bei Ihnen (позвоню Вам, дам знать, заявлю о себе). Übrigens, das Essen war wunderbar. Man kann hier wirklich fabelhaft (сказочно = чудесно, die Fabel – басня) gut essen.»

Helmut Müller trifft Frau Krause im Hotel. Sie gehen zusammen essen. Müller fragt:

«Sagen Sie, Frau Krause, wie sieht eigentlich dieser Herr Basedow aus? Können Sie ihn ungefähr beschreiben?»

«Tja, also, ich versuch es mal. Er ist ungefähr einen Meter siеbzig groß, ziemlich dick, er hat dunkle Haare und eine Brille. Er ist ungefähr 45 Jahre alt. Außerdem raucht er die ganze Zeit dicke Zigarren. Er hat eine tiefe Stimme. Ich glaube, er kommt aus Bayern. Jedenfalls hat er einen bayerischen Akzent.»

«Und können Sie sich auch noch erinnern, wie dieser sogenannte Notar aussah?»

«Der Notar? Das ist schon schwerer. Den habe ich ja nur einmal gesehen. Aber warten Sie mal...» Frau Krause denkt nach.

«Ja, doch, so ungefähr kann ich ihn beschreiben. Er ist ziemlich groß, vielleicht einen Meter achtzig. Sehr elegant fand ich ihn eigentlich nicht. Er ist auch ungefähr 40 bis 45 Jahre alt. Ich glaube, er hat blonde Haare. Er sieht gar nicht wie ein Spanier aus, finde ich. Jedenfalls nicht wie ein typischer Spanier.»

«Was ist schon typisch, Frau Krause? Typisch deutsch, typisch spanisch, typisch italienisch? Gangster gibt es überall. Jedenfalls vielen Dank für die Beschreibungen. Vielleicht haben wir Glück und erwischen diesen Basedow und seinen Freund bald. Sobald wir etwas mehr wissen, melde ich mich wieder bei Ihnen. Übrigens, das Essen war wunderbar. Man kann hier wirklich fabelhaft gut essen.»

Tja, also, ich versuch es mal.

Er ist ungefähr einen Meter siеbzig groß, ziemlich dick, er hat dunkle Haare und eine Brille.

Er ist ungefähr 45 Jahre alt.

Das ist schon schwerer.

Typisch deutsch.

Sobald wir etwas mehr wissen, melde ich mich wieder bei Ihnen.

Übrigens, das Essen war wunderbar.

Man kann hier wirklich fabelhaft gut essen.

Als Müller wieder in San Feliu ist und seinen Freund Felix trifft, gibt es eine Menge Neuigkeiten (масса новостей, нового, die Neuigkeit). Felix hat Informationen über die beiden Immobilienagenturen:

«Also, Helmut, die Firma PLAYA Y SOL ist eine alte, bekannte (старая, известная) Firma, die auf deutsche Investitionen spezialisiert ist. Absolut seriös. Bei denen (у них) arbeitet auch kein Herr Basedow. Die andere Firma, COSTAIMMO, kennt mein Freund Pol Sans allerdings (правда, однако) nicht. Ich habe inzwischen (между тем, тем временем) im Telefonbuch nachgesehen. Da gibt es auch keine Firma, die so heißt. Entweder (либо) ist die Firma ganz neu gegründet (основана), oder (либо) wir haben wirklich (действительно) eine heiße Spur (горячий след). Ich finde, wir sollten (должны бы) jetzt...»

«Felix, Felix! Jetzt reicht's mir aber (ну теперь мне этого хватит = мое терпение лопнуло)! Wer ist hier eigentlich der Detektiv? Bist du etwa (ты что ли, разве ты) der Humphrey Bogart der Costs Brava? Der Colombo von San Feliu? Ich denke, du bist Koch und hast ein schönes Restaurant. Und ich bin Detektiv und löse (решаю, разрешаю) diesen Fall. Und zwar (к тому же, а именно) ab jetzt (с настоящего момента) ohne dich (без тебя), verstanden (понял)?»

«Nun sei doch nicht gleich sauer (ну не сердись же сразу на меня: «не будь сразу кислым»), Helmut. Ich finde das Ganze (все это) einfach aufregend (просто волнущим, возбуждающим = увлекательным). Es ist doch wirklich sehr interessant. Außerdem will ich dir ja nur helfen.»

«Schon gut. Also Felix, dann erzähle mal, was wir jetzt machen sollten.»

«Ganz einfach (очень: «совсем» просто): Deine Sekretärin ruft diese Agentur an, diesen Herrn Wimmer. Sie soll mit ihm einen Termin ausmachen. Am besten (лучше всего) soll er vorschlagen (предложить), wann und wo (где и когда). Wir fahren dann zusammen mit der Frau Krause hin (туда). Wenn die Frau Krause dann merkt (если заметит), dass der Wimmer in Wirklichkeit (в действительности, f) der Basedow ist, dann ist der Fall doch gelöst, oder?»

«Und wie kommen wir an den zweiten Mann (как выйдем на второго), den sogenannten Notar? Und wenn der Basedow bewaffnet (вооружен) ist? Nein, nein, Felix, das ist zu gefährlich (слишком опасно). Außerdem habe ich hier in Spanien keine Lizenz (нет лицензии) als Privatdetektiv. Wir müssen die Polizei einschalten (задействовать: «включить»). Und zwar (а именно) von Deutschland aus (исходя из Германии, с участием немецкой полиции). Wenn du einverstanden bist (если согласен), du Humphrey Bogart der Costs Brava, dann rufe ich jetzt Bea Braun in Berlin an.»

Als Müller wieder in San Feliu ist und seinen Freund Felix trifft, gibt es eine Menge Neuigkeiten. Felix hat Informationen über die beiden Immobilienagenturen:

«Also, Helmut, die Firma PLAYA Y SOL ist eine alte, bekannte Firma, die auf deutsche Investitionen spezialisiert ist. Absolut seriös. Bei denen arbeitet auch kein Herr Basedow. Die andere Firma, COSTAIMMO, kennt mein Freund Pol Sans allerdings nicht. Ich habe inzwischen im Telefonbuch nachgesehen. Da gibt es auch keine Firma, die so heißt. Entweder ist die Firma ganz neu gegründet, oder wir haben wirklich eine heiße Spur. Ich finde, wir sollten jetzt...»

«Felix, Felix! Jetzt reicht's mir aber! Wer ist hier eigentlich der Detektiv? Bist du etwa der Humphrey Bogart der Costs Brava? Der Colombo von San Feliu? Ich denke, du bist Koch und hast ein schönes Restaurant. Und ich bin Detektiv und löse diesen Fall. Und zwar ab jetzt ohne dich, verstanden?»

«Nun sei doch nicht gleich sauer, Helmut. Ich finde das Ganze einfach aufregend. Es ist doch wirklich sehr interessant. Außerdem will ich dir ja nur helfen.»

«Schon gut. Also Felix, dann erzähle mal, was wir jetzt machen sollten.»

«Ganz einfach: Deine Sekretärin ruft diese Agentur an, diesen Herrn Wimmer. Sie soll mit ihm einen Termin ausmachen. Am besten soll er vorschlagen, wann und wo. Wir fahren dann zusammen mit der Frau Krause hin. Wenn die Frau Krause dann merkt, dass der Wimmer in Wirklichkeit der Basedow ist, dann ist der Fall doch gelöst, oder?»

«Und wie kommen wir an den zweiten Mann, den sogenannten Notar? Und wenn der Basedow bewaffnet ist? Nein, nein, Felix, das ist zu gefährlich. Außerdem habe ich hier in Spanien keine Lizenz als Privatdetektiv. Wir müssen die Polizei einschalten. Und zwar von Deutschland aus. Wenn du einverstanden bist, du Humphrey Bogart der Costs Brava, dann rufe ich jetzt Bea Braun in Berlin an.»

Es gibt eine Menge Neuigkeiten.

Ich habe inzwischen im Telefonbuch nachgesehen.

Ich finde, wir sollten jetzt...

Jetzt reicht's mir aber!

Verstanden?

Nun sei doch nicht gleich sauer, Helmut.

Ich finde das Ganze einfach aufregend.

Es ist doch wirklich sehr interessant.

Ganz einfach.

Das ist zu gefährlich.

Wir müssen die Polizei einschalten.

Wenn du einverstanden bist.

Der Privatdetektiv ruft seine Sekretärin an. Bea notiert (записывает) alles:

Basedow alias (по-другому, по другому имени) Wimmer / Glückwein

ca. (circa – около) 170 cm groß

dunkle Haare / dick / ca. 45 J.

tiefe Stimme / bayer. Akzent

Zigarrenraucher

Immobilienfirma COSTAIMMO

Tel. 0034/3/4593459

Termin ausmachen mit Wimmer

«Also, Chef, ich frage mal bei Kommissar Schweitzer nach, ob die etwas über den Basedow in ihrem Computer haben. Mit dem Wimmer mache ich auf jeden Fall einen Termin aus. Ich sage einfach, dass ich die Sekretärin von der Firma Helmut Müller Gemüseimport (импорт овощей, das Gemüse) GmbH (Gesellschaft mit begrenzter Haftung – общество с ограниченной ответственностью) bin. Das klingt (звучит) doch gut, oder? Das ist dann auch der Grund (причина), warum Sie gerade in Barcelona sind. Sie sind dort, um Geschäftspartner zu treffen, o.k.»

«O.k., Bea, viel Glück (желаю удачи, n), und melden Sie sich, sobald Sie etwas wissen.» Müller ist zufrieden (доволен). Er sagt zu seinem Freund Felix: «Siehst du, mein Lieber. Das ist Professionalität. Das ist kein Fall für Hobbydetektive, sondern nur für Profis (а только для профессионалов, der Profi)!»

Am nächsten Tag kommt ein Fax von Bea Braun.

Lieber Chef,

habe mit Wimmer telefoniert. Er hat eine tiefe Stimme und spricht mit bayerischem Akzent!!! Er will Sie treffen am

13.10. um 11 Uhr

Foyer Hotel CONDES DE BARCELONA

Paseo de Gracia 75

Barcelona

Er hat einen Wagen und zeigt (покажет) Ihnen dann verschiedene (различные) Appartements an der Küste (на побережье).

Habe auch mit Komm. Schweitzer gesprochen. Er hat keine Informationen zu Basedow-Wimmer etc. (и т.д. – латинское et coetera)

Viel Glück (желаю удачи)

Müller ist ein bisschen enttäuscht (разочарован, enttäuschen – разочаровывать). Wenn die deutsche Polizei keine Informationen hat, kann sie auch nicht helfen. Also muss er doch versuchen, mit Felix zusammen etwas zu machen. Auf keinen Fall (ни в коем случае) möchte er Frau Krause mit nach Barcelona nehmen. Das ist zu gefährlich. Er fragt seinen Freund:

«Felix, kannst du photographieren? Wenn ja, dann habe ich einen Plan. Hör zu (послушай): Wir fahren zusammen nach Barcelona. Ich treffe mich mit dem Wimmer in diesem Hotel. Du wartest am Ausgang (у выхода, m) auf der Straße. Wenn wir dann aus dem Hotel gehen, versuchst du ihn zu photographieren. Das Photo zeigen wir dann der Frau Krause. Ist der Wimmer dann identisch mit dem Basedow, spiele ich weiter den interessierten Käufer. Vielleicht treffen wir dann auch den geheimnisvollen (таинственного, das Geheimnis – тайна, секрет) Notar.»

«Einverstanden (согласен), Helmut. Ich bin übrigens nicht nur ein guter Koch, sondern auch ein guter Photograph (Photográph). Also kein Problem (никакой проблемы = нет проблем, das Problém).»

Der Privatdetektiv ruft seine Sekretärin an. Bea notiert alles:

Basedow alias Wimmer / Glückwein

ca. 170 cm groß

dunkle Haare / dick / ca. 45 J.

tiefe Stimme / bayer. Akzent

Zigarrenraucher

Immobilienfirma COSTAIMMO

Tel. 0034/3/4593459

Наши рекомендации